Mainfrankentour 2021 – Karlstadt

Mainfrankentour 2021 – Karlstadt

Fakten zu Karlstadt

Fläche: 98 Quadratkilometer – das sind knapp 200 Fußballfelder oder in etwa die Größe der Insel Sylt
Einwohnerzahl: 15.000 – damit ist Karlstadt hinter Lohr die zweitgrößte Stadt in Main-Spessart
Karlstadt hat neben dem Hauptort neun weitere Stadtteile: Gambach, Heßlar, Karlburg, Laudenbach, Mühlbach, Rohrbach, Stadelhofen, Stetten, Wiesenfeld

Der Bürgermeister von Karlstadt Michael Hombach

Bürgermeister Michael Hombach weiß, was das Besondere an Karlstadt ist, wo der Schuh drückt und er verrät Persönliches

Helmut Kirch aus Karlstadt und seine Leidenschaft für Berggorillas

Helmut Kirch aus Karlstadt hat eine Leidenschaft. Er ist begeistert von Berggorillas aus Uganda. Er ist schon ein paarmal dort gewesen. Die Anreise ist sehr beschwerlich. Denn zum einen musste er erstmal nach Afrika fliegen und dort umsteigen. Und dann musste er jedes Mal eine mehrstündige Wanderung hinter sich bringen, um zu den Gorillas zu gelangen. Besonders begeistert ist er von den Gorillas. weil sie so imposant wirken. Er möchte auf diese bedrohte Tierart hinweisen: Denn insgesamt gibt es auf der gesamten Welt nur noch 1000 dieser Berggorillas. Deswegen hat Helmut Kirch die Gorillas nicht nur besucht, sondern auch fotografiert und veröffentlicht seine Bilder in Kalendern, die er dann im Bekanntenkreis verschenkt. Aufgrund dieser Kalender hat Helmut Kirch schon einige Anfragen von Freunden und Bekannten, ob diese nicht auch mit ihm zusammen nach Uganda demnächst fliegen können (natürlich erst, wenn die Pandemie vorbei ist)

 

Wandertipps rund Karlstadt

Wo lässt sich in Karlstadt und Umgebung schön wandern? Andreas Pilhofer aus dem Charivari Team ist oft mit seiner Foto-Kamera in der Region unterwegs. Hier kommen seine Tipps für den Bereich rund um Karlstadt:

      wandertipps-Karlstadt-1

Ein Verein mit der Mission, den unterfränkischen Dialekt und Traditionen aus der Region am Leben zu halten:

Dialekte und Traditionen machen einzelne Regionen erst zu dem was sie sind – natürlich auch bei uns in Unterfranken. Vieles ändert sich aber mit der Zeit: Erinnerungen und Traditionen verblassen, die Zahl der Dialektsprecher nimmt ab. In Büchold gibt es einen Verein, der das verhindern möchte: Der Verein zur Bewahrung des unterfränkischen Dialektes. Seit über 6 Jahren sammeln und archivieren die Mitglieder Bild- Film und Tonmaterialien und treiben verschiedene Projekte voran, um die Lebensart Unterfrankens zu bewahren. Mittlerweile sind über 250 Mitglieder aktiv Teil des Vereins.

Filmproduktionen, das „Haus des Dialekts“, die „Wortschatzkiste“… Wer jetzt neugierig geworden ist und mehr über den Verein erfahren möchte, findet weitere Infos auf www.unterfränkisch.de.

Amerikas bekannteste Sexualtherapeutin kommt aus Wiesenfeld

Die in Wiesenfeld geborene Ruth Westheimer mag vielen kein Begriff sein und das obwohl sie in Amerika sowas wie ein Superstar ist. Nachdem ihre Eltern im zweiten Weltkrieg in Auschwitz starben, konnte sie mit Hilfe eines Kindertransports in die Schweiz flüchten. Nach dem Krieg ging es unter anderem über Palästina und Paris in die USA. Dort hat sie sich als Sexualtherapeutin einen Namen gemacht. Sie veröffentlichte etliche Bücher, hatte eine eigene Radio-Kolumne und ist bis heute gern gesehener Gast in Talkshows in Amerika und der ganzen Welt. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass Dr. Ruth – wie man sie in Amerika liebevoll nennt – in Sachen Sex kein Blatt vor den Mund nimmt.

Unter anderem sorgt sich Ruth Westheimer darum, dass vergessen wird, dass auch Menschen im Alter noch Sex haben wollen, dürfen und auch können. Sie fordert daher in Altenheimen einen eigenen Raum einzurichten, den Paare nutzen können, um sich aneinander heranzutasten und intim zu werden – „bitte nicht stören Schild“ inklusive. Außerdem klärt sie auf über den Sex im Alter. Zu ihren Regeln gehört: Stelle einem Mann niemals ein Zeit-Ultimatum (wir haben 2 Stunden Zeit), denn dann ist es mit seiner Erektion dahin 😉

Startrompeter Till Brönner begeistert Schüler

Till Brönner, Deutschlands wohl bekanntester Startrompeter, hat 2015 ein Konzert auf der Karlsburg in Karlstadt gegeben. Das Konzert war mit 300 Gästen komplett ausverkauft. Auf der Bühne erzählte der damalige Bürgermeister Dr. Paul Kruck von einem Schüler der Rudolph-Glauber-Realschule, der nicht glauben konnte, dass zu den Konzerten der Schul-Big-Band nur wenige Zuhörer kämen, während dieses Konzert komplett ausverkauft war. Kurzerhand bot Till Brönner seine Hilfe an. 2017 war es dann soweit: Der Startrompeter gab einen Workshop für die Big-Band der Realschule. Der Musiker nahm sich zwei Stunden Zeit und gab den jungen Musikern Tipps, die diese direkt umsetzen konnten. Dabei zeigte sich der Vollprofi auch von seiner menschlichen Seite: Er mischte sich unter die Schüler und half aus, wo er gebraucht wurde. Nach dem Workshop gab Brönner gemeinsam mit der Schulband ein Privatkonzert der einstudierten Stücke für die Familien der Schüler. Anschließend posierte der Startrompeter für zahlreiche Selfies und schrieb dutzende Autogramme. Wir haben den Musiklehrer Sebastian Hilberth, der selbst ein leidenschaftlicher Trompeter ist, zu diesem besonderen Tag und zum Mensch Till Brönner befragt….

 

Theater in der Gerbergasse

Es gibt nur wenige Laienschauspielgruppen in der Region, die ein eigenes Theater besitzen. Die Laienschauspielgruppe rund um Gerlinde Heßler und Werner Hoffmann mit dem Theater in der Gerbergasse in Karlstadt gehören dazu. Wir haben uns mit den beiden Gründungsmitgliedern über die knapp 40-jährige Geschichte der Truppe unterhalten.

Wie lebt es sich in einem Schloss?

Wohntrends gibt es viele: Tiny Houses, leben im Van, der Umbau einer alten Scheune. Aber wie wäre es mit einem Schloss?

Für die meisten unvorstellbar, für die Familie von Freiherr Eric von Thüngen ist das Alltag. Ihm gehört die Hälfte der Burganlage im kleinen Örtchen Thüngen (östlich von Karlstadt), in dem er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern lebt.

Mit Nadja haben wir über das Leben im Schloss gesprochen. Unterscheidet sich das sehr zum Leben in einem „normalen“ Haus?

Faschingshochburg Karlstadt

Karlstadt gehört zu den Faschingshochburgen im Landkreis Main Spessart. Seit über 50 Jahren gibt es dort die Karnevals-Gesellschaft „Die Schwedenmännli“. Da ist es Ehrensache, dass es auch zu Corona-Zeiten Fasching geben muss. Wir haben uns mit dem Gesellschaftspräsidenten Jochen Schmied unterhalten, wie in diesem Jahr Fasching gefeiert wird….

 

Erzählung vom Karschter Flaak:

In Karlstadt gibt es eine berühmte Figur, den sogenannten Karschter Flaak. Der kommt in verschiedenen Formen vor: So ist er zum einen im Fasching sehr aktiv, zum anderen wird er vom Tourismusverband als Symbolfigur verwendet. Aber die eigentliche Geschichte vom Karschter Flaak ist eine ganz andere.

Nina Görlitz aus dem Charivari Team hat den Karschter Flaak persönlich getroffen. Hier könnt ihr die Geschichte nachhören:

      Daniel-Scheinhof-Erzaehlung-vom-Karschter-Flaak-1

Die Geschichte vom Karschter „Batzenärrle“

Fotograf: Paul Meder

Fotograf: Paul Meder

Im Jahr 1925 schnitzte der fränkische Bildhauer und Grafiker Richard Rother aus Kitzingen das „Batzenärrle“, das fortan, angebracht am Anwesen in der Hauptstraße 35 in Karlstadt, die Kunden des Bankhauses Meyer zum Sparen animieren sollte.

Das vergnügte-lächelnde „Herrle“ mit Zylinder und Pantoffeln zählte seine Heller und Batzen an historisch passender Stelle, denn das Bankhaus war Nachfolger einer jahrhundertealten Weinwirtschaft, der „Bauernhof“, später benannt als „Hotel de Franconie“ oder „Fränkischer Hof“.

Der aus Kitzingen stammende Bankier Johann Michael Meyer, erwarb 1922 das stattliche Anwesen der bisherigen Bäckerei mit Weinwirtschaft und eröffnete dort ein Bankgeschäft.

Nach dem Tod des Gründers übernahm dessen Neffe die Geschäfte. Das Fachwerkhaus in der Hauptstraße verkörperte mit seinem „Batzenärrle“ am Hauseck, seinen vergitterten Fenstern, seinen Stehpulten und der Kassenhaube im Kontor, angesichts der selbst in kleinen Orten allenthalben entstehenden „Bankpaläste“, ein Denkmal aus der guten alten Zeit von „Soll und Haben“.

Im Herbst 1965 wurde die Bankfiliale geschlossen, der Inhaber verzog nach Marktbreit und mit ihm die Figur des „Batzenärrle“, Richard Rothers weinfröhlicher Pfennigfuchser.

Die Erinnerung an ihn ist geblieben – nicht zuletzt im Weinlokal „Beim Batzenärrle“, das seit dem Jahre 1986 dessen Namen trägt und heute unter der Bezeichnung „Petra`s Batzenärrle“ die Batzen zu Wein werden lässt.

(Georg Büttner, Kreisheimatpfleger)

Welchen Platz, welche Sehenswürdigkeit oder welchen Ort in Karlstadt und Umgebung suchen wir? Wir freuen uns auf Eure Tipps. Unter allen die richtig liegen, ziehen wir am Freitag (22.01.) eine Gewinnerin bzw. einen Gewinner und für Euch gibt es dann 100,- Euro und eine Charivari Schlaumeier Tasse.

Und hier kommen unsere Tipps:

  • Man liebt mich!
  • Ich kann auch anstrengend sein!
  • Ohne diese Zahl wäre ich fast langweilig!
  • Ich bin nicht direkt in Karlstadt zu finden!
  • Woanders bin ich eine Blume – hier nicht!
  • Bei schönem Wetter wird es auch mal eng bei mir!
  • Paragleiter sehen mich sehr gern von oben!

Die Teilmahme an der Schnitzeljagd ist beendet!

