Gebrauchtwagen über das Internet ? so schützen Sie sich vor Betrügern

Gebrauchtwagen über das Internet ? so schützen Sie sich vor Betrügern

Die Hälfte aller Fahrzeughalter ist in Besitz eines Gebrauchtwagens, der für einen durchschnittlichen Gebrauchtwagenpreis von gut 9.000 € auf dem Markt angeboten wird. Der Anteil privater Händler im Gebrauchtwagengeschäft kommt auf 41 Prozent (Stand: 2014). Mittlerweile können sich 40 Prozent aller zukünftigen Autokäufer vorstellen, Ihren nächsten Gebrauchtwagen im Internet zu kaufen. Dies mag nicht zuletzt an den vielschichtigen Möglichkeiten liegen, ein gebrauchtes Fahrzeug zu erwerben. Leider tappen noch zu viele Käufer in die trügerischen Fallen verlockend günstiger Anzeigen, die sich als kostspielige Mogelpackung entpuppen. Wie Sie Betrügern konsequent aus dem Weg gehen, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Die Angebote und Vorteile, den nächsten Gebrauchten im Netz zu erwerben, steigen. So nutzen Privatkäufer zunehmend ihre Chance, zum Beispiel bei dem Marktplatz auf kleinanzeigen.de, die angebotenen Fahrzeuge im Hinblick auf ihre Laufleistung, das Alter und die Extras zu vergleichen. Neben Händlern inserieren hier private Verkäufer ihre Fahrzeuge zu vergleichsweise günstigen Preisen. Maschinenbauer und Autoexperte Det Müller empfiehlt vor dem Kauf, einen Blick in die Gebrauchtwagen-Listen zu werfen, um herauszufinden, wie die Modelle gehandelt werden. Zudem rät er nur zur Kontaktaufnahme, wenn konkrete Ausführungen zu den Typenbezeichnungen und zur Anzahl der Vorbesitzer im Inserat enthalten sind.

Die Gebrauchtwagen-Masche aus dem Ausland

In der Main Post ist von dubiösen Autohändlern die Rede, die mit ungewöhnlich niedrigen Preisen, vielversprechenden Bildern und Unterlagen die Käufer deutschlandweit um ihr Geld bringen. Die potentiellen Kunden erhalten gefälschte Papiere, die täuschend echt wirken – so der Rechtsexperte des Automobilclubs Hannes Krämer. Er geht davon aus, dass die Autos in den Anzeigen tatsächlich existieren. Doch verkaufen möchten die Händler diese Fahrzeuge nicht.

Kurze Zeit nach der ersten Kontaktaufnahme setzen die Händler ihre Kunden unter Druck. Ein anderer Kandidat wäre ebenfalls an dem Auto interessiert. Im Gegenzug wird gegen eine Anzahlung eine bindende Reservierung angeboten. In einigen Fällen folgen weitere Anzahlungen für Spedition und Überführung. Hat der Kunde das Geld überwiesen, verschwinden Verkäufer samt Speditionsunternehmen und Ansprechpartner vom Radar. Erst zu diesem Zeitpunkt realisieren die geprellten Käufer, dass die Papiere gefälscht waren und ihr Geld dahin ist. Aus diesem Grund ist davon abzuraten, ein Auto anhand der Beschreibungen und Bilder einer Anzeige zu kaufen. Zudem schrillen bei Zwang und Druck eines schnellen Kaufs die Alarmglocken – denn in diesem Fall bleibt keine Zeit, die Papiere zu prüfen.

ACE-Rechtsexperte Krämer warnt beim Autokauf vor dem Geldtransfer, denn noch immer zählt die Grundlage: Nur Bares ist Wahres. Der Bargeldtransfer birgt vielerlei Risiken, denn viele der Verkäufer lassen sich nicht allein aus dem Netz ausfindig machen.

Was rät der ADAC beim Gebrauchtwagenkauf?

