Fakten zu Volkach

Ortsteile: Astheim, Dimbach, Eichfeld, Escherndorf, Fahr, Gaibach, Köhler, Krautheim, Obervolkach und Rimbach
8.839 Einwohner (Stand: 30. September 2020)
Region Volkacher Mainschleife
Rundwanderwege an der Mainschleife
1. Bürgermeister: Heiko Bäuerlein, 2. Bürgermeister: Udo Gebert
Fluss: Main, Volkach

Heiko Bäuerlein – 1. Bürgermeister von Volkach

​Die Stadt Volkach im Landkreis Kitzingen mit ihren knapp 9000 Einwohnern ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft, zu der auch Nordheim am Main und Sommerach gehören. Idyllisch zwischen den Weinbergen an der Mainschleife gelegen, ist dort seit Mai 2020 Heiko Bäuerlein der neue erste Bürgermeister. Er trat damit die Nachfolge von Peter Kornell an, der 18 Jahre die Geschicke des Städtchens leitete …

Wie lebt es sich in Volkach und an der Mainschleife, was sind die Volkacher für ein Menschenschlag, welche Themen beschäftigen sie aktuell am meisten und wie steht es ganz allgemein um den „Standort Volkach“? Zu all diesen Themen stand uns Volkachs 1. Bürgermeister Heiko Bäuerlein Rede und Antwort.

 

Bücherblume Volkach

Die Bücherblume in Volkach ist nicht nur Buchladen, sondern gleichzeitig auch ein Café! Wenn nicht gerade Lockdown ist, lässt sich dort zusätzlich zu den Büchern auch leckerer Kaffee und Kuchen (frisch gebacken Mama!) genießen. Die Besitzerin Sabine Kiesel hat 2009 den Laden in Volkach eröffnet und sich damit einen Traum erfüllt.

Aktuell können Bestellungen bequem am „Giraffen DriveIn“ abgeholt werden. Außerdem können Leseratten sogenannte „Überraschungs-Wunder-Päckchen“ bestellen und mit etwas Glück eines von drei goldenen Ticktes gewinnen! Was es damit auf sich hat, erzählt Sabine Kiesel im Interview.

Alle Infos findet ihr auch nochmal auf der Homepage https://buecherblume.de/ und auf Facebook, Instagram und Youtube unter „Bücherblume Volkach“.

Tourismusregion Volkacher Mainschleife

Foto: ZUDEM Nitschke

Volkach und die Mainschleife im Herzen des fränkischen Weinanbaugebiets ist ein beliebtes Ausflugsziel für Besucher aus nah und fern.

Die Zahlen sprechen auf jeden Fall für sich. Rund 800.000 Tagestouristen kommen jedes Jahr in die Region rund um Volkach. 315.000 übernachten hier auch und verbringen im Schnitt 2-3 Tage dort. Neben den Städten Würzburg und Schweinfurt sind Volkach und die umliegenden Gemeinden entlang der Mainschleife damit der Tourismus- und Ausflugsmagnet in der Region. Wir haben mit dem Volkacher Tourismus-Chef, Marco Maiberger, gesprochen …

Mainfrankenkaserne Volkach

Volkach und die Bundeswehr. Eine enge Verbindung, die seit Mitte der 80er Jahre besteht – deren Geschichte aber deutlich weiter zurückgeht …
Bereits in den 50er Jahren hat sich die Stadt Volkach darum bemüht, Garnisonsstadt zu werden. Ein Stadtratsbeschluss im Jahr 1959 hat dann schließlich einen Kasernenneubau ermöglicht. Es sollte allerdings noch Jahrzehnte dauern, ehe mit dem Bau begonnen wurde. Erst im Jahr 1984 war es nämlich soweit. Damit ist die Kaserne in Volkach der letzte Bundeswehrstandort, der überhaupt gebaut wurde. Quasi die jüngste Kaserne Deutschlands.
Heute ist dort das Logistikbataillon 467 untergebracht. Es ist als Teil der sogenannten „mobilen Unterstützungskräfte der Streitkräftebasis“ für die logistische Erst- und Folgeversorgung im Einsatz zuständig. Konkret kümmert man sich hier in den jeweiligen Einsatzgebieten also um Nachschub aller Art (Munition, Verpflegung, Ersatzteile, Sprit etc.). Aktuell leisten in Volkach rund 1300 Soldatinnen und Soldaten ihren Dienst.
Über die Mainfrankenkaserne, die Aufgaben der Bundeswehr in Volkach und das gute Verhältnis zur Region – darüber haben wir uns mit dem Standortkommandeur der Volkacher Mainfrankenkaserne, Oberstleutnant Frank Dannenberg, unterhalten.