Mainfrankentour 2021 – Ochsenfurt

Mainfrankentour 2021 – Ochsenfurt

Fakten zu Ochsenfurt

Fläche: 64 Quadratkilometer
Einwohnerzahl: 11.566 (ca. 60 % davon in der Kernstadt) Stand: Januar 2021.
Ochsenfurt hat neben dem Hauptort acht weitere Stadtteile: Hohestadt, Tückelhausen, Goßmannsdorf, Darstadt, Hopferstadt, Kleinochsenfurt, Zeubelried und Erlach

Ochsenfurts Bürgermeister Peter Juks 

Seit Jahren gibt es in Ochsenfurt ein großes Problem: nämlich der Leerstand in der Innenstadt. Doch die Stadt hat schon reagiert und hofft auf bessere Zeiten.

Ochsenfurts Bürgermeister Peter Juks (*1964) ist Ochsenfurter durch und durch: In Ochsenfurt geboren und aufgewachsen, seit 1996 im Stadtrat, seit 2014 Bürgermeister. Er weiß, dass der Ochsenfurter sehr kritisch ist (gegenüber der eigenen Stadt, der Verwaltung und den Festen) – aber auch sehr hilfsbereit, wenn es Probleme gibt wie etwa jetzt in der Pandemie.

 

Brautradition in Ochsenfurt

Die Gegend rund um Ochsenfurt im Landkreis Würzburg ist geprägt vom Weinbau. Mit Sommerhausen, Winterhausen, Randersacker und Eibelstadt hat man gleich mehrere prominente fränkische Weinorte in direkter Nachbarschaft. Nichts desto trotz ist Ochsenfurt selbst in erster Linie nicht für Wein, sondern für sein Bier bekannt. Gleich zwei mittelständische Privatbrauereien haben hier ihren Sitz.
Ochsenfurt und das Bier – eine Verbindung, die bis ins Jahr 1793 zurückreicht und bis heute gut funktioniert. Aber wie kam es überhaupt dazu?

Der „Arbeitskreis Geschichte“ in Ochsenfurt hat sich schon vor einiger Zeit mit dem Thema „Brauereien in Ochsenfurt“ beschäftigt und Toni Gernert, Sprecher vom Arbeitskreis, stand uns dazu gerne Rede und Antwort.

Filmkulisse Ochsenfurt

Heimatfilme waren – wenn man so will – die Blockbuster der 50er und 60er Jahre. Verständlich, denn nach dem 2. Weltkrieg sehnten sich die Menschen nach leichter Unterhaltung. Und genau das konnten Heimatfilme bieten. Dabei ging es vor allem um Themen wie Freundschaft, Liebe, Familie – aber auch um das Leben auf dem Land.
Kein Wunder also, das die Filmeteams von damals auch gerne hier bei uns waren. Unter anderem in Ochsenfurt im Landkreis Würzburg. Anfang der 50er Jahre diente die Kleinstadt für den Film „Ännchen von Tharau“ als Filmkulisse.

Im Film geht es um Anne, genannt Ännchen (gespielt von Ilse Werner), die aus ihrer ostpreußischen Heimat vertrieben wurde und dadurch in die junge Bundesrepublik kommt. Hier arbeitet sie als Kellnerin in einem mainfränkischen Weinort. An ihrer Seite ist Utz, ein kleiner Junge, der wie sie heimatlos geworden ist. Eine sterbende Frau hat ihr Utz auf der Flucht anvertraut – gemeinsam mit einem Foto und dem Namen vom Vater des Kindes. Und wie es der Zufall so wollte, genau den lernt sie zufällig in dem kleinen Weinort kennen. Wer jetzt wissen möchte, wie es weitergeht, muss sich den Film einfach mal anschauen. Aber so viel sei schon verraten: wie das in Heimatfilmen meistens der Fall ist, geht das Ganze gut aus.

Ochsenfurt ist im Film mehrmals schön zu sehen. Da gibt es beispielsweise Szenen in der Altstadt, am Marktplatz oder unten am Main. Sämtliche Innenaufnahmen wurden allerdings nicht in Ochsenfurt, sondern in den Filmstudios in Berlin-Tempelhof abgedreht. Die Uraufführung des Films war am 05. August 1954 in Würzburg.

Die Ochsenfurter Zuckerfee

Die Ochsenfurter Zuckerfee ist die Symbolfigur Ochsenfurts – natürlich wegen der Zuckerfabrik, zu der viele Landwirte während der Zuckerrübenkampagne ihre Rüben fahren. Sie heißt Luisa Zips, ist 22 Jahre alt, gebürtige Ochsenfurterin und seit mittlerweile drei Jahren Zuckerfee. Eigentlich hätte sie bereits im letzten Jahr das Amt aufgeben wollen, aber Corona kam ihr dazwischen und deswegen hat sie noch ein Jahr drangehängt.

Programmkino Casablanca

Kino und Kneipe in einem – und im Programm Filme, die es nicht in die „regulären“ Kinos schaffen: Das bietet das Programmkino „Casablanca“ in Ochsenfurt. Bald 40 Jahre gibt es das Kino mitten in Ochsenfurt schon, welches in den 80er Jahren das zuvor dort betriebene „Capitol“ ersetzt hat. Schon häufig ist das Casablanca vorne dabei, wenn es um die Preise des „FilmFernsehFonds Bayern“ geht – und 2018 bekam es sogar den mit 15.000 Euro ausgezeichneten Spitzenpreis.
Aktuell haben die Betreiber aber wenig Grund zur Freude: Die Pandemie hat den Betrieb lahmgelegt. Wir haben mit Hannes Tietze gesprochen, der neben Gerd Dobner das Programmkino leitet.

Wenn ihr noch ein wenig mehr über das Casablanca in Ochsenfurt erfahren wollt und auf dem Laufenden bleiben wollt, findet ihr alle Infos auf https://www.casa-kino.de/ und auf Facebook sowie Instagram unter „Casablanca Ochsenfurt“.

 

Abenteuerspielplatz Acholshausen

Auch die Umgebung von Ochsenfurt ist wunderschön: Es bietet sich ein Ausflug auf dem Gaubahnradweg in Richtung Taubertal an. Von Ochsenfurt aus geht es Richtung Tückelhausen am alten Kartäuserkloster durch das romantische Thierbachtal direkt in das verschlafene Bauerndorf Acholshausen (übrigens Heimat der berühmtesten Riemenschneider Madonna und Fundort des legendären Bronzekultwagens, beides kann man auf der Festung im Museum bestaunen) Und dort wartet direkt am Radweg ein Kleinod: Der Abenteuerspielplatz Acholshausen – seit letztem Jahr ergänzt um einen Mehrgenerationenplatz mit Sportgeräten und Bouleplatz für ältere Menschen.
Und: Dieser Spielplatz ist nicht einfach nur ein Spielplatz. Er ist ein Herzensprojekt, das vor genau 25 Jahren von einer Acholshäuser Elterninitiative gegründet wurde und seitdem ehrenamtlich von Menschen aus dem Ort betreut, gepflegt und schrittweise erweitert wurde. Wir haben mit Jürgen Schimmer vom Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Abenteuerspielplatz Acholshausen gesprochen.
Wichtigster Tag im Jahr für den Abenteuerspielplatz Acholshausen ist Christi Himmelfahrt bzw. Vatertag. Da findet traditionell das Spielplatzfest statt, mit dessen Einnahmen der Unterhalt des Geländes finanziert wird. Wenn es die Pandemie zulässt, wollen die Acholshäuser natürlich dieses Jahr endlich wieder feiern – und da ist natürlich immer ganz Mainfranken herzlich eingeladen!

 

 

Radeln rund um Ochsenfurt

Rund um Ochsenfurt lässt sich hervorragend mit dem Rad die Gegend erkunden – hier sind die Tipps von Katharina Felton aus der Ochsenfurter Tourist Information

Wandertipps rund um Ochsenfurt

Rund um Ochsenfurt kommen Wanderfreunde voll auf ihre Kosten. Katharina Felton von der Tourist-Information nennt Euch ein paar lohnenswerte Routen:

Ochsenfurt – Denkmal für die mutigen Frauen von 1945

In Ochsenfurt gibt es ein Denkmal am Unteren Tor, das an besonders mutige Frauen der Stadt aus dem Jahr 1945 erinnert. Andreas Pilhofer aus dem Charivari-Team mit den Einzelheiten

Am Ende des zweiten Weltkriegs rückten die Amerikaner nach Ochsenfurt vor. Der Volkssturm errichtete deswegen Barrikaden an allen Stadteingängen. Das hätte allerdings dazu geführt, dass die Amerikaner die Stadt unter massiven Beschuss genommen hätten. Ochsenfurterinnen erkannt den die Gefahr, protestierten bei der Kreisleitung und nahmen dann die Sache selbst in die Hand: Zusammen mit ihren Kindern räumten sie die Barrikaden weg. Das wiederum bedeutete die Todesstrafe. Und es gab sogar eine Liste mit den Namen vermeintlicher Rädelsführerinnen. Doch bevor das Standgericht die Hinrichtungen ausführen konnten, waren die Amerikaner glücklicherweise bereits in der Stadt. Das Denkmal erinnert an die tapferen Frauen, die es mit ihrem Mut geschafft haben, dass Ochsenfurt unzerstört blieb.

Hier die Geschichte zum Nachhören:

      Ochsenfurt-die-mutigen-Frauen-1945

Altstadtfähre Nixe:

Was tun, wenn eine marode Brücke aufgrund von Bauarbeiten zwischen zwei Stadtteilen gesperrt werden muss? Richtig, eine Fähre muss her, um über den Main zu kommen. Mittlerweile ist die Brücke wieder befahrbar – aber die Fähre ist als Ausflugsziel und Eventlocation geblieben.
Die Rede ist natürlich von der „Nixe“ in Ochsenfurt. Aber wie war das damals? Und was gibt es über die Nixe in ihrer heutigen Funktion zu wissen?

Peter Juks (Bürgermeister von Ochsenfurt und Vorstandsmitglied des Fördervereins) erzählt uns die Geschichte der Nixe. Zusätzlich gibt es weitere Informationen von Katharina Felton von der Tourismus Information Ochsenfurt.

Wer mehr über die Nixe erfahren möchte, findet weitere Informationen unter die-nixe.de.

AWO Internetcafé in Ochsenfurt

„Es gibt keine falschen Fragen“ – das ist eines der Mottos im AWO Senioreninternetcafé in Ochsenfurt. Wie der Name schon sagt, wird hier Senioren der Umgang mit dem Computer beigebracht. Aktuell treffen sich die Teilnehmer regelmäßig per Internetanruf (auf Zoom), normalerweise findet der Unterricht im Vereinsheim der AWO Ochsenfurt statt.

Seit bald 20 Jahren gibt es das Internetcafé, das Peter Honecker aus Ochsenfurt gegründet hat. Er ist auch seit 1993 Vorstand der AWO in Ochsenfurt.

Wir haben uns mit ihm über das Internetcafé unterhalten:

 

Wer weitere Informationen über das Internetcafé haben möchte, kann auf der Internetseite www.awo-ochsenfurt.de vorbeischauen. Wer direkten Kontakt zu den Verantwortlichen aufnehmen möchte, kann das über die E-Mail Adresse och-mail@awo-ochsenfurt.de machen.

Die virtuelle Charivari-Schnitzeljagd – welchen Platz, oder welchen Ort in Ochsenfurt und Umgebung suchen wir… Wir freuen uns auf Eure Tipps. Unter allen die richtig liegen, ziehen wir am Freitag (29.01.) in „Guten Morgen Mainfranken“ eine Gewinnerin bzw. einen Gewinner und für Euch gibt es dann 100,- Euro und eine Charivari Schlaumeier Tasse.

