Es liegt momentan im Trend, in Immobilien zu investieren – kein Wunder, denn die Immobilien sind als Kapitalanlage sehr attraktiv. Das liegt nicht zuletzt an den dauerhaft niedrigen Zinsen, welche zur Aufnahme eines Kredits verlocken. Doch auf einige Dinge sollten Sie trotzdem achten, wenn Sie Ihr Geld in Immobilien investieren möchten.
Immobilien wirken zu Recht so attraktiv auf Anleger
Ganz gleich, ob Sie in Immobilienprojekte investieren möchten oder lediglich eine einzelne Immobilie vermieten – Immobilien sind auf jeden Fall eine geeignete Anlagemöglichkeit. Generell ist die Investition in Immobilien auch deshalb ratsam, weil die Risiken recht überschaubar sind. Gerade im Vergleich mit anderen Anlageformen, wie zum Beispiel dem Spekulieren an der Börse oder in Form von Tagesgeldkonten ist der Kauf einer Immobilie risikoarm und zudem äußerst lohnenswert. Die Gefahr, auf lange Sicht große Verluste zu machen, ist gering. Allerdings müssen Sie dazu eine Immobilie kaufen, welche auch auf lange Sicht attraktiv für Mieter und damit lukrativ bleibt. Der kurzfristige Verkauf kann hingegen zu Einbußen führen. Daher lohnt es sich, in eine gute Lage, eine hochwertige Bausubstanz und ansprechende Grundrisse zu investieren.
Beachten Sie grundlegende Vorgehensweisen
Es gibt einige grundlegende Dinge, die bei der Investition in Immobilien beachtet werden sollten. Dazu gehört unter anderem, dass Sie sich niemals von einem ominösen Bauchgefühl leiten lassen sollten. Wenn Sie sich unsicher sind, ob ein Kauf sinnvoll ist, dann schlafen Sie im Zweifelsfall besser eine Nacht über die Entscheidung, statt sich vorschnell in etwas zu verrennen. Lassen Sie sich in einer solchen Situation auch nicht vom Verkäufer oder einem Immobilienmakler unter Druck setzen. Sie alleine entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt zum Kauf ist. Außerdem: Lassen Sie sich vom zuständigen Makler eine Berechnung zur möglichen Rendite geben. Sollten Sie irgendwelche Zweifel an der Richtigkeit dieser Musterberechnung haben, fragen Sie umgehend nach. Und noch ein Hinweis, der eigentlich klar sein sollte: Vergleichen Sie die zu erwartende Rendite stets mit andere attraktiven Anlageformen – nur so können Sie ganz sicher sein, dass Ihr Geld gut angelegt ist.
Diese Faktoren beeinflussen die Rendite maßgeblich
In erster Linie entscheidet der Nettokaufpreis darüber, ob sich der Kauf einer Immobilie über die Jahre rechnen wird. Besonders die Relation zwischen der anzunehmenden Jahreskaltmiete und dem Kaufpreis sollte stimmen, um möglichst viel Gewinn zu erzielen. Ein Faktor zwischen 20 und maximal 25 ist in Ordnung; alles was darüber geht, gilt als teuer. Ebenfalls müssen die Nebenkosten der Anschaffung bedacht werden. Hierzu gehören sowohl die Steuern, als auch Notarkosten, Kosten für die Maklerprovision usw. Zudem sollten Sie sehr genau wissen, welche Verwaltungskosten und welche Kosten zur Erhaltung der Immobilie auf Sie zukommen werden. Sofern Sie ein Mehrfamilienhaus kaufen, in welchem alle Wohnungen Ihr Eigentum sind, kalkulieren Sie diese Kosten weitestgehend selbst. Befinden sich in der Immobilie allerdings weitere Eigentümer, so werden die Kosten nicht nur gemeinsam getragen, sondern auch gemeinschaftlich kalkuliert. In einem solchen Fall können Sie zwar mit festen Werten rechnen, sind allerdings weniger frei in Ihren Entscheidungen.
Hoher Wiederverkaufswert muss gegeben sein
Die gesamte Rendite bei der Investition in eine Immobilie ist nur dann ausreichend hoch, wenn der Verkaufswert nach einigen Jahren oder besser Jahrzehnten entsprechend hoch ist. Sie sollten sich auf keinen Fall darauf verlassen, dass Sie eine Immobilie für immer behalten und quasi von den Mieteinnahmen leben werden. Hier spielt vor allem die Entwicklung des Immobilienwerts, der Miethöhe, der allgemeinen Betriebskosten, der Rate für die Rückzahlung und die Summe der Steuern eine Rolle.