Fakten zu Ochsenfurt

Fläche: 64 Quadratkilometer
Einwohnerzahl: 11.566 (ca. 60 % davon in der Kernstadt) Stand: Januar 2021.
Ochsenfurt hat neben dem Hauptort acht weitere Stadtteile: Hohestadt, Tückelhausen, Goßmannsdorf, Darstadt, Hopferstadt, Kleinochsenfurt, Zeubelried und Erlach

Ochsenfurts Bürgermeister Peter Juks 

Seit Jahren gibt es in Ochsenfurt ein großes Problem: nämlich der Leerstand in der Innenstadt. Doch die Stadt hat schon reagiert und hofft auf bessere Zeiten.

Ochsenfurts Bürgermeister Peter Juks (*1964) ist Ochsenfurter durch und durch: In Ochsenfurt geboren und aufgewachsen, seit 1996 im Stadtrat, seit 2014 Bürgermeister. Er weiß, dass der Ochsenfurter sehr kritisch ist (gegenüber der eigenen Stadt, der Verwaltung und den Festen) – aber auch sehr hilfsbereit, wenn es Probleme gibt wie etwa jetzt in der Pandemie.

 

Brautradition in Ochsenfurt

Die Gegend rund um Ochsenfurt im Landkreis Würzburg ist geprägt vom Weinbau. Mit Sommerhausen, Winterhausen, Randersacker und Eibelstadt hat man gleich mehrere prominente fränkische Weinorte in direkter Nachbarschaft. Nichts desto trotz ist Ochsenfurt selbst in erster Linie nicht für Wein, sondern für sein Bier bekannt. Gleich zwei mittelständische Privatbrauereien haben hier ihren Sitz.
Ochsenfurt und das Bier – eine Verbindung, die bis ins Jahr 1793 zurückreicht und bis heute gut funktioniert. Aber wie kam es überhaupt dazu?

Der „Arbeitskreis Geschichte“ in Ochsenfurt hat sich schon vor einiger Zeit mit dem Thema „Brauereien in Ochsenfurt“ beschäftigt und Toni Gernert, Sprecher vom Arbeitskreis, stand uns dazu gerne Rede und Antwort.

Filmkulisse Ochsenfurt

Heimatfilme waren – wenn man so will – die Blockbuster der 50er und 60er Jahre. Verständlich, denn nach dem 2. Weltkrieg sehnten sich die Menschen nach leichter Unterhaltung. Und genau das konnten Heimatfilme bieten. Dabei ging es vor allem um Themen wie Freundschaft, Liebe, Familie – aber auch um das Leben auf dem Land.
Kein Wunder also, das die Filmeteams von damals auch gerne hier bei uns waren. Unter anderem in Ochsenfurt im Landkreis Würzburg. Anfang der 50er Jahre diente die Kleinstadt für den Film „Ännchen von Tharau“ als Filmkulisse.

Im Film geht es um Anne, genannt Ännchen (gespielt von Ilse Werner), die aus ihrer ostpreußischen Heimat vertrieben wurde und dadurch in die junge Bundesrepublik kommt. Hier arbeitet sie als Kellnerin in einem mainfränkischen Weinort. An ihrer Seite ist Utz, ein kleiner Junge, der wie sie heimatlos geworden ist. Eine sterbende Frau hat ihr Utz auf der Flucht anvertraut – gemeinsam mit einem Foto und dem Namen vom Vater des Kindes. Und wie es der Zufall so wollte, genau den lernt sie zufällig in dem kleinen Weinort kennen. Wer jetzt wissen möchte, wie es weitergeht, muss sich den Film einfach mal anschauen. Aber so viel sei schon verraten: wie das in Heimatfilmen meistens der Fall ist, geht das Ganze gut aus.

Ochsenfurt ist im Film mehrmals schön zu sehen. Da gibt es beispielsweise Szenen in der Altstadt, am Marktplatz oder unten am Main. Sämtliche Innenaufnahmen wurden allerdings nicht in Ochsenfurt, sondern in den Filmstudios in Berlin-Tempelhof abgedreht. Die Uraufführung des Films war am 05. August 1954 in Würzburg.