Und hier kommen unsere Tipps:

  • Unter mir will keiner sitzen!
  • Obenrum habe ich Rundungen!
  • Ich bin über die Jahre gewachsen!
  • Ich bin in Ochsenfurt Teil einer Grenze!
  • Vögel könnten mich lieben!
  • Mutige Frauen passen auf mich auf!
  • In meinem Namen taucht eine Vogelart auf, die auch Ratten der Lüfte genannt wird!

Mainfrankentour 2021 – Marktheidenfeld

Mainfrankentour 2021 – Marktheidenfeld

Fakten zu Marktheidenfeld

Fläche: 38 Quadratkilometer
Einwohnerzahl: 35.000 (Umlandgemeinden einschließlich Kernstadt und Stadtteilen)
Marktheidenfeld hat neben dem Hauptort sechs Stadtteile: Altfeld, Glasofen, Marienbrunn, Michelrieth, Oberwittbach und Zimmern

Marktheidenfelds Bürgermeister Thomas Stamm

Thomas Stamm ist seit Mai 2020 der erste Bürgermeister von Marktheidenfeld. Er weiß, wo die Stadt gut aufgestellt ist, wo der Schuh drückt und er hat uns erzählt, wie es war, an Corona erkrankt zu sein.

Feuerwehr Marktheidenfeld:

Was wären wir nur ohne die Männer und Frauen der Feuerwehr. Immer dann, wenn Hilfe gebraucht wird, sind sie da. 24 Stunden. 7 Tage die Woche! Egal ob‘s brennt, bei Hochwasser, Sturm oder auch, wenn sich einfach nur mal wieder Nachbars Katze auf den Baum verirrt hat und sich nicht mehr heruntertraut. Wir sind froh und dankbar, dass wir sie haben!!!

Eine dieser Feuerwehren bei uns in der Region ist die Freiwillige Feuerwehr aus Marktheidenfeld. Gemeinsam mit fünf weiteren Stadtteilfeuerwehren ist sie in erster Linie für das Gebiet in und um Marktheidenfeld zuständig. Allerdings ist sie auch eine von vier sogenannten Stützpunktfeuerwehren im Landkreis Main-Spessart und damit auch für Sonderaufgaben und speziellere Einsätze verantwortlich.

Das Aufgabenspektrum der Marktheidenfelder Kameradinnen und Kameraden ist also groß. Und auch Corona ging an der Marktheidenfelder Wehr nicht spurlos vorbei …

Wir haben uns mal mit dem Kommandant Bernhard Nees unterhalten.

 

(Bildquelle: FFW Marktheidenfeld/Benedict Rottmann)

Eventlocation und Club „Meteor“:

Es ist offiziell die letzte Diskothek im Landkreis Main-Spessart und außerdem eine außergewöhnliche Eventlocation. Die Rede ist vom „Meteor“ in Lengfurt bei Marktheidenfeld.
Wer jetzt glaubt, dabei handelt es sich um ein gewöhnliches Haus oder eine Halle, der irrt sich gewaltig. Das „Meteor“ ist nämlich ein ausrangiertes Schiff.
Seit 1982 war das 35 Meter lange Tragflügelboot unter anderem in Moskau und Budapest im Einsatz, ehe es 1999 von Christian Ludolf aus Marktheidenfeld bei einer Reise in Bratislava entdeckt und schließlich gekauft wurde. Er hat sich damit einen Traum erfüllt, hat das „Meteor“ nach Lengfurt geholt, umgebaut und im Februar 2000 als Restaurant eröffnet. Leider konnte er seinen Traum nur 4 Jahre leben, denn im Jahr 2004 starb er bei einem Verkehrsunfall. Seither kümmern sich seine drei Geschwister und seine Eltern um die etwas andere Eventlocation und Diskothek im Landkreis Main-Spessart …

Wir haben uns mit Christians jüngerer Schwester Julia über das Meteor, seine Geschichte und auch dessen Zukunft unterhalten.

 

 

(Bildquelle: Julia Steffen)

Waldbad Triefenstein:

Seit 1981 gibt’s in Triefenstein bei Marktheidenfeld im Landkreis Main-Spessart das Waldbad. Ein richtig schönes Freibad, wo man es sich im Sommer gut gehen lassen kann und das mittlerweile in der Region nicht mehr wegzudenken ist.
Im Jahr 2017 stand das Bad allerdings mächtig auf der Kippe. Die Kosten waren für die Gemeinde Triefenstein nicht mehr zu stemmen. Die Schließung des Bads schien unvermeidlich. Für die Menschen in und um Triefenstein damals eine Katastrophe. Doch dann tat sich was.
Auf Privatinitiative gründete sich ein Förderverein. Pro Waldbad heißt der und durch dessen Unterstützung ist es der Gemeinde möglich, das Bad bis heute weiter am Laufen zu halten.

Wir haben uns mit Dorothea Hock unterhalten. Sie ist im Vorstand und eine der Gründungsmitglieder von „Pro Waldbad“.

Der Meefisch – Preis für Bilderbuchillustrationen

Bilderbücher – der Einstieg in die Lesewelt für die ganz Kleinen und ein wichtiger Bestandteil in der Welt der Literatur. Und damit dieser Teil nicht in Vergessenheit gerät, vergibt Marktheidenfeld alle zwei Jahr einen Preis für Bilderbuchillustrationen: den sogenannten „Meefisch“, also der fränkische „Mainfisch“.

Die Voraussetzung: Das Buch darf noch nicht veröffentlicht sein. Der Gewinner erhält 2000 Euro und zusätzlich wird das Gewinnerbuch im Programm der S. Fischer Verlage veröffentlicht. Dazu gibt es noch einen Publikumspreis, dessen Gewinner 500 Euro bekommt.

Inge Albert von der Stadt Marktheidenfeld erzählt mehr darüber.

Weitere Informationen findet ihr auf der Homepage unter www.der-meefisch.de

Hafenlohrtal

Das Hafenlohrtal in Main-Spessart ist 26 Kilometer lang und 71 Hektar groß, beherbergt ein Naturschutzgebiet, kann aber auch für Ausflüge genutzt werden. Das Tal hat eine lange und wechselhafte Geschichte.

Um ein Haar gäbe das Gebiet nicht mehr: Mitte der siebziger Jahre gab es Pläne einen Trinkwasserspeicher zu bauen, und deshalb sollte das 26 Kilometer lange Tal geflutet werden. Zur Begründung hieß es, der Wasserverbrauch der Bevölkerung würde stetig steigen und die Quellen im Spessart seien hygienisch unbedenklich. Das Problem: die Orte Lichtenau, Erlenfurt, Einsiedel und Lindenfurter Hof wären in den Fluten versunken – und so regte sich Widerstand. Das Motto der Aktiongemeinsschaft Hafelohrtal AGH hieß: „Stausee – Nein Danke!“ und im Jahr 2008 – also nach 30 Jahren – waren die Aktivisten am Ziel: Die Stauseepläne waren vom Tisch.

Franck Haus Marktheidenfeld

Eine der Sehenswürdigkeiten, die sich Besucher von Marktheidenfeld nicht entgehen lassen sollten, ist das „Franck Haus“. Leicht zu finden ist es durch die zentrale Lage in der Stadt und vor allem auch durch die blaue Fassade. 1745 wurde es von dem Weinhändler und Kaufmann Franz Valentin Franck gebaut. Heutzutage wird es als Kulturzentrum für Kunstausstellungen und verschiedene Veranstaltungen genutzt.
Inge Albert vom Stadtmarketing Marktheidenfeld erzählt uns mehr darüber.

Biler von: Marcus Meier

Masken-Kunst an der Stadtbibliothek:

Kunstausstellungen sind derzeit geschlossen. Künstler arbeiten aber trotzdem weiter: So zum Beispiel Valentina Hart, Mitarbeiterin des Franck Hauses. Sie hat vor dem erneuten Lockdown die Besucher dort aufmerksam beobachtet und Karikaturen von ihnen angefertigt. Das Ergebnis: Ein Haufen Karikaturen, auf welchen Menschen mit Maske zu sehen. An der Stadtbibliothek in Marktheidenfeld habt ihr die Möglichkeit, diese Mini-Ausstellung durch die Scheibe zu betrachten.
Susanne Wunderlich, Leiterin der Bibliothek erzählt uns mehr darüber.

Biler von: Martin Harth

Marktheidenfeld ist Fairtrade-Stadt

Als Fairtrade-Stadt fördert Marktheidenfeld den fairen Handel auf kommunaler Ebene. In Marktheidenfeld sind folgende Läden, Restaurants und Schulen engagiert:

Einzelhandel:

  • Weltladen Marktheidenfeld, Luitpoldstr. 35
  • b2-Juwelier, Bronnbacher Str. 8
  • Gärtnerei Carl, Würzburger Str. 8
  • Gärtnerei Hamberger, Baumhofstr. 3
  • Kinder(t)räumchen Second Hand für Kinder
  • Die Filialen von Edeka, Tegut, dm, Aldi, Kupsch, Lidl, Netto, Penny und Ernsting‘s familiy

Restaurants und Cafés:

  • Bräustüble, Mitteltorstr. 1
  • Bistro Madeleine, Obertorstr. 19
  • Hotel Anker, Kolpingstr. 7
  • Eurest-Kantine der Warema
  • Hotvolee – Kitchen & Bar, Adenauerplatz 5
  • Vegeria – Vegetarisches Restaurant, Mitteltorstr. 12

Schulen:

  • Fairtrade-Schule Balthasar-Neumann-Gymnasium, Oberländerstr. 29
  • Fairtrade-Schule Mittelschule Marktheidenfeld, Am Maradies 7
  • Staatliche Realschule, Oberländerstr. 28
  • Friedrich-Fleischmann-Grundschule, Ludwigstr. 29

Fotos: Christina Schlembach und Marcus Meier

Faschingsverein Lorbser

Seit 1971 – also seit 50 Jahren – gibt es in Marktheidenfeld den Faschingsverein Lorbser. Ein Verein mit Tradition, in dem das Brauchtum und die Gemeinschaft gepflegt wird. Gerade zu Coronazeiten ist das keine leichte Aufgabe. Wir haben uns mit den Vorsitzenden Günther Geissler und Franziska Hofstetter über den Verein unterhalten.

Jugendherberge und Tagungszentrum Burg Rothenfels

Mit Klassenfahrten verbinden wir schnell großartige Kindheitserinnerungen: Heimlich länger aufbleiben, Nachtwanderungen, die ganze Zeit zusammen mit den Freunden sein. Ein beliebtes Ziel für Klassenfahrten – aber auch für Vereinsausflüge, als Tagungszentrum und vieles mehr – ist die Burg Rothenfels. Die Burg liegt oberhalb von der Stadt Rothenfels, nördlich von Marktheidenfeld, mit einer wunderschönen Aussicht auf den Main. Gebaut wurde sie um 1150 – seit 1919 wird sie als Jugendherberge genutzt. Träger ist heute der Verein „Vereinigung der Freunde von Burg Rothenfels e.V.“

Susanne Stöhr, wirtschaftliche Leiterin, erzählt uns mehr über die Burg Rothenfels und Bildungsreferent Phillip Fuhrmann berichtet über das Bildungsprogramm. Übrigens arbeitet das Team schon fleißig an der Planung für dieses Jahr – trotz Corona soll ein (Ersatz-) Programm angeboten werden.

Bildquelle: Burg Rothenfels

Weitere Informationen findet ihr auf der Homepage https://www.burg-rothenfels.de/.