Foto: Monandowitsch / Wikipedia

Foto: Andreas Karg

Madonnenraub Volkach

Er gilt als einer der spektakulärsten Kunstdiebstähle der Nachkriegszeit und hat Volkach bundesweit bekannt gemacht. Der sogenannte „Madonnenraub“ vom 7. August 1962. Neben kleineren Kunstwerken hatten es die Diebe damals vor allem auf die Rosenkranzmadonna von Tilman Riemenschneider abgesehen. Entstanden in den Jahren 1521 bis 1524 ist sie das bedeutendste Kunstwerk in der Wallfahrtskirche „Maria im Weingarten“ oberhalb von Volkach.

Wir haben mit Herbert Meyer gesprochen. Er ist aus Volkach, hat den Madonnenraub damals interessiert verfolgt und kann sich noch gut an den Sommer und Herbst 1962 erinnern.

Deutsche Weinkönigin 2008 – Marlies Dumbsky aus Volkach

Über 12 Jahre ist es her, dass Franken zum letzten Mal eine Deutsche Weinkönigin hervorgebracht hat. Marlies Dumbsky aus Volkach wurde 2008 zunächst zur 53. Fränkischen Weinkönigin und schließlich im selben Jahr zur 60. Deutschen Weinkönigin gewählt.

Heute ist Marlies Dumbsky als Pressereferentin für den Fraktionsvorsitzenden Ludwig Hartmann (Bündnis 90/Die Grünen) im bayerischen Landtag tätig.

Im Rahmen der Charivari Mainfrankentour haben wir uns mit ihr über die Zeit damals unterhalten.

Mainschleifenbahn 2021

Sprecher Wolfgang Schramm, Geschäftsführer der Interessengemeinschaft Mainschleifenbahn
Früher war es das sogenannte „Säuferbähnle“: Die Mainschleifenbahn, mit der die Würzburger nach Volkach fuhren, um dort den ein oder anderen Schoppen zu bechern um dann wieder nach Hause zu fahren. Doch nach und nach kam das Aus, erst wurde der Personenverkehr eingestellt und danach auch noch der Güterverkehr.
Als man die Schienen 1995 schon abreißen wollte, gründete sich die Interessensgemeinschaft Mainschleifenbahn. Der Verein fuhr ab 2003 mit einem Schienenbus von Seligenstadt bis nach Astheim.
Später machte sich der damalige Landrat Nuss gemeinsam mit Landrätin Bischof für eine Wiedereröffnung der Bahnstrecke von Volkach nach Würzburg stark. 2013 wurde ein wichtiges Ziel erreicht: Die Potentialanalyse zur Reaktivierung der Bahn ergab, dass täglich 1.400 Pendler das Bähnchen nutzen würden – die nötige Untergrenze von 1.000 war also deutlich übersprungen worden. Die BEG (Bayerische Eisenbahngesellschaft) soll nun für die Reaktivierung der Bahn sorgen.
Er könnte also gut sein, dass die Mainschleifenbahn demnächst als Hybridzug (Denn die Strecke ist zwischen Seligenstadt und Astheim nicht elektrifiziert – deswegen braucht es einen Zug mit Akku) Pendler von Volkach nach Würzburg und zurück bringt.

Fähre Fahr

Schorsch ist Jahrgang 1945. War erst in Frickenhausen daheim. Mitte der 50er Jahre hat‘s ihn dann aber nach Fahr am Main, bei Volkach im Landkreis Kitzingen verschlagen, wo er bis heute – Tag ein, Tag aus – treu seinen Dienst tut.
Schorsch ist aber nicht irgendwer, sondern die Fähre, die seit Jahrzehnten für die Menschen in und um Fahr eine wichtige Verbindung über den Main ist.

Aktuell unterzieht sich Schorsch einer turnusgemäßen Überprüfung – vergleichbar mit dem TÜV beim PKW. Das ist bei ihm alle 5 Jahre der Fall. Die Fähre befindet sich daher aktuell an Land und der Fährbetrieb ist vorübergehend eingestellt.

