Zum Jahresstart bietet die Technikmesse CES in Las Vegas immer wieder einen Ausblick, welche Entwicklungen auf die Konsumenten warten. Die Ausstellung fand vom 6. bis zum 9. Januar 2016 statt. Zu sehen waren in vielen Bereichen Trends, die im Laufe der nächsten Monate nach dem Willen der Hersteller die heimischen Wohnzimmer erreichen sollen. Übergeordnet steht der Begriff Smart Home. Smart Home bedeutet, dass Geräte miteinander vernetzt sind. Der Nutzer steuert diese per App über sein Smartphone oder Tablet und kann so bequem Mikrowellen vom Sofa starten, Waschmaschinen von unterwegs einstellen oder die Fensterrolläden im Bett liegend herauf- oder herunterlassen. Smart Home ist die Vernetzung von TV, App und Musikanlage, von Haustechnik und Smartphone oder von Geräten untereinander. Das alles funktioniert per WLAN bzw. WiFi. Nicht alle neuen Techniken unterstützen Smart Home und nicht alles muss in das Smart Home integriert werden. Aber viele der Trends verstehen sich als potenzieller Bestandteil dieses Ansatzes.
Interessant dazu auch das Wrap-Up-Video der CES – Quelle: youtube.com
Fernseher werden noch brillanter
Bei den Fernsehern schwingt immer eine Prise Smart Home mit. Die neuen Geräte unterstützen App-Steuerung, Streaming und interaktive Techniken. Für den Nutzer verändert sich aber vor allem eins: die Qualität der Ausstrahlung. Denn aus dem als Nonplusultra vermarkteten, aber längst nicht in breiter Front durchgesetzten 4K ist inzwischen 8K geworden. 8K – das steht für die kommenden „Super-Fernseher“. 7.680 x 4.320 Bildpunkte wird die Auflösung stark sein. Das bedeutet ein extrem scharfes Bild, eine fantastische HD-Auflösung und bisher nicht mögliche Kontraste. Filmfans werden sicher einen Blick auf die Geräte wagen wollen. Allerdings kommen diese erst im Laufe des Jahres in den Handel. Nachteil: Bisher gibt es kaum ausreichend 4K-Videos und Ausstrahlungen. Die Konsumenten müssen also etwas Geduld haben, bis sie ihre 8K-Geräte wirklich umfangreich nutzen können.
Soundsysteme: neue Lautsprecher für mehr Hörgenuss
Top-Fernseher machen aber erst mit gutem Sound richtig Spaß. Auch in diesem Bereich zeigte die CES neue Entwicklungen. Auro mit Auro-3D, Dolby mit Atmos und andere Hersteller stellten ihre jeweiligen Konzeptionen von 3D-Sound vor. Eins ist sicher: Mit dem Qualitätszuwachs auf 4K-Filme in HD und Ultra-HD kommen bisher nicht mögliche Sounderlebnisse auf die Filmfans zu. Passend zu den neuen Systemen und den entsprechenden Filmen kommen Kopfhörer und Boxen in den Handel. Wer lieber auf klassische Heimkinotechnik im Streamingnetz setzen möchte und kleinere Boxen sucht, findet diese bei JBL und anderen Herstellern. Speziell JBL hat in der Vergangenheit mit dem Charge 2 gezeigt, wie Top-Qualität, große Vielseitigkeit und günstige Preise zusammenpassen. Entsprechende Testergebnisse begeisterten viele Experten. Unter anderem war der Bluetooth Lautsprecher Testsieger bei den Kollegen von lautsprecherz.com. Auf der CES kündigte JBL das Nachfolgemodell Charge 3 sowie den anklemmbaren Speaker Clip 2 vor. Auf beide Lautsprecher dürfen Soundtüftler gespannt sein.
Virtual-Reality-Brillen werden massentauglich
VR-Brillen sind Geräte, die eine Realität vortäuschen, indem sie 3D-Bilder auf ein in die Brille eingelassenes Rundumdisplay projizieren. Das wirkt echt, der Nutzer denkt, er wäre mitten im Geschehen. Solche Virtual-Reality-Brillen nutzen bisher PC-Games-Spieler. Aber die CES hat gezeigt, welche Perspektiven sich mit diesen Geräten noch bieten. Flugsimulationen, Architekturbegehungen im Modell, virtuelle Städtereisen sind nur einige der regelrechten Eintauchmöglichkeiten in eine Scheinrealität mit realen Bezügen. Der Nutzen könnte auch in der Wissenschaft und im Beruf sehr wichtig werden. Die neuen VR-Brillen sind inzwischen nahezu vollständig per Kopf- oder Augenbewegung steuerbar. Virtuellen 3D-Welten erhalten damit einen realen Bezug und Nutzen.
Smartwatches und Fitnessarmbänder eher nützlich als eine Spielerei?
Smartwatches und Fitness-Tracker sind immer beliebter. Smartwatches halten sich technisch auf einem eher stabilen Niveau. Einen echten Mehrwert können sie bislang jedoch alle nicht bieten. Objektiv betrachtet sind die meisten Funktionen nicht mehr als Spielerei. Anders hingegen bei den Fitness-Trackern. Diese funktionieren nicht nur immer besser. Denn auf der CES zeigt sich ein neuer Trend: Die Geräte wandern langsam in die Kleidung. Als Sensoren in Shirts messen sie die Kreislauffunktionen oder die Atemfrequenz. Das lässt sich kombinieren mit einem Messgerät am Arm oder mit dem Smartphone. Wie genau die Geräte messen, muss sich erst noch im Praxistest zeigen.
Trend: 2016 wird vernetzter
Die neuesten Trends zeigen immer mehr in Richtung vernetztes Leben. Ob Fitnesswerte, die auf das Smartphone übertragen werden, Anwendungen im Smart Home oder ein gut vernetztes Heimkino mit Streaming. Das Internet oder Verbindungen über WLAN/WiFi sind bei der Technik das Maß aller Dinge. Die Zukunft bleibt spannend.