Der ADAC hat eine Checkliste für den seriösen Gebrauchtwagenkauf herausgebracht, um fortan seriöse von unseriösen Anbietern unterscheiden zu können. Auch wenn in den meisten Fällen das Auge kauft, sollte sich kein Interessent von einem blitzblank polierten Wagen blenden lassen. Technische Mängel werden erst auf den zweiten Blick deutlich.


Bild: ADAC Büro in München. Bildquelle: servickuz – 278035433 / Shutterstock.com

Insbesondere beim Privatverkauf steht ein Fachmann oder ein Kfz-Meister zumeist nicht zur Seite. Doch sollte jeder Verkäufer in der Lage sein, unbrauchbare Autos auf den ersten Blick auszusondern. Der ADAC geht überdies davon aus, dass eine Gebrauchtwagen-Untersuchung beziehungsweise ein Check-up die Risiken erheblich herabsetzt. Wobei zum Beispiel die folgenden Hinweise Grund für berechtigte Zweifel sind:

2. Ist der Verkäufer nicht identisch mit dem eingetragenen Besitzer im Kfz-Brief? Hier besteht die Gefahr, dass sich der Verkäufer der Sachmängelhaftung entziehen möchte. Auf jeden Fall den Namen des Vorbesitzers notieren.
3. Verweist der Verkäufer auf eine Vielzahl erfolgter Reparaturen? Was zuerst positiv klingt, birgt die Gefahr, dass der Vorbesitzer aufgrund vieler Reparaturen und Mängel sich dazu entschlossen hat, das Auto abzustoßen.
4. Hören Sie unklare Antworten und banale Floskeln? Mit dubiosen Antworten versuchen Verkäufer zumeist, etwas zu verschleiern.
5. Der Kilometerstand wird nur laut Tacho bestätigt? Dieser muss nicht unmittelbar mit der effektiven Laufleistung übereinstimmen.

Im Prinzip ist es zwingend notwendig, sich jede Versprechung eines Verkäufers schriftlich geben zu lassen. Liegt kein Inspektions-Checkheft vor, kann der Käufer nicht nachvollziehen, ob alle notwendigen Wartungsarbeiten und Reparaturen durchgeführt wurden. Obendrein ist anzuraten, einen Wagen nur mit einer aktuellen Hauptuntersuchung zu erwerben. Jeder Verkäufer, der nichts zu verbergen hat, nimmt diese Untersuchung vor dem Verkauf vor.

Was gilt es, beim Vor-Ort-Termin zu beachten?

Gerade bei der Begutachtung des Autos geben vereinzelte Anhaltspunkte bereits eine Auskunft über den Zustand eines Wagens: Befindet sich Lackspray am Unterbodenschutz oder an den Reifen? Wurde das Fahrzeug getunt oder zeigt an der Karosserie matte Stellen? Fehlen die Winterreifen oder sind unregelmäßige Spaltmaße oder Steinschläge in den Leuchten zu erkennen? Dann zieht dies unmittelbare Folgekosten nach dem Kauf nach sich.

Der Blick unter das Auto ist immer dann notwendig, wenn bereits im oberen Bereich gravierende Mängel in Erscheinung treten. Im Bereich des Unterbodens und des Getriebes führen schon wenige Tropfen Öl am Erdboden zur Skepsis. Auch hier drohen hohe Reparaturkosten. Rostflecken an den Türen und an der Heckklappe gehören zu den Klassikern der Mängelliste.

Was verrät der Blick unter die Motorhaube?


Bild: Blick unter die Motorhaube – Vieles können Laien selbst prüfen. Bildquelle: Syda Productions – 158928077 / Shutterstock.com

Vorsicht bei Motorräumen und Motoren, die auf Hochglanz poliert sind. Verkäufer nehmen diese Motorwäsche zumeist vor, um einen möglichst positiven Eindruck zu erwirken. Eine konkrete Beurteilung ist einem Käufer jedoch nicht möglich. Auch bei Spuren von Lackspray, bei Korrosionen und Unregelmäßigkeiten im Hinblick auf den Ölwechselanhänger und den Kilometerstand am Armaturenbrett, sollten Sie Vorsicht walten lassen.

