Der Schnee ist geschmolzen, die Weihnachtsdeko abgehangen und das Glitzern der Weihnachtsmärkte verschwunden: Die bunte Weihnachtszeit ist vorbei und das Grau des Winters ist geblieben. Nach den fröhlichen Feiertagen kann dieser Umschwung ziemlich auf das Gemüt schlagen. Wo sich vor wenigen Wochen noch ein randvoll gefüllter Kalender befand, ist nun gähnende Leere, die nicht selten zu einem klassischen Weihnachts-Blues führt. Doch mit wenig Aufwand lässt sich die erdrückende Schwere in eine gute Zeit verwandeln. Alles, was man dafür benötigt, ist das Handy und viel Zeit!
Entspannung ist eines der wenigen Dinge, die der Dezember nicht mit sich bringt. Vorbereitungen für die Bescherung, Geschenkwahnsinn und zahlreiche Termine bestimmen den Terminkalender und lassen kaum Zeit zum Luftholen. Nach negativem Stress fühlt sich dies keineswegs an, doch das unschöne Erwachen kommt für viele Menschen nach den besinnlichen Feiertagen: Der Trubel ist vorbei und plötzlich steht einem so viel Zeit zur Verfügung, dass keine Ideen sind, womit die Stunden gefüllt werden sollen.
Dank moderner Technik und den vielfältigen Möglichkeiten des Smartphones gibt es jedoch eine Lösung: Entspannung kommt per App ins Wohnzimmer und bietet allen Rettung, die verlernt haben, wie Durchatmen funktioniert und sich Ruhe wirklich anfühlt. Welche Optionen der kleine Helfer anbieten kann, zeigen wir dir mit wichtigen Tipps und Tricks.
Zurücklehnen und fallen lassen: Mit dem eigenen Mobiltelefon kann Entspannung auf einfache Weise wiederhergestellt werden. (Quelle: Pixabay)
Meditieren und zuhören
Oft sind es Ablenkungen, die uns nicht zur Ruhe kommen lassen wollen. Das Handy gilt als Ablenkungsquelle Nummer 1, wenn es nach der Einschätzung von Experten geht. Doch mit der richtigen Anwendung kann auch das Smartphone beim Finden der inneren Ruhe helfen. Durch Meditations-Apps können User beispielsweise auf unkomplizierte Weise Stressreduzierung angehen. „Calm“ zählt zu den bekanntesten Vertretern dieser Art und wartet mit beruhigenden Naturgeräuschen, Atemübungen und Fokussierungsaufgaben auf. Passende Bilder und leise Musik sorgen für den nötigen Rahmen, der die Umgebung zum Strahlen bringt.
Wer mehr Input benötigt und seine eigene Fantasie anregen will, kann sich aus dem vielfältigen Angebot der App-Stores das passende Hörbuch suchen. Ob Sachbuch zu aktuellen Themen, fiktionale Geschichten oder Ratgeber: Das Vorlesen und Zuhören entspannt auf einfache Weise und schärft die Konzentrationsfähigkeit. Oft geht dieser Aspekt im hektischen Alltag verloren und hindert uns daran, den Fokus auf Dinge zu legen. Alternativ kann zu einem Hörbuch auch ein Podcast gewählt werden.
Ablenkung mit Entertainment finden
Wer es nicht ganz so ruhig mag und auf der Suche nach Unterhaltung ist, findet bei Streaminganbietern aktuelle Serien und Filme, die den Weihnachts-Blues garantiert verdrängen. Große Kinoblockbuster oder international gefeierte Serien stapeln sich auf Netflix, Sky, Amazon oder Joyn und bekommen fast täglich Nachschub geliefert. Der Start von AppleTV+ und der kommende Dienst von Disney+, der Ende März 2020 auch in Deutschland verfügbar ist, legen direkt eine Schippe drauf. Wer seine Lieblingsserie im Dezember vernachlässigt hat oder den Anschluss verloren hat, sollte jetzt die Chance nutzen und den Rückstand aufholen. Auf der nächsten Party sollte der Gesprächsstoff somit gesichert, wenn man wieder an den Diskussionen über die neuesten Serienhighlights mit vollem Einsatz teilnehmen kann.
Einen ähnlichen Ansatz kann man mit dem Spielen von neuen Games verfolgen. Im Ranking der Highscore-Liste ist noch Luft nach oben? Die Konkurrenz hat einen zu großen Vorsprung? Zeit für eine neue Runde, die Ablenkung und Spaß garantiert! Kniffelige Rätsel-Apps oder simple Fun Games: Welches Genre auch bevorzugt wird, der Weihnachts-Blues spielt bei diesen Games garantiert nicht mit. „CandyCrush“ sorgt mit bunten Süßigkeiten für Farbe in den tristen Winter, „Reel Rush 2“ holt das Glück an den Spielautomaten zu dir nach Hause und der Rätselklassiker „Cluedo“ beansprucht die grauen Zellen mit der Frage „Wer ist der Mörder?“. In diesem Fall ist es vollkommen in Ordnung, wenn das Smartphone einmal nicht aus der Hand gelegt wird.
Eine Serie schauen oder unterwegs zu spielen, gehören zu den beliebtesten Aktivitäten am Smartphone. (Quelle: Pixabay)
Mehr Zeit für Freunde finden
Es ist paradox: Auf Weihnachtsfeiern und Weihnachtsmarktbesuchen wurde viel Zeit mit dem Freundeskreis oder den Arbeitskollegen verbracht. Doch die Feiertage im Dezember und der Rückzug in das familiäre Umfeld erwecken immer den Anschein, dass man sich lange nicht mehr bei seinem besten Kumpel oder besten Freundin gemeldet hat. Eine kleine Aufmerksamkeit verschicken oder einfach nur die Nachfrage, ob es ihnen gutgeht, sorgt für ein gutes Gefühl. Nichts wertet das Wohlbefinden auf als das Wissen, dass die Liebsten wohlauf sind.
Wer sich um diesen Zustand vergewissert hat, darf das Mobiltelefon auch einmal getrost beiseitelegen. Denn auch, wenn das Handy viele Möglichkeiten besitzt, wie dem Winter-Blues Einhalt geboten werden kann, ist ein wenig digitaler Detox ebenfalls eine Option. Um die Off-Time auch sinnvoll zu nutzen, können sogenannte Sozial Media-Blocker für Ruhe auf dem Handy sorgen: Keine Nachrichten oder Informationen erreichen dich, sondern lassen das Leben auf den sozialen Netzwerken einfach vor der Tür. Zeit genug, um Pläne für das kommende Jahr zu schmieden oder einfach bewusst ausschlafen – ganz ohne nerviges Klingeln eingehender Nachrichten.
Augen zu und träumen: Ausreichend Schlaf ist immer noch die beste Quelle, um Kraft zu tanken. (Quelle: Pixabay)
Fokus auf neue Dinge setzen
Mit diesen einfachen Mitteln wird sich der Weihnachts-Blues schnell in Wohlgefallen auflösen. Wer sich auf sich selbst fokussiert und neue Pläne für 2020 schmiedet, wird feststellen, dass die Vorfreude und der Aktionismus für volle Akkus sorgen. Vergangen ist das alte Jahr, spannende Abenteuer stehen an. Kräfte schonen und mit einer gestärkten Mitte durchstarten: Alten Ballast und nachhängende Gedanken braucht im neuen Jahr wirklich niemand.