 

Marktheidenfeld kulinarisch

Marktheidenfeld hat kulinarisch einiges zu bieten. Auf die knapp 11.000 Einwohner kommen alleine in der Innenstadt mehr als 20 Hotels, Gaststätten oder Bistros. Josef Deppisch, der Vorsitzende des Hotel- und Gaststättenvereins Marktheidenfeld hat uns erzählt, wie groß die Bandbreite des kulinarischen Angebots ist, und dass die Gastronomen zwar in Konkurrenz stehen, aber sich auch gerne gegenseitig helfen.
Außerdem hat er uns verraten, wie er seine Auszubildenden über den Tellerrand hinausblicken lässt, dass er in seinem Hotel auch gerne ungewöhnliches anbietet.
Marktheidenfeld kulinarisch – große Bandbreite

Hettiger-Töpferhaus

Das Hettiger-Töpferhaus steht in der Gemeinde Hafenlohr bei Marktheidenfeld. In den 1920er und -30er Jahren war David Hettiger ein europaweit berühmter Töpfer.
Sein Haus ist bis heute mit Keramik-Schmuck verziert, den er selbst hergestellt hat.

 

Foto: Marianne Riedel

Die virtuelle Charivari-Schnitzeljagd – welchen Platz oder welchen Ort in Marktheidenfeld und Umgebung suchen wir… Wir freuen uns auf Eure Tipps. Unter allen die richtig liegen, ziehen wir am Freitag (12.02.) in Guten Morgen Mainfranken eine Gewinnerin bzw. einen Gewinner und für Euch gibt es dann 100,- Euro und eine Charivari Schlaumeier Tasse.

Und hier kommen unsere Tipps:

  • In mir ging es heiß her!
  • Ich blicke auf eine jahrhundertealte Tradition zurück!
  • Wer mich sieht, ist entzückt von meinem Aussehen!
  • Mein Handwerk hat für eine romantische Szene in einem Hollywood Film gesorgt!
  • Viele von uns haben das als Kinder auch mal ausprobiert!
  • Ich bin in Hafenlohr!
  • Ein Teil von mir ist heute im Freilandmuseum Bad Windsheim!
  • Auf mir steht: „Gott segne das edle Handwerk, das mein und das Dein“!

 

Mainfrankentour 2021 – Iphofen

Mainfrankentour 2021 – Iphofen

Fakten zu Iphofen

Fläche: 78 Quadratkilometer
Einwohnerzahl: Der Stadtteil Iphofen selbst hat 3.079 Einwohner, alle Stadtteile insgesamt zählen 4.721 Einwohner (Stand: 31.12.2019).
Iphofen hat neben dem Hauptort noch sechs weitere Stadtteile: Birklingen, Dornheim. Hellmitzheim, Mönchsondheim, Nenzenheim und Possenheim

Iphofens Bürgermeister Dieter Lenzer

Iphofens Bürgermeister Dieter Lenzer ist seit 2020 Bürgermeister von Iphofen. Zuvor saß er bereits 18 Jahre im Stadtrat. Lenzer kennt den Ort genau, weiß über die Probleme der Gemeinde Bescheid, kennt aber auch die vielen schönen Seiten der Stadt.

 

Eingang zum Kirchenburgmuseum

Bildquellen: Kirchenburgmuseum Mönchsondheim

Freilandmuseum Kirchenburg Mönchsondheim

Das Freilandmuseum Kirchenburg im Iphöfer Ortsteil Mönchsondheim im Landkreis Kitzingen ist seit 40 Jahren eine feste Museumsgröße in der Region und darüber hinaus. Als ältestes Freilandmuseum Frankens ist man mit recht stolz auf das, was man in den letzten Jahrzehnten erreicht hat.

Sowohl ganze Gebäude als auch verschiedenste Dauerausstellungen sind hier zu bestaunen. Rund 15.000 – 20.000 Besucher kommen jedes Jahr in das kleine Museumsdorf – um abzutauchen in längst vergangene Zeiten.

Seit 1993 ist Reinhard Hüßner Museumsleiter. Mit ihm haben wir uns über „sein“ Museum unterhalten:

 

Bildquellen: Tim Schröder

Mr. Timber

Ein Möbelstück muss heutzutage nicht nur seinen Zweck erfüllen, sondern im besten Fall auch noch gut aussehen. Design und Individualität sind gefragter denn je. Und das besondere Etwas darf natürlich auch nicht fehlen …

Diesen Trend haben auch die drei Schreinermeister Tim, David und Florian erkannt und gründeten 2018 in Iphofen im Landkreis Kitzingen den Schreinerbetrieb „Mr. Timber“. Die Besonderheit dabei: alle dort gefertigten Stücke sind absolute Unikate und werden ausschließlich aus Altholz hergestellt.

Wir haben uns mit Tim Schröder unterhalten. Er ist einer der drei Chefs und hatte damals auch die Idee zu Mr. Timber:

 

Bildquellen: Andrea Wirsching

Iphöfer Wein bei Papstbesuch 1980

Manchmal sind es die unerwarteten Momente im Leben, die nachhaltig in Erinnerung bleiben. So auch im Fall der Familie Wirsching vom Weingut Hans Wirsching aus Iphofen im Landkreis Kitzingen …

Alles geht zurück auf das Jahr 1980. Damals war der damalige Papst (Johannes Paul II.) auf Deutschlandbesuch. Unter anderem in Altötting. Dort fand eine Messe statt. Mit dabei eben auch der Winzer Heinrich Wirsching aus Iphofen. Unter anderem durch gute Kontakte zum Kloster durch einen der Mönche dort, Pater Norbert, war es ihm möglich, dem Papst vor der Messe höchstpersönlich einen Korb mit Wein aus Iphofen zu überreichen. Der Korb wurde dann neben den Altar gestellt. Zum Glück, muss man sagen, denn durch ein kleines Missgeschick während des Gottesdienstes wurde der Korb – bzw. dessen Inhalt – noch sehr wichtig, wie uns Andrea Wirsching, die Tochter von Heinrich Wirsching, erzählt hat:

 

Bildquellen: Andrea Wirsching

Koscherer Wein aus Iphofen

Weinbau hat ja auch immer etwas mit Tradition zu tun. Vor allem hier bei uns in der Region, wo der Wein seit jeher eine wichtige Rolle spielt. Dass unsere fränkischen Winzer aber auch durchaus offen für Neues sind, zeigt ein Beispiel aus Iphofen im Landkreis Kitzingen.

Das Familienweingut Hans Wirsching – seit Jahrhunderten in Iphofen im Weinbau tätig, brachte nämlich im Jahr 2017 neben seinen traditionellen Weinen auch einen koscheren Wein auf den Markt. Also ein Wein, der unter Einhaltung strengster jüdischer Hygieneregeln produziert wurde.

Nicht gerade typisch für ein fränkisches Traditionsweingut. Grund genug also, mal nachzufragen bei der Chefin vom Weingut Hans Wirsching, Andrea Wirsching:

 

Mainbernheimer Löschkids

Fußball, Reiten, ein Instrument lernen… lauter Hobbys, die ihr vielleicht als Kinder hattet. Aber wie wäre es, schon als Kind Teil der Feuerwehr zu sein? Möglich macht das die Freiwillige Feuerwehr in Mainbernheim, die Nachbarstadt von Iphofen. Dort gibt es nämlich die „Löschkids“, die sich normalerweise (im Moment nicht wegen Corona) einmal im Monat treffen, um alles rund um die Feuerwehr zu lernen.

Zwischen 6 und 12 Jahre alt sind die Kids und das Ziel der Verantwortlichen ist, dass wieder mehr Kinder der Jugendfeuerwehr beitreten.

Jasmien Dürr, eine der Ausbilderinnen, hat uns mehr darüber erzählt:

 

Wer mehr über die Löschkids erfahren möchte, findet alle Neuigkeiten auf der Facebookseite „Banamer Löschkids“.

Die Hunde-DNA – Datenbank von Rödelsee

Rödelsee geht manche Probleme sehr innovativ an – zum Beispiel das der Hundehaufen in der Gemeinde. Ähnlich wie in manch anderer Gemeinde gibt es auch in Rödelsee viele Hundebesitzer, die ihren Bello überall hinmachen lassen, wo sich eine Grünfläche befindet. Während manche Kommunen auf das Problem mit bunten Fähnchen, die sie in die Häufchen steckten, reagierten (wie zum Beispiel in Lohr am Main, versuchte es Rödelsee auf digitalem Weg.
So wollte Bürgermeister Burkard Klein eine DNA-Datenbank anlegen. Dort sollte der genetische Fingerabdruck aller Rödelseer Hunde erfasst werden. Die Idee: Wenn die städtischen Mitarbeiter einen Hundehaufen auf Gehwegen, auf Spielplätzen oder in den Grünanlagen entdecken, sammeln sie ihn ein, ein Labor ermittelt den Hund über den Vergleich mit der Datenbank und der Hundehalter bekommt eine Strafe.

Doch der Datenschutz hat der Idee einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Landesbeauftragte für Datenschutz hatte Bedenken angemeldet. Denn es müssten unter anderem neben der Hunde DNA auch personenbezogene Daten erhoben werden. Schließlich wolle man ja letztlich das Herrchen ermitteln. Dafür wiederum würde jedoch die Rechtsgrundlage fehlen. Und so hat der Gemeinderat das Projekt verworfen.

Wander- Ausflug- und Radel-Tipps

Claudia Bellanti, Tourismus-Chefin von Iphofen über die Tipps zum Wandern und Radfahren in der Region.

 

Knauf Museum:

Das Knauf Museum in Iphofen: Noch ist es in Winterpause, ab dem 21. März werden aber (voraussichtlich) wieder seine Türen geöffnet. Wer noch nicht dort war, sollte das schleunigst nachholen – denn es gibt Einiges zu entdecken.

Öffnungszeiten ab dem 21. März:

Dienstag bis Samstag 10 – 17 Uhr
Sonntag 11 – 17 Uhr

Noch mehr zu sehen gibt es auf Facebook, Twitter und Instagram unter „Knauf Museum“ – dort erfahrt ihr zusätzliche spannende Inhalte aus der täglichen Museumsarbeit

 

Der Schwanberg – mehr als ein Ausflugsziel

Der Schwanberg ist nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel von Touristen und Einheimischen, sondern hat deutlich mehr zu bieten. Die evangelische Kirche ist gleich mehrere Male vertreten. So gibt es auf dem Schwanberg den evangelisch-lutherischen Friedwald. Dieser Bestattungsort ist eine Alternative zum klassischen Friedhof. Mitten im Wald wird die Asche eines Verstorbenen in biologisch abbaubaren Urnen unter einem Baum beigesetzt. An diesem Baum wird auch eine kleine Namenstafel angebracht.

Foto: Diana Fuchs

Zudem befindet sich auf dem Schwanberg ein geistliches Zentrum der Communität Casteller Ring. Das ist eine geistliche Frauengemeinschaft, die nach der Regel des Heiligen Benedikt lebt. In diesem Zentrum kann nicht nur gebetet werden, sondern es werden auch Seminare und Kurse zu verschiedenen Themen angeboten. Beispiele sind Wohlfühltage für Frauen oder Mediationsabende.
Auf dem Schwanberg lässt sich auch heiraten. Es gibt mehrere „Open-Air“-Locations auf dem Schwanberg und in den angrenzenden Weinbergen, so beispielsweise im Schlosspark am Obelisken.