Jeder Nichtfachmann ist in der Lage, eingerissene Gummimanschetten oder einen Ölverlust im Getriebe und Motor auf den ersten Blick erkennen. Vorab gilt es, den Ölmessstab sowie den Kühlwasserstand zu kontrollieren. Tatsächlich ist es für einen Laien äußerst schwierig, beim Anlassen des Motors auffällige Geräusche zu diagnostizieren. Halten Sie sich an folgenden Grundsatz: Kommt Ihnen etwas zweifelhaft vor, kontaktierten Sie einen Fachmann. Bestehen Sie auf die Probefahrt, um den Gebrauchten auf Herz und Nieren zu testen. Das Fahrzeug sollte weder vibrieren, noch mit Zeitverzögerung auf Gas oder Bremse reagieren. Lässt sich das Getriebe lautlos schalten? Laufen die Felgen direkt nach der Probefahrt heiß? So verweist dies auf eine schwergängige Bremsmechanik.

Diese Mängelliste sollen nicht zu mehr Unsicherheit im Hinblick auf den Gebrauchtwagenkauf führen, sondern Laien vor schwerwiegenden und kostenintensiven Folgen schützen. So können bereits einfache Tests und Kontrollen vor dem Kfz-Unheil nach dem Kauf schützen.

Bildquellen:

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Frühjahrsmodetrends 2016

Frühjahrsmodetrends 2016

Während die Menschen auf der Straße noch Ihre Wintermode zur Schau stellen, leert der Handel mit Sonderangeboten bereits die Lager. Es gilt, Platz zu schaffen für die neuen Kollektionen. Denn in Kürze kommt die Frühjahrsmode 2016 in den Handel.

Wer dieses Jahr im Trend liegen will, hat viele Freiheiten. Denn die Designer und Marken liefern eine Fülle von Looks, aus denen jeder sein ganz persönliches Outfit zusammenstellen kann. Allerdings gibt es selbst in dieser Vielfalt deutliche Trends auszumachen. Zum Teilen bauen diese auf Entwicklungen der letzten Jahre auf, zum Teil kommen sie aber als völlig neu in den Handel. Ob sich alle Designerideen wirklich durchsetzen, muss sich erst zeigen. Aber die folgenden Themen sind definitiv schwer angesagt.

Damenmode im Frühjahr 2016: Ohne Fransen geht es nicht

Sie sind wieder da. Fransen! Diese wehenden Stofffetzen wirken aber nicht mehr so rau und hart, sondern fließen sanft um Hüften, Fesseln und Handgelenke. Wildleder und Wild-West-Romantik sind out. Fransen verzieren vielmehr die gesamte Mode. Kleider laufen in Fransen aus, Blusen sind mit abschließenden Fransen verziert, selbst auf Seide setzen sie Akzente. Besonders gern kombinieren die Designer Fransen mit den nach wie vor modisch topaktuellen Ponchos und Capes.

Die Idee hinter den Fransen: Fließende Outfits, die frühlingshaft die Figur umhüllen und sanfte Bewegungen unterstreichen. Wer Fransen zu auffällig findet, greift zu den ebenfalls sanft umfließenden Bändern. Die Designer setzen Bänder ähnlich ein und schaffen damit einen luftigen, sommerlichen Look. Ohne Fransen oder Bänder wird in diesem Frühjahr kaum ein Outfit auskommen.