Wir haben die Zeit genutzt und der Fähre und ihrem Fährmann Philipp Jäger einen Besuch abgestattet. Mit dem gebürtigem Thüringer haben wir unter anderem über den Fährenwalzer und den aktuellen Zustand der Fähre gesprochen und geklärt, warum sie überhaupt Schorsch heißt.

Wine for Punx

Wein ist für alle da! Das haben sich die Nordheimer Winzerin Christina Molitor und der Volkacher Konzertveranstalter Hubi Dötsch gesagt und vor einigen Monaten einen Müller-Thurgau mit dem Titel „Wine for Punx“ herausgebracht. Der Wein mit dem hippen Namen soll jungen Menschen und unerfahrenen Weintrinkern guten Wein näherbringen – abseits von schicken Vinotheken. Hergestellt wurde er im „Weingut Thomas Molitor“ in Nordheim am Main (westlich von Volkach), das Christina gemeinsam mit ihrer Familie führt.

Die beiden hoffen, dass im Sommer wieder Weinwanderungen und Weinproben stattfinden können. Alle Informationen zum Wein und die Veranstaltungen der Beiden gibt es auf Facebook und Instagram unter „Wine for Punx“ und auf der Homepage des Weinguts www.weingut-molitor.de.

Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur

© Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur

Volkach müsste eigentlich die Lieblingsstadt aller Kids sein, denn in Volkach befindet sich die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur. Dort sitzen Deutschlands führende Experten, und die bewerten und zeichnen unter anderem gute Kinderbücher aus. Für Eltern – oder die Kids selbst – gibt es auf der Internetseite (www.akademie-kjl.de) Buchtipps – beispielsweise aus verschiedenen Sparten, wie etwa den Klimabuchtipp oder den Naturbuchtipp. Aber auch Hörbücher oder Apps fürs Handy werden empfohlen.

Die Präsidentin der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Claudia Pecher erklärt warum vorlesen so wichtig ist, dass es für Kinder beim Lesen Geduld braucht und verrät uns ihr persönliches Lieblings-Buch und -Märchen.

Die virtuelle Charivari-Schnitzeljagd – welchen Platz oder welchen Ort in Volkach und Umgebung suchen wir… Wir freuen uns auf Eure Tipps. Unter allen die richtig liegen, ziehen wir am Freitag (26.02.) in Guten Morgen Mainfranken eine Gewinnerin bzw. einen Gewinner und für Euch gibt es dann 100,- Euro und eine Charivari Schlaumeier Tasse.

Und hier kommen unsere Tipps:

  • Selbst Kinder finden mich nicht langweilig!
  • Ich bin sehr unordentlich!
  • Ich kann auch gefährlich sein!
  • Mogli hätte seine Freude an mir!
  • Ich bin an der Volkacher Mainschleife!
  • Dem Müller bereite ich viel Lust!
  • Mit Flip Flops kommt man besser nicht zu mir!
  • Bei mir geht’s über Stock und Stein!
  • Ich darf sein, wie ich bin!

Unsere Schnitzeljagd hat uns diese Woche nach in die Natur zwischen Astheim und Kaltenhausen geführt und zwar zu einem beliebten Wanderweg: dem Dschungelpfad. Christina Panzer aus dem Charivari-Team, was ist das Besondere an dem Weg?

Foto: Andreas Pilhofer

Der „Dschungelpfad“ zwischen Astheim und Kaltenhausen führt durch einen nahezu unberührten Wald. Der Name des Weges ist hier Programm. Man fühlt sich wie in der Wildnis. Alterschwache Bäume liegen hier kreuz und quer herum, versperren den Weg oder ragen wild romantisch in den Main hinein. Zweige und Schlingpflanzen erschweren das Herumturnen abseits des Weges, aber machen auch die Faszination Dschungelpfad aus. Festes Schuhwerk und Trittsicherheit sind hier ein Muss. Bei Nässe wird der oft abschüssige Lehmweg rutschig wie Schmierseife. Ganz klar: Kinderwagen oder Moutainbikes sind hier völlig fehl am Platz. Unfälle mit Wanderern ziehen immer einen Großeinsatz nach sich, da der Weg nicht per Krankenwagen erreichbar ist, sondern die Rettungskräfte per Boot zu Hilfe eilen müssen. Volkach und Astheim haben bereits darüber beraten, den „Dschungelpfad“ aus allen Wanderkarten streichen zu lassen. Letztlich hat man aber nur ein Schild mit „Betreten auf eigene Gefahr“ aufgestellt.

      Erklaerer-Dschungelpfad