Beinhaus

Beinhäuser gab es früher in sehr vielen Orten. Im Prinzip sind es Sammelstellen für die Gebeine aus Friedhöfen, auf denen Platz für weitere Bestattungen gemacht werden musste. Wenn man das Beinhaus in der Michaelskirche in Iphofen betritt, dann sieht man hunderte von fein säuberlich aufgereihten Schädeln und Knochen. Diese gehören zu Menschen aus der Gemeinde von 1380 bis 1690. Zunächst fanden sie ihre letzte Ruhe auf dem Kirchhof. Als dieser aus allen Nähten platzte, wurden die verwesten Gebeine ausgegraben und im Untergeschoss der Michaelskapelle aufgestapelt. Jahrhundertelang konnte man so die Ahnen besuchen, bis die Stadt das nicht mehr wollte. Per LKW ließ sie 1960 alle Knochen abtransportieren und sie in eine Grube am Friedhof werfen. Der damalige Rektor der Grundschule Andreas Brombierstäudel war schlichtweg entsetzt. Er setzte alle Hebel in Bewegung, um das Beinhaus wieder aufbauen zu dürfen. Seine Bemühungen lohnten sich: 38 Jahre später gab ihm die Stadt dafür die Erlaubnis. Und so können auch wir heute noch einen Blick in das Beinhaus werfen und ein Stück Iphöfer Geschichte hautnah erleben.

Foto: Maria Scheller

Die virtuelle Charivari-Schnitzeljagd – welchen Platz, oder welchen Ort in Iphofen und Umgebung suchen wir… Wir freuen uns auf Eure Tipps. Unter allen die richtig liegen, ziehen wir am Freitag (05.02.) in Guten Morgen Mainfranken eine Gewinnerin bzw. einen Gewinner und für Euch gibt es dann 100,- Euro und eine Charivari Schlaumeier Tasse.

Und hier kommen unsere Tipps:

  • Bei mir gruselt sich der eine oder andere!
  • Ich bin in der Altstadt von Iphofen zu finden!
  • Ich bin auch sehr alt!
  • In mir ist, was am Ende übrig bleibt!
  • Ich war mal ein Rübenkeller!
  • Ich bin der Star jeder Stadtführung!
  • Ich verhelfe der Michaelskapelle zu einer skurrilen Geschichte!

Mainfrankentour 2021 – Sommerhausen / Winterhausen

Mainfrankentour 2021 – Sommerhausen / Winterhausen

Fakten Sommerhausen und Winterhausen

Die Namen der beiden Orte haben ihren Ursprung bei den Kirchenpatronen: Der Sommerhäuser Kirchenpatron Bartholomäus hat im Sommer Geburtstag, der Winterhäuser Kirchenpatron Nikolaus im Winter. Früher ergaben beide Orte zusammen den Ort „Ahusen“ – sie wurden aber schließlich in zwei Ortschaften aufgeteilt.
Verwaltungsgemeinschaft der beiden Orte ist Eibelstadt.

Sommerhausen:

  • Liegt am Westufer des Mains
  • Fläche 7,22km²
  • Einwohner: 1.897
  • Bürgermeister: Wilfried Saak
  • Partnerstadt: Vernou-sur-Brenne in Frankreich

Winterhausen:

  • Liegt am Ostufer des Mains
  • Fläche: 8,73 km²
  • Einwohner: 1367
  • Bürgermeister: Christian Luksch
  • Partnerstadt: Cannobio in Italien

Wilfried Saak, Bürgermeister von Sommerhausen:

Wilfried Saak ist noch relativ „neu“ in Sommerhausen: Erst seit 15 Jahren wohnt er dort. Er hat im Mai 2020 nach Fritz Steinmann das Amt des Bürgermeisters übernommen und war zuvor seit 2014 im Gemeinderat von Sommerhausen.

 

 

Bürgermeister Winterhausen Christian Luksch

Christian Luksch ist seit Juli 2018 Bürgermeister der Marktgemeinde Winterhausen und schätzt vor allem die Herzlichkeit und den Zusammenhalt im Ort.

Stadtschreiber

Das mittelalterliche Städtchen Sommerhausen ist ein wichtiges kulturelles Zentrum in Mainfranken. Theater und Galerien prägen das Ortsbild – und seit einiger Zeit gibt es sogar einen offiziellen Stadtschreiber!

Der heißt Markus Grimm, residiert im Flurerturm und ist eigentlich ein bei uns im Raum Würzburg ziemlich bekannter Bühnenschauspieler, Künstler, Dramaturg und Schriftsteller. Außerdem ist er Theologe und Familienvater.
Seit Frühjahr 2019 ist Markus Grimm Stadtschreiber von Sommerhausen – damit hat er ein Amt inne, dass schon seit 200 Jahren unbesetzt ist und es so in der Form bis dahin gar nicht gab.

Markus Grimm hat außerdem in der Coronazeit seinen eigenen Podcast mit dem Titel „Das Wahre Gute Schöne“ begonnen. Untertitel: „Der lässige Kulturpodcast zur Rettung der Welt“. Alle Infos gibt es unter www.markus-grimm.com

 

 

Artur Steinmann

„Verrat mir Deinen Namen und ich sag‘ Dir, woher Du kommst!“. Tatsächlich lässt sich das anhand einiger Familiennamen recht gut machen, denn manche Namen sind typisch für ganz bestimmte Gemeinden oder Regionen.

So auch beim Namen Steinmann. Wenn man den nämlich im Landkreis Würzburg hört, weiß man gleich – der oder die kommt aus Sommerhausen. Und einer dieser „Steinmänner“ ist Artur Steinmann. Bekannt ist er den meisten wahrscheinlich durch sein Amt als Präsident des Fränkischen Weinbauverbands. Aber in erster Linie ist er vor allem eines: Sommerhausener mit Leib und Seele.

Tierpark Sommerhausen

Er ist eine absolute Institution in der Region und ein beliebtes Ausflugsziel für jung und alt. Der Tierpark Sommerhausen im Landkreis Würzburg. In den 70er Jahren auf eine Privatinitiative hin gegründet, betreiben ihn seit Mitte der 90er Jahre die Mainfränkischen Werkstätten. Die bieten, hier in der Region, insbesondere für Menschen mit geistiger, körperlicher oder Mehrfachbehinderung in verschiedensten Bereichen die Möglichkeit, sich am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen. Und eine Möglichkeit ist eben auch die Mitarbeit im Tierpark in Sommerhausen. Integration und Inklusion ist hier also das Stichwort …

Wir haben uns mit Anja Gropp von den Mainfränkischen Werkstätten über den Tierpark in Sommerhausen unterhalten …

Bildquelle: Mainfränkische Werkstätten

Sommerhausen: Pastoriushaus

Vielleicht sagt dem ein oder anderen der Name „Pastorius“ etwas. Er war der erste deutsche Auswanderer in den Vereinigten Staaten, geboren wurde er in Sommerhausen. Sein Geburtshaus steht direkt am Marktplatz und wird ihm zu Ehren heute das „Pastoriushaus“ genannt.

1683 soll der Sommerhäuser Franz Daniel Pastorius im Alter von 32 Jahren in den Vereinigten Staaten eingetroffen sein. Noch im selben Jahr hat er in Philadelphia die Stadt „Germantown“ gegründet. Bis heute existiert in Philadelphias Stadtteil Chestnut Hill die „Germantown Avenue“, also die alte Hauptstraße der ersten deutschen Siedlungen. Außerdem erinnert der „Pastorius Park“, der ebenfalls in dem Ort liegt, an den Pionier aus Sommerhausen. Bis ins 20. Jahrhundert waren die Deutschen die größte Einwanderergruppe in Amerika. Bis heute sprechen ca. 250.000 Amerikaner das sogenannte „Pennsylvania German“, was eine Art Sprachvariation ist. Übrigens ist Pastorius den Menschen besonders in Erinnerung geblieben, weil er durch seine Protestschrift im Jahr 1688 einen ersten Schritt gegen die Sklaverei unternommen hat.

Sommerhausen: Dorfladen „Um’s Eck“

In Sommerhausen gibt es noch einen richtig klassischen Tante-Emma-Laden. „Tante Emma“ heißt in dem Fall Irene Eggers und führt den Laden schon bald 11 Jahre.

Auf 110qm gibt es Obst und Gemüse, Backwaren, Lebensmittel, Geschenkartikel und Alltägliches zu kaufen. Am liebsten mag Frau Eggers aber die Blumen, die sie frisch von einheimischen Gärtnern bezieht. Generell kommen viele der Produkte aus der Region: Obst aus Sommerhausen, Gemüse aus Albertshofen und die Backwaren werden von der Bäckerei Scheckenbach in Giebelstadt geliefert.
Der Bürgermeister Wilfried Saak meinte über den Laden „Was es hier nicht gibt, braucht man auch nicht“ aber Frau Eggers hat mir in unserem Gespräch trotzdem versichert „Wenn es etwas nicht gibt, wird es trotzdem besorgt“.
Übrigens hat der Laden auch sonntags geöffnet und insgesamt nur an drei Tagen im Jahr geschlossen – nur am 1. Und 2. Weihnachtstag und an Neujahr.

Haus der Architektur

Friedrich Staib ist Architekt mit Leib und Seele und mit dem Ort Sommerhausen fest verwachsen. Er betriebt dort sein Architekturbüro im „Haus der Architektur“ in der Katharinengasse. Seine Firma ist auf alte Gemäuer und Denkmalschutz spezialisiert und mit dem Haus der Architektur möchte er die mainfränkische Bauweise in ihrer einzigartigen ursprünglichen Form zeigen. Außerdem finden dort (außerhalb von Corona) regelmäßig Ausstellungen und Kulturveranstaltungen statt – wie die alte Bauweise gehören die eben auch zu Sommerhausen.
Das Architekturbüro hat zu 90 Prozent Projekte aus der Denkmalpflege zu betreuen und hat in Sommerhausen für die Sanierung des Rathauses des Denkmalschutzpreis 2019 bekommen. Aktuell saniert Friedrich Staib das Sommerhäuser Schloss. Wir haben mit ihm über seine Verwurzelung mit Sommerhausen und seine Arbeit gesprochen.

Copyright: www.architektur-staib.de

Restaurant Philipp mit dem Michelin Service Award ausgezeichnet

Das Ehepaar Philipp vom Restaurant Philipp in Sommerhausen wurde bereits zum 18. Mal in Folge mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet und konnte sich in dieses Jahr zusätzlich über den Service-Award des bekanntesten Restaurantführers der Welt freuen.

In der Begründung des Guide Michelin heißt es: Mit Herz, Witz und Diskretion steht die Vollblut-Gastronomin den Gästen beratend zur Seite, mit ihrer sympathisch-natürlichen Art füllt sie nicht nur das Restaurant mit Leben, sondern – mit fundiertem Wissen und ihrer Leidenschaft für Wein – auch die Gläser der Gäste.

Burschenverein Sommerhausen

„Burschenvereine“ – das sind Vereine, in denen traditionell unverheiratete Männer zusammen kommen, Traditionen pflegen und gemeinsam feiern. Und, die Tradition besagt eigentlich, dass mit der Heirat die Mitgliedschaft erlischt. In Sommerhausen ist das anders.
Der Burschenverein Sommerhausen ist vielmehr ein Bürgerverein – und der älteste Trachtenverein Bayerns und dazu auch eine Bürgerwehr. Wir haben mit Friedrich Staib gesprochen. Eigentlich baut der als Architekt gerade unter anderem das Sommerhäuser Schloss um – aber als 2. Vorsitzender des Burschenvereins seit Jahren in das Dorfleben fest eingebunden und lebt das auch mit Leib und Seele.