Auffällige Hosen und chice Kleider

Die Hosen sind auffällig. Entweder trägt die modebewusste Dame elegante, weite Hosen mit einem klaren Schnitt und leichtem Schlag (Palazzo Pants) oder sie wagt sich an Culottes. Die Palazzo Pants gibt es in allen Varianten: etwas figurbetonter, sehr weit, mit 3/4-Länge, als 7/8-Hose und, und, und. Die Culottes sind fast Hosenröcke, die den Palazzo-Pants-Style auf die Spitze treiben. Der Gegenpol zu diesem Wagnis ist die Audreyhose, die in diesem Jahr wieder voll im Trend liegt. Bei den Kleidern sind zwei wichtige Trends auszumachen: Rollkragen und Leder. Die Rollkragenkleider greifen einen fast schon spießig-konservativen Stil auf, überdehnen diesen aber zu einem modischen Gegensatz, der die darauf basierenden Outfits zum absoluten Hingucker werden lässt. Sanftere Schnitte bieten die dieses Jahr angesagten Lederkleider. Das dünne Material sitzt bequem, lässt genug Freiheiten und grenzt sich im Design klar vom hart wirkenden Biker-Look ab. Die Kleider wirken fein und überzeugen durch feminine Schnitte. Gern kombinieren die Designer ihre Lederkleider mit X-Trägern. Diese verlaufen über der Brust oder unter dem Nacken überkreuz und setzen einen spannenden Akzent. Ähnliches gelingt mit Schnürungen, die besonders die körperbetonten Schnitte verspielt zur Geltung bringen. Frau darf etwas sinnlich und provozierend wirken, ohne gleich zu einladend gekleidet zu sein.

Stilbrüche, sanfte Farben, dezente Muster

Die Kollektionen zeigen noch mehr: Sanfte Farben. Pastelltöne, Weiß, Creme und ähnliche Farbtöne sind angesagt. Das passt zum Frühling wie die Blumenmuster oder angedeuteten Animalprints. Speziell im Ethnolook spielen Muster eine wichtige Rolle, sind aber dezenter als in den letzten Jahren. Wer es etwas ruppiger mag, kombiniert mehrere Stile zu einem Look und setzt auf kräftige, die Kombination unterstreichende Farben. Darüber hinaus bietet die Frühjahrsmode jede Menge Akzente: Spitze, Stickereien, freie Schultern, transparente Stoffe und Streifenmuster. Es wird spannend für die Damen.

Frühjahrsmode für Herren

Etwas weniger schnell hat sich die Modewelt der Herren gedreht. Die Trends aus dem Vorjahre setzen sich fort. Speziell der sportlich-lässige Look mit schönen Hemden, engen Longshirts sowie legeren Hosen und Sneakern ist nach wie vor top. Selbst Jogginghosen darf Mann tragen. Sie kommen als gut geschnittene Track-Pants aus festem Material und mit sicherem Zug. Das ist für viele noch immer eine Todsünde auf der Straße, aber setzt sich auch abseits der Jugendkulturen Stück für Stück durch. Sonst gilt: Die Hosen sind enger, kleine Muster auf Hemd und Jacke sind angesagt und ohne Sneaker ist das Freizeitoutfit nicht perfekt. Männer mit Mut wagen sich an deutliche Musterungen, die aber nur auf einem Kleidungsstück für ein Statement sorgen. Alles andere wäre „too much“.

Bilder: Bonprix.de

Technikneuheiten von der CES 2016

Technikneuheiten von der CES 2016

Zum Jahresstart bietet die Technikmesse CES in Las Vegas immer wieder einen Ausblick, welche Entwicklungen auf die Konsumenten warten. Die Ausstellung fand vom 6. bis zum 9. Januar 2016 statt. Zu sehen waren in vielen Bereichen Trends, die im Laufe der nächsten Monate nach dem Willen der Hersteller die heimischen Wohnzimmer erreichen sollen. Übergeordnet steht der Begriff Smart Home. Smart Home bedeutet, dass Geräte miteinander vernetzt sind. Der Nutzer steuert diese per App über sein Smartphone oder Tablet und kann so bequem Mikrowellen vom Sofa starten, Waschmaschinen von unterwegs einstellen oder die Fensterrolläden im Bett liegend herauf- oder herunterlassen. Smart Home ist die Vernetzung von TV, App und Musikanlage, von Haustechnik und Smartphone oder von Geräten untereinander. Das alles funktioniert per WLAN bzw. WiFi. Nicht alle neuen Techniken unterstützen Smart Home und nicht alles muss in das Smart Home integriert werden. Aber viele der Trends verstehen sich als potenzieller Bestandteil dieses Ansatzes.

