Fakten zu Iphofen
Fläche: 78 Quadratkilometer
Einwohnerzahl: Der Stadtteil Iphofen selbst hat 3.079 Einwohner, alle Stadtteile insgesamt zählen 4.721 Einwohner (Stand: 31.12.2019).
Iphofen hat neben dem Hauptort noch sechs weitere Stadtteile: Birklingen, Dornheim. Hellmitzheim, Mönchsondheim, Nenzenheim und Possenheim
Iphofens Bürgermeister Dieter Lenzer
Iphofens Bürgermeister Dieter Lenzer ist seit 2020 Bürgermeister von Iphofen. Zuvor saß er bereits 18 Jahre im Stadtrat. Lenzer kennt den Ort genau, weiß über die Probleme der Gemeinde Bescheid, kennt aber auch die vielen schönen Seiten der Stadt.
Freilandmuseum Kirchenburg Mönchsondheim
Das Freilandmuseum Kirchenburg im Iphöfer Ortsteil Mönchsondheim im Landkreis Kitzingen ist seit 40 Jahren eine feste Museumsgröße in der Region und darüber hinaus. Als ältestes Freilandmuseum Frankens ist man mit recht stolz auf das, was man in den letzten Jahrzehnten erreicht hat.
Sowohl ganze Gebäude als auch verschiedenste Dauerausstellungen sind hier zu bestaunen. Rund 15.000 – 20.000 Besucher kommen jedes Jahr in das kleine Museumsdorf – um abzutauchen in längst vergangene Zeiten.
Seit 1993 ist Reinhard Hüßner Museumsleiter. Mit ihm haben wir uns über „sein“ Museum unterhalten:
Mr. Timber
Ein Möbelstück muss heutzutage nicht nur seinen Zweck erfüllen, sondern im besten Fall auch noch gut aussehen. Design und Individualität sind gefragter denn je. Und das besondere Etwas darf natürlich auch nicht fehlen …
Diesen Trend haben auch die drei Schreinermeister Tim, David und Florian erkannt und gründeten 2018 in Iphofen im Landkreis Kitzingen den Schreinerbetrieb „Mr. Timber“. Die Besonderheit dabei: alle dort gefertigten Stücke sind absolute Unikate und werden ausschließlich aus Altholz hergestellt.
Wir haben uns mit Tim Schröder unterhalten. Er ist einer der drei Chefs und hatte damals auch die Idee zu Mr. Timber:
Iphöfer Wein bei Papstbesuch 1980
Manchmal sind es die unerwarteten Momente im Leben, die nachhaltig in Erinnerung bleiben. So auch im Fall der Familie Wirsching vom Weingut Hans Wirsching aus Iphofen im Landkreis Kitzingen …
Alles geht zurück auf das Jahr 1980. Damals war der damalige Papst (Johannes Paul II.) auf Deutschlandbesuch. Unter anderem in Altötting. Dort fand eine Messe statt. Mit dabei eben auch der Winzer Heinrich Wirsching aus Iphofen. Unter anderem durch gute Kontakte zum Kloster durch einen der Mönche dort, Pater Norbert, war es ihm möglich, dem Papst vor der Messe höchstpersönlich einen Korb mit Wein aus Iphofen zu überreichen. Der Korb wurde dann neben den Altar gestellt. Zum Glück, muss man sagen, denn durch ein kleines Missgeschick während des Gottesdienstes wurde der Korb – bzw. dessen Inhalt – noch sehr wichtig, wie uns Andrea Wirsching, die Tochter von Heinrich Wirsching, erzählt hat:
Koscherer Wein aus Iphofen
Weinbau hat ja auch immer etwas mit Tradition zu tun. Vor allem hier bei uns in der Region, wo der Wein seit jeher eine wichtige Rolle spielt. Dass unsere fränkischen Winzer aber auch durchaus offen für Neues sind, zeigt ein Beispiel aus Iphofen im Landkreis Kitzingen.
Das Familienweingut Hans Wirsching – seit Jahrhunderten in Iphofen im Weinbau tätig, brachte nämlich im Jahr 2017 neben seinen traditionellen Weinen auch einen koscheren Wein auf den Markt. Also ein Wein, der unter Einhaltung strengster jüdischer Hygieneregeln produziert wurde.
Nicht gerade typisch für ein fränkisches Traditionsweingut. Grund genug also, mal nachzufragen bei der Chefin vom Weingut Hans Wirsching, Andrea Wirsching:
Mainbernheimer Löschkids
Fußball, Reiten, ein Instrument lernen… lauter Hobbys, die ihr vielleicht als Kinder hattet. Aber wie wäre es, schon als Kind Teil der Feuerwehr zu sein? Möglich macht das die Freiwillige Feuerwehr in Mainbernheim, die Nachbarstadt von Iphofen. Dort gibt es nämlich die „Löschkids“, die sich normalerweise (im Moment nicht wegen Corona) einmal im Monat treffen, um alles rund um die Feuerwehr zu lernen.
Zwischen 6 und 12 Jahre alt sind die Kids und das Ziel der Verantwortlichen ist, dass wieder mehr Kinder der Jugendfeuerwehr beitreten.
Jasmien Dürr, eine der Ausbilderinnen, hat uns mehr darüber erzählt:
Wer mehr über die Löschkids erfahren möchte, findet alle Neuigkeiten auf der Facebookseite „Banamer Löschkids“.