Alles über den Burschenverein gibt es auf www.burschenverein-sommerhausen.de

Beziehung zwischen Sommerhausen und Winterhausen

Brücke zwischen Sommerhausen und Winterhausen

Bild: Waltraud Schiedermair

Sommerhausen und Winterhausen sind durch den Main voneinander getrennt. Der eine Ort auf der Sonnenseite des Mains, der andere eher im Schatten. Dennoch ist von Rivalität der beiden Nachbarn nichts zu spüren, sie leben friedlich nebeneinander her.

Winterhausen Theater Sommerhaus

Das Theater Sommerhaus in Winterhausen hat eine interessante Geschichte – allein der Name verrät sie schon ein bisschen. Denn das Theater von Theatermacherin Brigitte Obermaier hatte eigentlich seinen Stammsitz in Sommerhausen. Die Schauspielerin und Regisseurin hatte es zusammen mit ihrem Mann Hannes Hirth 2003 gegründet – beheimatet war es im heutigen Vogelhauskeller, in dem vorher das Kabarett Theater Bockshorn residierte.
Weil der Mietvertrag aber nicht verlängert wurde, war das Theater ab Januar 2015 ohne Bühne – und nach vielem Hin und Her zog man dann im Dezember 2018 nach Winterhausen um.
Anders als z.B. das Torturmtheater hat das Sommerhaus eine feste Truppe, macht viele eigene Stücke teilweise mit eigener Musik und organisiert außerdem jedes Jahr die sehr erfolgreichen Kinderfestspiele in Giebelstadt.
Wir haben mit Theaterchefin Brigitte Obermaier und ihrer Tochter, Schauspielerin und Regisseurin Mascha Obermaier, über das Theater, Sommer- und Winterhausen und die aktuelle Situation und anstehende Projekte gesprochen.
Aktuell ist das Theater in der Zwangspause – es gibt über die Homepage immer mal Online-Lesungen.

Alle Infos hier: www.theater-sommerhaus.de

Das Torturmtheater in Sommerhausen

Sommerhausen hat ein kulturelles Kleinod – im wahrsten Sinn des Wortes – nämlich das Torturmtheater, das zu den kleinsten Bühnen in Deutschland gehört. 50 bis 60 Plätze hat das Theater – das 1950 gegründet wurde – in normalen Zeiten, 25 unter Corona-Bedingungen.

Die vorderen Reihen sind bestuhlt, in den hinteren gibt es Sitzkissen und ganz hinten eine lange Sitzbank. Untrennbar mit dem Torturmtheater verbunden ist eine in Deutschland bekannte Persönlichkeit: Veit Relin – der Ex-Ehemann von Maria Schell hat das Theater von 1975 bis zu seinem Tod 2013 geführt. Der Schauspieler und Regisseur trat in zahlreichen Kinofilmen und TV-Serien auf – so unter anderem in „Der Kommissar“, „Der Alte“ oder „Derrick“. Darüber hinaus hat er Anfang der 1980-er Jahre die Frankenfestspiele Röttingen ins Leben gerufen.

Winterhäuser Walnussknacker

Entlang des Maindreiecks gibt es ja einiges Essbares am Wegesrand zu finden: Äpfel, Trauben an den Weinreben, Zwetschgen, Quitten, Birnen, Brombeeren… aber auch: Walnüsse! Vor allem in Winterhausen gibt es sehr viele Walnussbäume. Und aus diesem Grund hat sich vor einigen Jahren eine Gruppe Winterhäuser zusammen gefunden, die gemeinsam die zahlreichen Nüsse ernten, trocknen, verarbeiten und schließlich für den guten Zweck auf dem Weihnachtsmarkt. Wir haben uns mit Maria Maak, Mitgründerin der „Winterhäuser Walnussknacker“, unterhalten.

Die virtuelle Charivari-Schnitzeljagd – welchen Platz, oder welchen Ort in Sommerhausen/Winterhausen suchen wir… Wir freuen uns auf Eure Tipps. Unter allen die richtig liegen, ziehen wir am Freitag (12.03.) in „Guten Morgen Mainfranken“ eine Gewinnerin bzw. einen Gewinner und für Euch gibt es dann 100,- Euro und eine Charivari Schlaumeier Tasse.

Und hier kommen unsere Tipps:

  • Ich bin nicht allein in Winterhausen!
  • In meiner Nähe kann man sich auf rund 5 Kilometern erholen!
  • Du kannst mir Geheimnisse erzählen und ich behalte sie für mich!
  • Mein Ziel ist 384.000 km entfernt!
  • Ich liebe es, wenn es dunkel ist!
  • Ich nehme die Beine in die Hand!
  • Ich bin ein Teil des Mondwegs!
  • Ich bin umgeben von Obst, Wein und Wald!
  • Ich war mal eine Autobahnbrücke!

Mainfrankentour 2021 – Kitzingen

Mainfrankentour 2021 – Kitzingen

Fakten Kitzingen

• Fairtrade-Stadt Kitzingen
• 23.496 Einwohner gesamt
• 11.719 Einwohner Kitzingen Stadt
• Stadtteile: Eheriedermühle I & II, Etwashausen, Hagenmühle, Hoheim, Hohenfeld, Kitzingen Stadt, Repperndorf, Sickershausen, Siedlung
• Fläche: 46,99 km²
• Oberbürgermeister: Stefan Güntner (CSU)
• Umschlagshafen Rhein-Main-Donau-Schifffahrtsstraße
• Fluss: Main
• Partnerstädte: Montevarchi (Italien), Prades (Frankreich), Trzebnica (Polen)
• Sehenswürdigkeiten Kitzingen: Falterturm, Rathaus am Marktplatz, Deusterturm, Königsplatz

Stefan Güntner, Oberbürgermeister Kitzingen

Schon 2014 hatte Stefan Güntner um das Amt des Oberbürgermeisters kandidiert, damals wurde aber Siegfried Müller wiedergewählt. Sechs Jahre lang war er an der Seite von Müller als Bürgermeister tätig. Letztes Jahr hat es schließlich geklappt: Am 01. Mai 2020 hat Güntner sein Amt als Oberbürgermeister angetreten.

Stefan Güntner, Oberbürgermeister Kitzingen

 

 

Deutsches Fastnachtsmuseum Kitzingen

1967 wurde in Kitzingen das Deutsche Fastnachtsmuseum als offizielles Museum des „Bundes Deutscher Karneval e.V.“ (BDK) eröffnet. Das ist schon was besonderes – schließlich ist der BDK der Dachverband aller deutschen Karnevals- und Faschingsvereine. Wenn man also will, ist Kitzingen damit das Mekka für alle Narren und Jecken aus ganz Deutschland.

Zu verdanken ist das Ganze dem Kitzinger Ehrenbürger und Kulturpreisträger der Deutschen Fastnacht, Hans-Joachim Schumacher. Er hat durch viel persönliches Engagement das Museum nach Kitzingen gebracht.

  • Bis 2011 war das Museum im Kitzinger Falterturm untergebracht. Aufgrund von Brandschutzmängeln musste es dort aber raus und befindet sich seit Herbst 2013 in zwei sanierten und restaurierten historischen Gebäuden in der Rosenstraße und der Luitpoldstraße.
  • Das Deutsche Fastnachtsmuseum Museum in Kitzingen ist allerdings weit mehr als „nur“ eine Sammelstätte für Orden und Kostüme aus der bunten Welt des Faschings und Karnevals. Vielmehr geht es um Geschichte, Tradition, Brauchtum und Kultur. Und selbstverständlich bleibt dabei auch der Spaß nicht auf der Strecke …

Wir haben mit der Museumsleiterin, Dr. Katrin Hesse, gesprochen.

Alois Alzheimer

Quelle: Wikipedia

Aus Marktbreit, vor den Toren Kitzingens, kommt ein Mann, dessen Name so eng mit einer Krankheit verbunden ist, wie es wahrscheinlich sonst bei kaum einem Anderen der Fall ist. Die Rede ist von Alois Alzheimer.
Der Entdecker der gleichnamigen Krankheit, bei der nach und nach immer mehr Nervenzellen im Gehirn absterben und die Patienten dadurch zunehmend an Gedächtnisverlust und Orientierungslosigkeit leiden, ist 1864 in Marktbreit geboren, hat später in Würzburg Medizin studiert und war danach unter anderem in Tübingen, München und Frankfurt als Arzt und Psychiater tätig. 1915 ist Alzheimer im Alter von 51 Jahren in Breslau gestorben.

Sein Geburtshaus in Marktbreit ist seit Mitte der 90er Jahre eine Gedenk- Tagungsstätte. Außen am Haus erinnert eine Tafel an Alois Alzheimer. Innen wurde es zu einem kleinen Museum hergerichtet. Darin sind beispielsweise das Orginal-Mikroskop von Alzheimer, mit dem er damals seine Forschung betrieben hat, und auch alte Aufnahmen von Gehirnproben und viele weitere Unterlagen aus seiner Forschungsarbeit zu sehen.

Der Auslöser für Alzheimers Forschungsarbeit war eine seine Patientinnen – die damals 51-jährige Auguste Deter. Sie behandelte er ab 1901 in Frankfurt. Sie zeigte das typische Verhalten der heute als „Alzheimer“ bezeichneten Krankheit. Verwirrtheit, Vergesslichkeit, Orientierungslosigkeit. 1906 ist Auguste Deter gestorben. Ihre Krankheitsgeschichte hat Alois Alzheimer aber keine Ruhe gelassen. Nach ihrem Tod hat er sich deshalb nochmal intensiv mit ihrer Krankenakte beschäftigt und bei ihrer Obduktion auch tatsächlich Auffälligkeiten am Gehirn festgestellt. Im selben Jahr hat er seine Ergebnisse dann auch erstmals öffentlich gemacht – ernst genommen hat ihn damals aber kaum jemand. Denn was Alzheimer als Krankheit ansah, bezeichnete die damalige Medizinwelt landläufig als sogenannten „Altersblödsinn“. Die Symptome wurden nicht als Krankheit angesehen – vielmehr wurde das Ganze auf einen unzüchtigen Lebenswandel zurückgeführt. Er und seine Forschung gerieten dadurch erstmal mehr und mehr in Vergessenheit. Erst ab den 1960er Jahren hat man wieder verstärkt angefangen, Alzheimers Forschung weiterzuführen und das tut man bis heute. Mittlerweile arbeiten weltweit tausende Wissenschaftler daran, die komplexe Krankheit zu erforschen. Und da ist ist noch Vieles unbekannt. Heilen kann man sie bisher leider noch nicht. Aber es gibt zumindest Medikamente, die den Krankheitsverlauf verzögern können.

Tierheim Kitzingen

Das Tierheim in Kitzingen wird vom Tierschutzverein Kitzingen betrieben, dessen Geschichte schon in den 30er Jahren begonnen hat. Seit 1989 steht das Tierheim, wie es viele kennen, in Kitzingen an der Kaltensondheimer Straße. Aber: Nicht mehr lange! Denn 2017 kam der Schock: Das Gebäude ist einsturzgefährdet, steht auf einem alten Stollen. Es muss dringend Ersatz hier – aktuell werden mehrere Standorte ausgelotet, alle hoffen, dass baldmöglichst ein Umzug stattfinden kann. Derzeit leben im Tierheim 11 Hunde, 14 Katzen und 2 Zwergkaninchen – sehr wenig, was tatsächlich Folge der Pandemie ist – viele Menschen haben im vergangenen Jahr ein Tier adoptiert.
Wir haben mit Tierheimleiterin Angela Drabant gesprochen, sie ist seit 1988 aktiv im Tierheim Kitzingen dabei.