Interessant dazu auch das Wrap-Up-Video der CES – Quelle: youtube.com

Fernseher werden noch brillanter

Bei den Fernsehern schwingt immer eine Prise Smart Home mit. Die neuen Geräte unterstützen App-Steuerung, Streaming und interaktive Techniken. Für den Nutzer verändert sich aber vor allem eins: die Qualität der Ausstrahlung. Denn aus dem als Nonplusultra vermarkteten, aber längst nicht in breiter Front durchgesetzten 4K ist inzwischen 8K geworden. 8K – das steht für die kommenden „Super-Fernseher“. 7.680 x 4.320 Bildpunkte wird die Auflösung stark sein. Das bedeutet ein extrem scharfes Bild, eine fantastische HD-Auflösung und bisher nicht mögliche Kontraste. Filmfans werden sicher einen Blick auf die Geräte wagen wollen. Allerdings kommen diese erst im Laufe des Jahres in den Handel. Nachteil: Bisher gibt es kaum ausreichend 4K-Videos und Ausstrahlungen. Die Konsumenten müssen also etwas Geduld haben, bis sie ihre 8K-Geräte wirklich umfangreich nutzen können.

Soundsysteme: neue Lautsprecher für mehr Hörgenuss

Top-Fernseher machen aber erst mit gutem Sound richtig Spaß. Auch in diesem Bereich zeigte die CES neue Entwicklungen. Auro mit Auro-3D, Dolby mit Atmos und andere Hersteller stellten ihre jeweiligen Konzeptionen von 3D-Sound vor. Eins ist sicher: Mit dem Qualitätszuwachs auf 4K-Filme in HD und Ultra-HD kommen bisher nicht mögliche Sounderlebnisse auf die Filmfans zu. Passend zu den neuen Systemen und den entsprechenden Filmen kommen Kopfhörer und Boxen in den Handel. Wer lieber auf klassische Heimkinotechnik im Streamingnetz setzen möchte und kleinere Boxen sucht, findet diese bei JBL und anderen Herstellern. Speziell JBL hat in der Vergangenheit mit dem Charge 2 gezeigt, wie Top-Qualität, große Vielseitigkeit und günstige Preise zusammenpassen. Entsprechende Testergebnisse begeisterten viele Experten. Unter anderem war der Bluetooth Lautsprecher Testsieger bei den Kollegen von lautsprecherz.com. Auf der CES kündigte JBL das Nachfolgemodell Charge 3 sowie den anklemmbaren Speaker Clip 2 vor. Auf beide Lautsprecher dürfen Soundtüftler gespannt sein.

Virtual-Reality-Brillen werden massentauglich

VR-Brillen sind Geräte, die eine Realität vortäuschen, indem sie 3D-Bilder auf ein in die Brille eingelassenes Rundumdisplay projizieren. Das wirkt echt, der Nutzer denkt, er wäre mitten im Geschehen. Solche Virtual-Reality-Brillen nutzen bisher PC-Games-Spieler. Aber die CES hat gezeigt, welche Perspektiven sich mit diesen Geräten noch bieten. Flugsimulationen, Architekturbegehungen im Modell, virtuelle Städtereisen sind nur einige der regelrechten Eintauchmöglichkeiten in eine Scheinrealität mit realen Bezügen. Der Nutzen könnte auch in der Wissenschaft und im Beruf sehr wichtig werden. Die neuen VR-Brillen sind inzwischen nahezu vollständig per Kopf- oder Augenbewegung steuerbar. Virtuellen 3D-Welten erhalten damit einen realen Bezug und Nutzen.

Smartwatches und Fitnessarmbänder eher nützlich als eine Spielerei?

Smartwatches und Fitness-Tracker sind immer beliebter. Smartwatches halten sich technisch auf einem eher stabilen Niveau. Einen echten Mehrwert können sie bislang jedoch alle nicht bieten. Objektiv betrachtet sind die meisten Funktionen nicht mehr als Spielerei. Anders hingegen bei den Fitness-Trackern. Diese funktionieren nicht nur immer besser. Denn auf der CES zeigt sich ein neuer Trend: Die Geräte wandern langsam in die Kleidung. Als Sensoren in Shirts messen sie die Kreislauffunktionen oder die Atemfrequenz. Das lässt sich kombinieren mit einem Messgerät am Arm oder mit dem Smartphone. Wie genau die Geräte messen, muss sich erst noch im Praxistest zeigen.