Die Hunde-DNA – Datenbank von Rödelsee
Rödelsee geht manche Probleme sehr innovativ an – zum Beispiel das der Hundehaufen in der Gemeinde. Ähnlich wie in manch anderer Gemeinde gibt es auch in Rödelsee viele Hundebesitzer, die ihren Bello überall hinmachen lassen, wo sich eine Grünfläche befindet. Während manche Kommunen auf das Problem mit bunten Fähnchen, die sie in die Häufchen steckten, reagierten (wie zum Beispiel in Lohr am Main, versuchte es Rödelsee auf digitalem Weg.
So wollte Bürgermeister Burkard Klein eine DNA-Datenbank anlegen. Dort sollte der genetische Fingerabdruck aller Rödelseer Hunde erfasst werden. Die Idee: Wenn die städtischen Mitarbeiter einen Hundehaufen auf Gehwegen, auf Spielplätzen oder in den Grünanlagen entdecken, sammeln sie ihn ein, ein Labor ermittelt den Hund über den Vergleich mit der Datenbank und der Hundehalter bekommt eine Strafe.
Doch der Datenschutz hat der Idee einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Landesbeauftragte für Datenschutz hatte Bedenken angemeldet. Denn es müssten unter anderem neben der Hunde DNA auch personenbezogene Daten erhoben werden. Schließlich wolle man ja letztlich das Herrchen ermitteln. Dafür wiederum würde jedoch die Rechtsgrundlage fehlen. Und so hat der Gemeinderat das Projekt verworfen.
Wander- Ausflug- und Radel-Tipps
Claudia Bellanti, Tourismus-Chefin von Iphofen über die Tipps zum Wandern und Radfahren in der Region.
Knauf Museum:
Das Knauf Museum in Iphofen: Noch ist es in Winterpause, ab dem 21. März werden aber (voraussichtlich) wieder seine Türen geöffnet. Wer noch nicht dort war, sollte das schleunigst nachholen – denn es gibt Einiges zu entdecken.
Öffnungszeiten ab dem 21. März:
Dienstag bis Samstag 10 – 17 Uhr
Sonntag 11 – 17 Uhr
Noch mehr zu sehen gibt es auf Facebook, Twitter und Instagram unter „Knauf Museum“ – dort erfahrt ihr zusätzliche spannende Inhalte aus der täglichen Museumsarbeit
Der Schwanberg – mehr als ein Ausflugsziel
Der Schwanberg ist nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel von Touristen und Einheimischen, sondern hat deutlich mehr zu bieten. Die evangelische Kirche ist gleich mehrere Male vertreten. So gibt es auf dem Schwanberg den evangelisch-lutherischen Friedwald. Dieser Bestattungsort ist eine Alternative zum klassischen Friedhof. Mitten im Wald wird die Asche eines Verstorbenen in biologisch abbaubaren Urnen unter einem Baum beigesetzt. An diesem Baum wird auch eine kleine Namenstafel angebracht.
Zudem befindet sich auf dem Schwanberg ein geistliches Zentrum der Communität Casteller Ring. Das ist eine geistliche Frauengemeinschaft, die nach der Regel des Heiligen Benedikt lebt. In diesem Zentrum kann nicht nur gebetet werden, sondern es werden auch Seminare und Kurse zu verschiedenen Themen angeboten. Beispiele sind Wohlfühltage für Frauen oder Mediationsabende.
Auf dem Schwanberg lässt sich auch heiraten. Es gibt mehrere „Open-Air“-Locations auf dem Schwanberg und in den angrenzenden Weinbergen, so beispielsweise im Schlosspark am Obelisken.
Beinhaus
Beinhäuser gab es früher in sehr vielen Orten. Im Prinzip sind es Sammelstellen für die Gebeine aus Friedhöfen, auf denen Platz für weitere Bestattungen gemacht werden musste. Wenn man das Beinhaus in der Michaelskirche in Iphofen betritt, dann sieht man hunderte von fein säuberlich aufgereihten Schädeln und Knochen. Diese gehören zu Menschen aus der Gemeinde von 1380 bis 1690. Zunächst fanden sie ihre letzte Ruhe auf dem Kirchhof. Als dieser aus allen Nähten platzte, wurden die verwesten Gebeine ausgegraben und im Untergeschoss der Michaelskapelle aufgestapelt. Jahrhundertelang konnte man so die Ahnen besuchen, bis die Stadt das nicht mehr wollte. Per LKW ließ sie 1960 alle Knochen abtransportieren und sie in eine Grube am Friedhof werfen. Der damalige Rektor der Grundschule Andreas Brombierstäudel war schlichtweg entsetzt. Er setzte alle Hebel in Bewegung, um das Beinhaus wieder aufbauen zu dürfen. Seine Bemühungen lohnten sich: 38 Jahre später gab ihm die Stadt dafür die Erlaubnis. Und so können auch wir heute noch einen Blick in das Beinhaus werfen und ein Stück Iphöfer Geschichte hautnah erleben.
Die virtuelle Charivari-Schnitzeljagd – welchen Platz, oder welchen Ort in Iphofen und Umgebung suchen wir… Wir freuen uns auf Eure Tipps. Unter allen die richtig liegen, ziehen wir am Freitag (05.02.) in Guten Morgen Mainfranken eine Gewinnerin bzw. einen Gewinner und für Euch gibt es dann 100,- Euro und eine Charivari Schlaumeier Tasse.
Und hier kommen unsere Tipps:
- Bei mir gruselt sich der eine oder andere!
- Ich bin in der Altstadt von Iphofen zu finden!
- Ich bin auch sehr alt!
- In mir ist, was am Ende übrig bleibt!
- Ich war mal ein Rübenkeller!
- Ich bin der Star jeder Stadtführung!
- Ich verhelfe der Michaelskapelle zu einer skurrilen Geschichte!