Alle Infos natürlich unter www.tierheim-kitzingen.de

ROXY Kino

Das ROXY Kino in Kitzingen kann auf eine lange, turbulente Geschichte zurück blicken.
Vor dem Krieg war es ein Tanzhaus, später dann ab den 50ern Kino, seine Hochzeit hat es in den 80er und 90ern erlebt, da gab es zwischenzeitlich 3 Säle mit insgesamt 350 Plätzen.
Von 2006 bis 2019 war es still im Roxy – das Gebäude war ungenutzt, die Kinosäle aber unberührt – ein Glück für Michael Schmitt, Maike Schmitt und Christina Jenike. Die drei betreiben aktuell das Roxy Kino wieder, mit weniger Plätzen und einem ausgewählten Programm, aber vor allem mit Herzblut und Leidenschaft.
Das Ganze wird von einer Genossenschaft und einem Förderverein getragen, rund 116 Kitzinger bringen sich aktiv mit Schweiß und Geld mit ein! (Geld verdient keiner mit dem ROXY, es ist eine Herzenssache)
Zur Geschichte des Kinos, seinen Besonderheiten und der aktuellen Situation haben wir mit Betreiber Michael Schmitt gesprochen.

Alle Infos zum Kino auch unter www.das-roxy.de

Besonderer Schmuck aus Blumen

In Kitzingen haben wir etwas ganz Besonderes für den Frühling entdeckt: Außergewöhnliche Schmuckstücke. Die kann man erstehen in Biancas Kreativcafe in der Kitzinger Kaiserstraße – dort haben mehrere Künstler ein Fach, in dem sie ihr Handwerk anbieten können.

So auch Juline Gerner aus Marktheidenfeld. Und die macht wirklich etwas Besonderes: Schmuck aus heimischen Blumen! Ringe und Ohrringe…mit echten Blüten drin!

Wie genau ist sie auf diese Idee gekommen? Wir haben mit Juline Gerner über ihren individuellen Schmuck gesprochen. Man findet sie auch auf Instagram.

Bilder: Juline Gerner, Justine Höfs

Altes Gartenschaugelände

Dieses Jahr sind es genau 10 Jahre, dass in Kitzingen die kleine Gartenschau stattfand.

Das Gelände am Etwashäuser Mainufer wurde damals für 4,7 Millionen Euro umgestaltet und ist noch heute ein richtiges Naherholungsgebiet.

Der Charivari-Reporter Andreas Pilhofer weiß mehr über die Nutzung heute.

Synagoge Kitzingen

Eine wechselvolle Geschichte hat ein besonderes Gebäude in der Stadt Kitzingen: Die ehemalige Synagoge in der Altstadt. Das Gebäude ist knapp 140 Jahre alt und war von der Israelitischen Kultusgemeinde Kitzingen gebaut worden. In der Progromnacht 1938 wurde die Synagoge ein Opfer der Flammen. Da sie nicht komplett ausbrannte, wurden im zweiten Weltkrieg in dem Gebäude Kriegsgefangene untergebracht. Nach dem Krieg wurde die ehemalige Synagoge als Fabrikgebäude genutzt. 1953 ging das Gebäude ins Eigentum der Stadt Kitzingen über. Mitte der 70-er Jahre sollte die ehemalige Synagoge abgerissen und stattdessen auf dem Gelände Parkplätze entstehen. Dagegen regte sich allerdings Widerstand und gut zehn Jahre später wurde die Sanierung des Gebäudes beschlossen. Heute ist die ehemalige Synagoge Kitzingen ein Zentrum für Bildung und Kultur, es finden also diverse Veranstaltungen wie etwa Konzerte in dem Gebäude statt.

Kitzinger TraumRunden:

Dachmarketing Kitzinger Land: Kappest Burgstall Oberschloss TR Castell

Das Dachmarketing Kitzinger Land hat nach strengen Kriterien 15 wunderschöne und inzwischen sehr beliebte Wanderrundwege ausgewählt. Sie sind die „Sahnehäubchen“ der Wanderwege, seit 2015 gibt es sie im ganzen Landkreis.

Was sie so besonders macht, dazu haben wir mit Simone Göbel vom Dachmarketing Kitzinger Land gesprochen.

 

 

Kitzinger Kätherle

Michelle Krämer schlüpft als Fremdenführerin in die Rolle des sogenannten Kitzinger Kätherle und erzählt bei ihrem Rundgang durch die Stadt von allerlei interessanten Anekdoten.

Das Kätherle war eine Nonne, die wegen ihrer Lust auf Wein aus ihrem Kloster geworfen wurde. Ihre Figur ist am Rathaus verewigt, wo sie mit einem Kelch Wein verewigt ist – und ihren nackten Hintern in Richtung des Klosters streckt.

Der Kitzinger Hofrat

Seit über 30 Jahren gibt es eine Symbolfigur in Kitzingen, die sich zu einer wahren Touristenattraktion entwickelt hat: Den Kitzinger Hofrat. Walter Vierrether hat die Figur von Beginn an verkörpert, mittlerweile gibt es zwei weitere Männer an seiner Seite, die sich die Rolle mit ihm teilen.

Gemeinsam mit den Weinprinzessinnen aus der Gegend, die „Hoheiten“, werden normalerweise mehrere Hofratsempfänge veranstaltet. Wir haben uns mit Walter Vierrether über seine Rolle als Hofrat unterhalten.

 

Parkplätze in der Kitzinger Innenstadt

Die Parkplatzsuche in der Kitzinger Innenstadt wird manchmal zur Geduldsprobe.

Nachdem die Tiefgarage in der Herrnstraße nun auch noch seit kurzem geschlossen ist, hat sich die Diskussion um die Parkplatzsituation in der Kitzinger Innenstadt verschärft. Eva Friedrich aus der Charivari-Redaktion weiß, wie es um das Parken in Kitzingen steht.

Kitzingen und die Amerikaner

Am 5. April 1945 marschierte die US Armee widerstandslos in Kitzingen ein und war fortan, für die nächsten 61 Jahre, fester Bestandteil der Stadt. Über die Jahre brachten viele Soldaten ihre Familien mit, sodass in Spitzenzeiten bis zu 13.000 Amerikaner in Kitzingen lebten. Das ist mehr als die Hälfte aller Einwohner und die prägten natürlich das Stadtbild. Nicht ohne Grund wurde Kitzingen auch das „Klein Las Vegas am Main“ genannt.
Im Jahr 2006 war damit aber Schluss, denn mit einem großen Festakt verabschiedete sich die US Armee aus Kitzingen und ließ damit auch 400 Hektar Militärgelände zurück. Das galt es nun neu zu nutzen und zu beleben. Sowohl gewerblich als auch in Sachen Wohnungsmarkt.

Wir haben uns mit Siegfried Müller unterhalten. Er ist gebürtiger Kitzinger, war von 2008 bis 2020 Oberbürgermeister der Stadt und hat daher viele dienstliche, aber auch persönliche Erinnerungen an die Zeit mit den Amerikanern und darüber hinaus.

World Press Photo Kitzingen

In Kitzingen werden seit mittlerweile 15 Jahren die jeweils besten Pressefotos des Jahres gezeigt. Die World Press Photo-Ausstellung fand bislang im Rathaus auf zwei Ebenen statt. In diesem Jahr ist das wegen Corona anders: Insgesamt befinden sich die 139 Bilder in rund 60 Schaufenstern der Läden der lokalen Einzelhändler. Die Infos zu den Bildern gibt es in einem Heft, das unter anderem in der Touristinfo ausliegt. Alternativ gibt es neben den jeweiligen Bildern einen QR-Code, der mit dem Smartphone eingescannt werden kann und so alles Wissenswerte liefert.

Die virtuelle Charivari-Schnitzeljagd – welchen Platz, oder welchen Ort in Kitzingen und Umgebung suchen wir… Wir freuen uns auf Eure Tipps. Unter allen die richtig liegen, ziehen wir am Freitag (19.03.) in „Guten Morgen Mainfranken“ eine Gewinnerin bzw. einen Gewinner und für Euch gibt es dann 100,- Euro und eine Charivari Schlaumeier Tasse.

Und hier kommen unsere Tipps:

  • Der Aufbruch bei mir war hoffnungsvoll!
  • Älter als ich, ist keiner in Bayern!
  • Ich bin ein Zankapfel in Marktsteft!
  • Ich bin ein Schicksalsort und eine Sehenswürdigkeit!
  • Ich habe schon mal in einem Kinderfilm mitgespielt!
  • Ich werde bald aufgehübscht!
  • Mein Lieblingslied: Junge, komm bald wieder!
  • Künftig will ich für Nachhaltigkeit sorgen!
  • Ich werde sauteuer!

Mainfrankentour 2021 – Lohr

Mainfrankentour 2021 – Lohr

Fakten Lohr am Main

• Einwohner: 15.189 (31. Dez. 2019)
• Fläche: 90,43 km2
• Stadtteile: Halsbach, Lindig, Lohr (Altstadt),Pflochsbach, Rodenbach, Ruppertshütten, Sackenbach, Sendelbach, Steinbach, Wombach

Dr. Mario Paul, Bürgermeister von Lohr am Main

(Dr. Mario Paul, Bürgermeister Lohr am Main)

(Dr. Mario Paul, Bürgermeister Lohr am Main)

Dr. Mario Paul ist seit 2014 Erster Bürgermeister von Lohr am Main. Bei der letzten Kommunalwahl im Jahr 2020 wurde er direkt im ersten Wahlgang in seinem Amt wieder bestätigt. Paul ist verheiratet und hat 4 Kinder. Gemeinsam mit dem Lohrer Stadtrat, der sich aus 7 Gruppierungen/Parteien mit insgesamt 24 Mitgliedern zusammensetzt, lenkt er die Geschicke die Stadt. Wir haben uns mit ihm unter anderem über die Arbeitsmarktsituation in der Region, den Freizeitwert und den Wohnungsmarkt unterhalten. Aber auch über eines der Aufregerthemen der letzten Jahre in Lohr haben wir mit ihm gesprochen – die Schneewittchenskulptur vor der Lohrer Stadthalle. Die Skulptur des Karlstadter Künstlers Peter Wittstadt wurde 2013 von einer Jury zum Sieger des 1. Lohrer Kunstpreises gekürt. Den Geschmack der Lohrer hat man damit allerdings eher weniger getroffen …

Schneewittchen- Skulptur

Für die einen ist es richtig tolle moderne Kunst, für die anderen schlichtweg nur das „Horrorwittchen“: Die bronzene, überlebensgroße Schneewittchenskulptur vor der Lohrer Stadthalle hat bei ihrer Enthüllung im Jahre 2016 ordentlich die Gemüter gespalten.
Geschaffen hat die etwas furchterregend daher kommende Skulptur der Künstler Peter Wittstadt aus Karlstadt. Er hatte schon 2013 für seine Arbeit den Lohrer Kunstpreis gewonnen und am Wettbewerb um die Skulptur teilgenommen – und mit seinem Modell gewonnen.
Wir haben mit dem Künstler über sein Werk und seinen Eindruck von der Diskussion ums „Horrorwittchen“ gesprochen.
Mittlerweile haben die Lohrer sich mit ihrem Horrorwittchen arrangiert.
In der Tourist Info sind kleine Nachbildungen der Skulptur aus Harz immer noch der Renner. Und auch Peter Wittstadt fährt immer gerne nach Lohr und stattet seinem Schneewittchen einen Besuch ab.