Trend: 2016 wird vernetzter

Die neuesten Trends zeigen immer mehr in Richtung vernetztes Leben. Ob Fitnesswerte, die auf das Smartphone übertragen werden, Anwendungen im Smart Home oder ein gut vernetztes Heimkino mit Streaming. Das Internet oder Verbindungen über WLAN/WiFi sind bei der Technik das Maß aller Dinge. Die Zukunft bleibt spannend.

Kaufberatung für Fitness-Tracker

Kaufberatung für Fitness-Tracker

Fitness-Tracker sind derzeit stark im Trend. Immer mehr Menschen messen Ihre Schrittanzahl, die täglich zurückgelegte Entfernung, verbrauchte Kalorien oder einfach Ihre Herzfrequenz. Dahinter steht der Wunsch, die Kontrolle zu behalten und durch Anpassen des Verhaltens den eigenen Fitnesszustand verbessern zu können. Allerdings baut dieser Wunsch auf einer trügerischen Datengenauigkeit auf.

Stiftung Warentest hat Fitness-Tracker begutachtet

In einem aktuellen Test von zwölf Fitness-Trackern kommen die Experten von Stiftung Warentest zu dem Schluss, dass viele Geräte ungenaue Messdaten liefern. Wer sich also auf gemessene Herzfrequenzen oder Pulsdaten verlässt, kann schnell auf Sand bauen. Stiftung Warentest sieht in den gesammelten Daten eher einen Richtwert, mit dem die Nutzer einen allgemeinen Fitnesstrend ablesen können. Eine verlässliche Datenquelle bieten die Messwerte jedoch in den meisten Fällen nicht.

Zwei Testsieger von Garmin

Zehn von zwölf getesteten Geräten brachten immerhin annähernd akzeptable Werte. Diese sollten sich grundsätzlich durch das Einstellen einer individuellen Schrittlänge optimieren lassen. Allerdings gelingt dies bei vier Geräten mit einer solchen Funktion nur bei den Fitness-Trackern vivofit und vivosmart von Garmin. Beide Geräte lieferten nach einer individuellen Anpassung deutlich bessere Werte. Die Garmin-Tracker haben die Tester beide insgesamt mit „gut“ bewertet. Die individuelle Schrittlänge ist u. a. besonders wichtig, um den Kalorienverbrauch oder eine zurückgelegte Laufstrecke zu errechnen. Beim Radfahren und Schwimmen dagegen versagten alle zwölf getesteten Geräte mehr oder weniger stark. Immerhin lieferten beim Radfahren zwei insgesamt „befriedigend“ bewertete Fitness-Tracker Dank des eingebauten GPS akzeptable Ergebnisse: das Samsung Gear Fit und das Mio Fuse.

Tipp für Einsteiger: Xiaomi Mi Band

Eine Überraschung brachte der Test des Xiaomi Mi Band. Das insgesamt mit „befriedigend“ bewertetet Tracker-Gerät kostet im Handel nur rund 25 Euro und liegt damit deutlich unter dem Preis der Konkurrenz. Dennoch war die Schrittzählung relativ genau. Abwertungen gab es für das fehlende Display und die Bedienungsanleitung. Der Xiaomi Mi Band Fitness-Tracker ist ein Tipp für Self-Tracker, also für Menschen, die nur eine grobe Datenübersicht benötigen.