Die Ochsenfurter Zuckerfee

Die Ochsenfurter Zuckerfee ist die Symbolfigur Ochsenfurts – natürlich wegen der Zuckerfabrik, zu der viele Landwirte während der Zuckerrübenkampagne ihre Rüben fahren. Sie heißt Luisa Zips, ist 22 Jahre alt, gebürtige Ochsenfurterin und seit mittlerweile drei Jahren Zuckerfee. Eigentlich hätte sie bereits im letzten Jahr das Amt aufgeben wollen, aber Corona kam ihr dazwischen und deswegen hat sie noch ein Jahr drangehängt.

Programmkino Casablanca

Kino und Kneipe in einem – und im Programm Filme, die es nicht in die „regulären“ Kinos schaffen: Das bietet das Programmkino „Casablanca“ in Ochsenfurt. Bald 40 Jahre gibt es das Kino mitten in Ochsenfurt schon, welches in den 80er Jahren das zuvor dort betriebene „Capitol“ ersetzt hat. Schon häufig ist das Casablanca vorne dabei, wenn es um die Preise des „FilmFernsehFonds Bayern“ geht – und 2018 bekam es sogar den mit 15.000 Euro ausgezeichneten Spitzenpreis.
Aktuell haben die Betreiber aber wenig Grund zur Freude: Die Pandemie hat den Betrieb lahmgelegt. Wir haben mit Hannes Tietze gesprochen, der neben Gerd Dobner das Programmkino leitet.

Wenn ihr noch ein wenig mehr über das Casablanca in Ochsenfurt erfahren wollt und auf dem Laufenden bleiben wollt, findet ihr alle Infos auf https://www.casa-kino.de/ und auf Facebook sowie Instagram unter „Casablanca Ochsenfurt“.

 

Abenteuerspielplatz Acholshausen

Auch die Umgebung von Ochsenfurt ist wunderschön: Es bietet sich ein Ausflug auf dem Gaubahnradweg in Richtung Taubertal an. Von Ochsenfurt aus geht es Richtung Tückelhausen am alten Kartäuserkloster durch das romantische Thierbachtal direkt in das verschlafene Bauerndorf Acholshausen (übrigens Heimat der berühmtesten Riemenschneider Madonna und Fundort des legendären Bronzekultwagens, beides kann man auf der Festung im Museum bestaunen) Und dort wartet direkt am Radweg ein Kleinod: Der Abenteuerspielplatz Acholshausen – seit letztem Jahr ergänzt um einen Mehrgenerationenplatz mit Sportgeräten und Bouleplatz für ältere Menschen.
Und: Dieser Spielplatz ist nicht einfach nur ein Spielplatz. Er ist ein Herzensprojekt, das vor genau 25 Jahren von einer Acholshäuser Elterninitiative gegründet wurde und seitdem ehrenamtlich von Menschen aus dem Ort betreut, gepflegt und schrittweise erweitert wurde. Wir haben mit Jürgen Schimmer vom Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Abenteuerspielplatz Acholshausen gesprochen.
Wichtigster Tag im Jahr für den Abenteuerspielplatz Acholshausen ist Christi Himmelfahrt bzw. Vatertag. Da findet traditionell das Spielplatzfest statt, mit dessen Einnahmen der Unterhalt des Geländes finanziert wird. Wenn es die Pandemie zulässt, wollen die Acholshäuser natürlich dieses Jahr endlich wieder feiern – und da ist natürlich immer ganz Mainfranken herzlich eingeladen!

