Kleines ABC für mehr Computersicherheit

Technik ist nicht jedermanns Sache, gerade wenn es um die vielen Einstellungen am Computer geht, sind viele überfordert. Aber Sicherheit beim Surfen und Co. ist wichtig, deshalb haben wir ein paar einfache Grundregeln für Euch zusammengestellt:

  • Legt auf jeden Fall regelmäßig ein Backup von Euren Daten an. Am besten kauft Ihr Euch einfach eine externe Festplatte und kopiert alles rüber, was für Euch wichtig ist. Dann habt Ihr die Sicherheit, nichts zu verlieren, falls Eurer PC doch mal von einem Trojaner befallen ist oder eure Festplatte abschmiert. Es gibt auch Programme, die das ganz einfach für Euch übernehmen.
  • Installiert eine Sicherheitssoftware. Es gibt gute kostenlose Softwares, die dabei helfen, Euren PC vor Attacken aus dem Web, von E-Mails oder USB-Sticks aus zu schützen.
  • Da fast alle Programme mit dem Netz verbunden sind, bergen alle auch Sicherheitslücken. Die werden nur durch Updates behoben. Deswegen ist es wichtig, regelmäßige Updates durchzuführen.
  • Nix Neues – aber: Verwendet sichere Passwörter. Mindestens 12 Zeichen sollten sie haben, mit Ziffern, Sonderzeichen und keine sprachlichen Begriffe enthalten. Benutzt keinesfalls für mehrere Accounts das gleiche Passwort.
  • Seid vorsichtig mit fremden Geräten. Jeder USB-Stick kann Viren und Trojaner auf Euren PC übertragen, ohne dass Ihr es merkt. Seid vorsichtig und schließt nicht jeden Stick an, den Euch jemand anbietet (z.B. auf einer Messe mit weiteren Infos). Ein beliebter Umschlagplatz für Viren sind z.B. auch Fotoautomaten, wo viele Nutzer Ihre Sticks anschließen.
  • Seid vorsichtig in fremden Netzen. Wenn Ihr euch mit Eurem Laptop oder eurem Smartphone in offene WLANs einloggt (am Flughafen oder im Cafe) gebt Ihr Betrügern die Möglichkeit auf Eure Geräte zuzugreifen.

Die meisten von Euch benutzen auf Ihrem Smartphone Whatsapp oder Facebook Messenger. Wer bei seiner Kommunikation allerdings nicht von den Unternehmen überwacht werden will, kann mit seinen Freunden auf günstige Alternativen umsteigen. Zum Beispiel auf die Apps Threema oder Signal. Das ist eine App, die auch der NSA-Whistleblower Edward Snowden als sicheren Messenger empfiehlt.

Phishing-Mails erkennen

Nichts ist wichtiger als der Schutz Eurer persönlichen Daten. Immer häufiger versenden Betrüger E-Mails, die es auf genau diese Daten und auf Euer Geld abgesehen haben. Wir geben Tipps, wie Ihr diese E-Mails erkennen und Euch schützen könnt:

  • Wenn in einer E-Mail „Sehr geehrter Kunde“ steht, ist das verdächtig. Ihr werdet in kommerziellen E-Mails normalerweise mit Eurem Namen angesprochen.
  • Auch wenn Ihr schnell handeln sollt, man Euch also unter Druck setzen will, seid äußerst vorsichtig.
  • Wenn Ihr per E-Mail aufgefordert werdet, eine Telefonnummer anzurufen, seid misstrauisch.
  • Auch bei vermeintlich vertrauenswürdigen Absendern solltet Ihr bei merkwürdigen Inhalten skeptisch sein. Absender können gefälscht sein oder dem Adressbuch eines infizierten Rechners entstammen.
  • Sehr beliebt sind auch E-Mails, die angeblich von Eurer Bank kommen. Egal wie täuschend echt diese aussehen, dass Ihr auf Basis einer solchen E-Mail niemals Kontodaten oder PIN von Euch preisgeben solltet, ist wohl klar.
  • Bekommt Ihr Bestellbestätigungen oder Rechnungen oder Mahnungen von Dingen, die Ihr nie bestellt habt? Dann versucht häufig jemand, dazu zu verleiten, einen Anhang zu öffnen. Dieser Anhang kann gefährliche Programme mit Viren und Trojanern enthalten. Also öffnet diese Anhänge auf gar keinen Fall.
  • Antwortet niemals auf eine betrügerische E-Mail. Dann merkt der Verfasser, dass er eine echte E-Mailadresse zu fassen bekommen hat und verkauft Ihre Adresse weiter. Ihr bekommt dann noch mehr betrügerische E-Mails.

Wenn es sich bei der Phishing-Mail um einen handfesten Betrugsversuch handelt, meldet diesen bei der Verbraucherzentrale. Ihr könnt auch bei der Polizei Strafanzeige erstatten. Das bringt jedoch nur etwas, wenn Euch bekannt ist, wer hinter der Absenderadresse steht. Meistens führt eine Überprüfung nicht zu der Person, die den Betrug veranlasst hat.