Auch fitnessarmband.eu hat getestet

Einen weiteren Test liefert das Portal fitnessarmband.eu. Dort haben die Tester passende Fitness-Tracker für jeden Anspruch unter die Lupe genommen. Der Gesamtsieger ist der Fitness-Tracker Garmin vivofit 2, der im Handel rund 100 Euro kostet und ein Nachfolger des von Stiftung Warentest mit „gut“ bewerteten Modells ist. Allerdings bieten die Experten noch zwei weitere Tipps. Preis-Tipp ist der Tracker-Klassiker Polar Loop. Für ca. 69 Euro gibt es ein gutes Fitnessarmband mit umfangreichen Funktionen. Einsteiger-Tipp ist der Tracker Jawbone UP Move. Das Gerät bietet für knapp 45 Euro alle wesentlichen Funktionen, die über eine sehr gut strukturierte App organisierbar sind. Auf der Webseite finden Interessierte außerdem neben jeder Menge Informationen weitere Empfehlungen für Einsteiger, Freizeitsportler, ambitionierte Sportler und Leistungssportler.

Ohne Apps läuft nicht viel

Es gibt zwar einige Fitness-Tracker, die ohne App funktionieren. Aber den vollen Leistungsumfang bekommen die Tracker erst durch die Apps. Eine grafische Aufbereitung von Daten, die Archivierung von Messwerten und das Abgleichen von Trainingsplänen mit den tatsächlichen Resultaten sind erst per Software möglich. Dazu ist es erforderlich, die Daten rechtzeitig vom Armband zum Smartphone zu übermitteln. Allerding sollten Nutzer aufmerksam die Nutzungsbedingungen lesen. Einige Hersteller sind sehr wissbegierig und sammeln die Messwert in Kombination mit den persönlichen Daten auf Cloud-Speicherplätzen. Nur auf dem ersten Blick ist dies unproblematisch. Denn die Verknüpfung von faktisch medizinischen Daten mit Name, Größe und Gewicht kann Begehrlichkeiten wecken, wie unter anderem Vorstöße einzelner privater Krankenkassen zeigen. Kein Nutzer kann sicher sein, dass seine Daten dauerhaft unter Verschluss bleiben, wenn diese erst einmal in einer Cloud beim Gerätehersteller sind.

Fitness-Tracker kaufen? Darauf achten!

Ein Fitness-Tracker soll bestimmte Funktionen erfüllen. Die Anforderungen unterscheiden sich dabei von Nutzer zu Nutzer. Dem einen reichen Kalorienzähler und Schrittanzahl. Andere möchten eine grafische Aufbereitung oder eine akustische Erinnerung an Trainingsziele. Schöngeister möchten einen Fitness-Tracker mit mehr technische Details wie eine Verknüpfung zum MP3-Player, Touchscreen, GPS o. Ä. Darüber hinaus gibt es aber ein paar Details, auf die jeder Käufer achten sollte. Es beginnt mit dem Akku. Die meisten Tracker laufen ohne Aufladen mehrere Tage. Mit einem Farbdisplay und vielen Funktionen steigt aber die Anforderung an die Energiequelle. Die Akkulaufzeit ist daher ein wesentlicher Grund für einen Kaufentscheid. Ähnliches gilt für den Tragekomfort. Das Armband sollte optimal sitzen, denn der Fitness-Tracker wird nicht abgelegt. Zu enge Armbänder schmerzen, zu lockere sind auf Dauer nervend. Da das Messgerät praktisch nonstop am Handgelenk sitzt, sollte es idealerweise ein ansprechendes Design haben. Weitere Punkte sind wasserfeste Displays für Schwimmfans und natürlich nicht zuletzt ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Bilder: Garmin.com
I-vista / pixelio.de

Wenn der Kinobesuch zum Luxus wird

Wenn der Kinobesuch zum Luxus wird

Bildrechte: Flickr Cinema Leo Hidalgo CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Die Preise für Kinotickets, aber auch für Popcorn und Getränke steigen stetig an. Während ein Kinobesuch für viele Filmliebhaber vor einigen Jahren noch zum wöchentlichen Vergnügen gehörte, verzichten mittlerweile viele auf den Spaß, da ein Kinobesuch mit allem Drum und Dran schon mal bis zu 25 Euro kosten kann – für eine Person. Doch die Kinobetreiber profitieren nicht von den steigenden Preisen und nehmen mehr ein. Ganz im Gegenteil …