 

 

Radeln rund um Ochsenfurt

Rund um Ochsenfurt lässt sich hervorragend mit dem Rad die Gegend erkunden – hier sind die Tipps von Katharina Felton aus der Ochsenfurter Tourist Information

Wandertipps rund um Ochsenfurt

Rund um Ochsenfurt kommen Wanderfreunde voll auf ihre Kosten. Katharina Felton von der Tourist-Information nennt Euch ein paar lohnenswerte Routen:

Ochsenfurt – Denkmal für die mutigen Frauen von 1945

In Ochsenfurt gibt es ein Denkmal am Unteren Tor, das an besonders mutige Frauen der Stadt aus dem Jahr 1945 erinnert. Andreas Pilhofer aus dem Charivari-Team mit den Einzelheiten

Am Ende des zweiten Weltkriegs rückten die Amerikaner nach Ochsenfurt vor. Der Volkssturm errichtete deswegen Barrikaden an allen Stadteingängen. Das hätte allerdings dazu geführt, dass die Amerikaner die Stadt unter massiven Beschuss genommen hätten. Ochsenfurterinnen erkannt den die Gefahr, protestierten bei der Kreisleitung und nahmen dann die Sache selbst in die Hand: Zusammen mit ihren Kindern räumten sie die Barrikaden weg. Das wiederum bedeutete die Todesstrafe. Und es gab sogar eine Liste mit den Namen vermeintlicher Rädelsführerinnen. Doch bevor das Standgericht die Hinrichtungen ausführen konnten, waren die Amerikaner glücklicherweise bereits in der Stadt. Das Denkmal erinnert an die tapferen Frauen, die es mit ihrem Mut geschafft haben, dass Ochsenfurt unzerstört blieb.

Hier die Geschichte zum Nachhören:

      Ochsenfurt-die-mutigen-Frauen-1945

Altstadtfähre Nixe:

Was tun, wenn eine marode Brücke aufgrund von Bauarbeiten zwischen zwei Stadtteilen gesperrt werden muss? Richtig, eine Fähre muss her, um über den Main zu kommen. Mittlerweile ist die Brücke wieder befahrbar – aber die Fähre ist als Ausflugsziel und Eventlocation geblieben.
Die Rede ist natürlich von der „Nixe“ in Ochsenfurt. Aber wie war das damals? Und was gibt es über die Nixe in ihrer heutigen Funktion zu wissen?

Peter Juks (Bürgermeister von Ochsenfurt und Vorstandsmitglied des Fördervereins) erzählt uns die Geschichte der Nixe. Zusätzlich gibt es weitere Informationen von Katharina Felton von der Tourismus Information Ochsenfurt.

Wer mehr über die Nixe erfahren möchte, findet weitere Informationen unter die-nixe.de.

AWO Internetcafé in Ochsenfurt

„Es gibt keine falschen Fragen“ – das ist eines der Mottos im AWO Senioreninternetcafé in Ochsenfurt. Wie der Name schon sagt, wird hier Senioren der Umgang mit dem Computer beigebracht. Aktuell treffen sich die Teilnehmer regelmäßig per Internetanruf (auf Zoom), normalerweise findet der Unterricht im Vereinsheim der AWO Ochsenfurt statt.

Seit bald 20 Jahren gibt es das Internetcafé, das Peter Honecker aus Ochsenfurt gegründet hat. Er ist auch seit 1993 Vorstand der AWO in Ochsenfurt.

Wir haben uns mit ihm über das Internetcafé unterhalten:

 

Wer weitere Informationen über das Internetcafé haben möchte, kann auf der Internetseite www.awo-ochsenfurt.de vorbeischauen. Wer direkten Kontakt zu den Verantwortlichen aufnehmen möchte, kann das über die E-Mail Adresse och-mail@awo-ochsenfurt.de machen.

Die virtuelle Charivari-Schnitzeljagd – welchen Platz, oder welchen Ort in Ochsenfurt und Umgebung suchen wir… Wir freuen uns auf Eure Tipps. Unter allen die richtig liegen, ziehen wir am Freitag (29.01.) in „Guten Morgen Mainfranken“ eine Gewinnerin bzw. einen Gewinner und für Euch gibt es dann 100,- Euro und eine Charivari Schlaumeier Tasse.

Und hier kommen unsere Tipps:

  • Unter mir will keiner sitzen!
  • Obenrum habe ich Rundungen!
  • Ich bin über die Jahre gewachsen!
  • Ich bin in Ochsenfurt Teil einer Grenze!
  • Vögel könnten mich lieben!
  • Mutige Frauen passen auf mich auf!
  • In meinem Namen taucht eine Vogelart auf, die auch Ratten der Lüfte genannt wird!