Rückgang der Besucherzahlen

Laut einer Statistik der Filmförderungsanstalt, hier als PDF abrufbar, sind die Besucherzahlen seit 2012 stetig gesunken. Während im Jahr 2012 noch rund 135 Millionen Menschen ins Kino gingen, fiel die Zahl der Kinobesucher 2013 auf 130 Millionen und 2014 sogar auf 122 Millionen ab. Damit einhergehend fiel natürlich auch der Umsatz drastisch ab und das, obwohl die Eintrittspreise jedes Jahr kontinuierlich stiegen. Zahlten 2012 Kinobesucher im Durchschnitt noch 7,65 Euro für ihr Ticket, kostete dies 2013 bereits 7,85 Euro und 2014 sogar 8,05 Euro. Obwohl die Ticketpreise immer weiter steigen, können die Umsatzeinbußen damit allein nicht ausgeglichen werden. Deshalb zahlen die Besucher mittlerweile auch bei den Snacks gehörig drauf. Wenn man die Kilopreise von Popcorn im Kino (je nach Kino zwischen 20 und 49 Euro) mit denen im Supermarkt (circa. 5,90 Euro) vergleicht, verdeutlicht sich der enorme Preisunterschied besonders. Doch oft haben die Kinobesitzer keine andere Wahl wegen der Konkurrenz, die es vor einigen Jahren noch nicht gab.

Konkurrenz aus dem Wohnzimmer

Zwar galt ein Kinobesuch vor einiger Zeit noch als Erlebnis, da man dort Filme in grandioser Qualität erleben konnte. Doch qualitativ hochwertige Heimkino-Systeme sind eine ernstzunehmende Konkurrenz für die Kinobetreiber. Diese kann man sich mittlerweile auch ganz bequem online wie auf cyberport.de zum Beispiel zusammenstellen. Sowohl die Bild- als auch die Tonqualität kann sich mit der des Kinos messen. Vor ein paar Jahren dauerte es meist zwischen mehreren Monaten und einem Jahr bis ein neuer Kinofilm auch auf DVD erschien. Mittlerweile kann man viele Filme allerdings schon fast gleichzeitig mit dem Kinostart erstehen, sodass sich viele lieber für das Heimkino, statt die teure Kinokarte entscheiden. Auch Snacks wie Popcorn, Chips, Schokolade und Cola sind deutlich günstiger im Supermarkt nebenan zu kaufen, sodass es dem Filmliebhaber auch zu Hause an nichts fehlt – und das noch für weniger Geld.

Kosten, die Kinobetreiber decken müssen

Die Preise der Tickets steigen nicht aus Gier der Kinobetreiber so drastisch in die Höhe. Denn die laufenden Kosten, die diese decken müssen, steigen kontinuierlich an. So müssen sie sehr hohe Gebühren an die Filmstudios zahlen. Denn diese sind unter anderem für die Produktion der Filme, die Bezahlung der Filmstars und das Marketing zuständig. Aber auch neue Techniken, wie die Umstellung auf digitale Vorführungen, 3D-Filme oder die besonders hohe Bildauflösung HFR (High Frame Rate) treiben die Preise in die Höhe. Nicht zu vergessen sind laufende Ausgaben für Strom, Gema-Gebühren, Kinopersonal und vieles mehr. Auch diese Beträge steigen jährlich. Um auf diesen Kosten nicht sitzen zu bleiben, müssen sich die Betreiber etwas einfallen lassen. Denn eine ständige Preiserhöhung bei den Tickets ist nicht umsetzbar, wenn eine hohe Besucherzahl in die Kinos gelockt werden soll. Deshalb soll der Kinobesuch für die Filmliebhaber zum Erlebnis werden. Mit Zusatzangeboten – vor allem aus dem gastronomischen Bereich – sollen die Leute aus ihren Heimkinos in die öffentlichen Kinosäle gelockt werden. Statt Popcorn, Cola und engen Plätzen trumpfen einige Kinos mit Kellnern, die Cocktails und Sushi an den Platz bringen und ausreichend Beinfreiheit auf und hoffen, damit einstige Kinofans wieder für einen Besuch begeistern zu können.