Schneewittchenstadt

Lohr ist weitläufig als Schneewittchenstadt bekannt. Vom sprechenden Spiegel über die Zwerge und die sieben Berge, laut dem Lohrer Apotheker Karl-Heinz Bartels ist Schneewittchen ganz klar eine Lohrerin gewesen.
Jürgen Goldbach von der Touristinformation in Lohr gibt uns Einblicke in die Lohrer Märchengeschichte.

Lohr am Main hat übrigens sein eigenes Fernsehen!

Es heißt Schneewittchen TV und wird betreut und erstellt von Frank Zagel, seiner Frau Guri und dem Produzenten Walter Volpert.

Alle 14 Tage stellen die drei ein buntes Journal auf ihrer Webseite online – es geht darin um alles, was Lohr und Umgebung bewegt, es ist ein buntes Magazin für die Heimat..mittendrin immer als Reporter und Moderator ist Frank Zagel. Im Oktober letzten Jahres ist das Projekt gestartet – www.schneewittchen.tv

Bezirkskrankenhaus Lohr

Im Jahr 1912 ist am Sommerberg in Lohr eine Heil- und Pflegeanstalt errichtet worden. Bereits damals lag der Schwerpunkt auf der Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen. Über die Jahrzehnte ist daraus eine stattliche Klinik geworden, in der heute mit ihren rund 1300 Mitarbeitern jährlich etwa 5000 Patienten stationär und weitere 10.000 Patienten ambulant behandelt werden. Das Bezirkskrankenhaus Lohr, wie es heute offiziell heißt, bietet hierfür ein breites und modernes Leistungsspektrum in den Bereichen Psychiatrie, Psychotherapeutische Medizin, Psychosomatik und Forensische Psychiatrie.
Wir haben mit dem Ärztlichen Direktor des Bezirkskrankenhauses Lohr, Prof. Dr. Dominikus Bönsch, gesprochen.

Ausflugtipps rund um Lohr:

Endlich ist der Frühling da, die Ferien stehen vor der Tür, und gegen Ausflüge in die freie Natur können selbst Lockdownregeln nichts ausrichten . Was ihr rund um Lohr unternehmen könnt , das hat Eva Friedrich aus dem Charivari Team für Euch zusammengestellt.

Mountainbike-Routenvorschläge: https://www.bikewald.com/
Wander- und Radtouren: https://spessart-mainland.de/

Malteser in Lohr helfen Älteren bei Impforganisation

Karen Panter von den Maltesern in Lohr kümmert sich – und zwar darum, dass alle, die ein Recht auf eine Corona Impfung haben, auch an ihre Impfung kommen. Denn das ist gerade bei der großen Gruppe der älteren Menschen über 70, die zuhause leben, gar nicht so einfach. Vor allem technische Hürden hindern viele Senioren daran, sich zur Impfung zu registrieren.

Die Malteser Lohr helfen – und begleiten Senioren durch den kompletten Impfprozess.

Inklusionsspielplatz Lohr

Schaukeln, Rutschen, im Sandkasten buddeln – Spielen auf dem Spielplatz macht jedem Kind Spaß. Aber nicht alle können dort toben: die meisten Spielplätze sind nicht barrierefrei, Kinder mit Behinderung bleiben außen vor. Das soll sich jetzt zumindest in Lohr-Sendelbach ändern: Hier soll ein Inklusionsspielplatz entstehen. Getragen wird das Projekt gemeinsam von der Stadt Lohr, verschiedenen Stiftungen und dem Verein „Hoffnung schenken“.

Wir haben mit Christian Reckentin, Vorstand des Vereins, über das Projekt gesprochen.

Weitere Infos und ein Promovideo gibt’s unter https://www.hoffnung-schenken.org/.

Lohrer Hörbänke und Hörbäume

In der Lohrer Innenstadt gibt es sprechende Bänke und Bäume! „Hörbänke“ und „Hörbäume“ werden sie genannt, aber – wie können wir uns das vorstellen? Unsere Charivari Kollegin Nina Görlitz hat es vor Ort ausprobiert.

Übrigens wird in den nächsten Tagen durch die Tourismusinformation in Lohr ein Flyer veröffentlicht, auf dem die „Hörbänke“ und „Hörbäume“ eingezeichnet sind. Ihr findet die Karte aber auch auf Facebook und Instagram auf den Kanälen „LohrMain“ und natürlich bekommt ihr auch alle Informationen dazu direkt vor Ort in der Tourismusinfo.

Isolatorenmuseum Lohr

In Lohr gibt es ein Museum, was es so in Deutschland kein zweites Mal gibt. Die Rede ist vom Isolatorenmuseum. Zu verdanken haben wir das der Sammelleidenschaft von Lothar Vormwald aus Lohr. Schon als Kind interessierte sich der gelernte Elektriker für Isolatoren. Solche Teile kennt man unter anderem von Hochspannungsleitungen – da sind sie zwischen dem Mast und der Leitung verbaut. Insgesamt gibt’s die in allen Größen und Formen – von winzig klein bis 3 Meter groß und 150 kg schwer.
Die Sammlung von Lothar Vormwald ist mittlerweile auf rund 6000 Isolatoren aus der ganzen Welt angewachsen. 600 davon zeigt er seit 2004 in seinem Museum. Passenderweise ist das übrigens in einem ehemaligen Trafohäuschen untergebracht.

Geöffnet ist das Museum jeden ersten Sonntag im Monat von 14 Uhr bis 17 Uhr. Nach vorheriger Vereinbarung sind aber auch sonst jederzeit Führungen möglich.
Weitere Informationen gibt’s unter www.isolatorenmuseum.de

Wir haben uns mal mit Lothar Vormwald unterhalten …

Die virtuelle Charivari-Schnitzeljagd – welchen Platz oder welchen Ort in Lohr und Umgebung suchen wir… Wir freuen uns auf Eure Antworten. Unter allen die richtig liegen, ziehen wir am Freitag (26.03.) in „Guten Morgen Mainfranken“ eine Gewinnerin bzw. einen Gewinner und für Euch gibt es dann 100,- Euro und eine Charivari Schlaumeier Tasse.

Und hier kommen unsere Tipps:

  • Ich bin sehr spannend!
  • Technikfreaks lieben mich!
  • Sowas wie mich gibt es kein zweites Mal in Deutschland!
  • Bei mir kommst Du auf engstem Raum ins Staunen!
  • In Lohr bin ich die Nummer 3.!
  • Manch einer hätte mich gerne abgerissen!
  • Am Anfang war ich ein Spleen – jetzt bin ich ein Beitrag zur Kultur!
  • Ich war schon mal fast Geschichte!
  • Mein Chef ist Lothar Vormwald!

Mainfrankentour 2021 – Gemünden

Mainfrankentour 2021 – Gemünden

Fakten zu Gemünden

Stadtteile: Adelsberg, Aschenroth, Harrbach, Hofstetten, Kleinwernfeld, Langenprozelten, Massenbuch, Neutzenbrunn, Reichenbuch, Seifriedsburg, Schaippach, Schönau, Wernfeld
Fläche in km²: 75,09
Einwohner: 11.435
1. Bürgermeister: Jürgen Lippert
Partnerstadt: Duiven in den Niederlanden
Kriegsgräberstätte Gemünden: Waldstück Richtung Sinngrund
Slogan: „Die Naturstadt an Main, Sinn, Saale und Wern. Das ist Dein Gemünden!“
Flüsse: Main, Saale, Sinn und Wern

Fakten Burgsinn:

  • wird „Die Perle des Sinngrunds“ genannt  
  • Rund 2.400 Einwohner  
  • Fläche in ha: 5.134
  • 1. Bürgermeister: Robert Herold
  • Slogan: „Ihr Tor zum Herzen des Sinngrunds“
  • Sehenswürdigkeiten: Die Wasserburg, Das Neue Schloss, Das Fronhofer Schlösschen, Das Rienecker Tor, Thüngenscher Gutshof
  • 10 Radtouren und mehr als 20 Wanderwege in und um Burgsinn

Bürgemeister Gemünden Jürgen Lippert

 

 

 

Seit 2014 ist Jürgen Lippert bereits Bürgermeister von Gemünden. Der Seifriedsburger kennt die Stadt mit seinen 13 Stadtteilen in und auswendig. Er kennt die Vorzüge der Stadt, weiß aber auch wo der Schuh drückt

Bürgemeister Burgsinn Robert Herold

 

 

 

Der Bürgermeister von Burgsinn Robert Herold. (Bürger-Liste Burgsinn / Freie Bürger) ist seit Mai 2014 im Amt. Der 40-Jährige kennt Vor- und Nachteile des Marktes, weiß, wo die Herausforderungen liegen und wo die Potentiale

Tiersärge aus Gemünden

Normalerweise bemalt Arno Ludwig aus Gemünden kunstvoll Fassaden und Wände, entwirft Bühnenbilder für die Scherenburgfestspiele, hat sogar schon eine eigene Brillenkollektion entworfen und selbst die Motive der Euro Münzen des Kleinstaates San Marino entstammen seiner Feder. Bei seinem aktuellen Projekt geht es allerdings weniger um die Kunst – vielmehr um einen würdevollen Abschied. Die Rede ist von Särgen. Allerdings nicht für Menschen, sondern für Haustiere.

Wie Arno Ludwig auf die eher ungewöhnliche Idee gekommen ist und warum er darauf jetzt all seine Hoffnungen setzt – darüber haben wir uns mit dem kreativen Gemündener unterhalten …

Bildquelle: Arno Ludwig

Strecke 46

Versteckt in den Wäldern des Landkreises Main-Spessart liegt ein Stück deutscher Autobahngeschichte. Die sogenannte „Strecke 46“. Eigentlich sollte sie auf einer Gesamtlänge von 70 km Fulda und Würzburg miteinander verbinden. Und obwohl man Mitte der 30er Jahre bereits sehr fleißig mit dem Bau begonnen hatte, ist nie etwas daraus geworden.

Seit gut 25 Jahren beschäftigt sich Dieter Stockmann mit der Geschichte der „Strecke 46“. Beruflich kümmert er sich für das Landratsamt Main-Spessart eigentlich um den Naturschutz. Seine Leidenschaft ist allerdings ganz klar die Strecke 46.

Bildquelle: Tilman2007/Wikipedia

 

Dorfgemeinschaft Hohenroth

Foto: Frank May (c) SOS-Kinderdorf

Oberhalb von Rieneck bei Gemünden am Main liegt die SOS-Dorfgemeinschaft Hohenroth. Hier finden Menschen mit Behinderung Gleichgesinnte und einen Ort, an dem sie einfach sie selbst sein können.
163 Menschen mit geistiger Behinderung leben und arbeiten hier zusammen. Wichtig ist: Es ist kein Heim, sondern ein Daheim für die Bewohner. Das Gefühl von Familie, Freundschaft und auch, eine Tätigkeit zu haben, steht im Vordergrund.
Entstanden ist die Dorfgemeinschaft 1987 aus dem ehemaligen „Gut Hohenroth“. Zum Dorf gehört eine Fläche von 100 Hektar Äcker, Wiesen und Wald, die von den Bewohnern bewirtschaftet wird. Hohenroth ein anerkannter Demeter-Hof – was hier angebaut wird, wird auch im Hof weiterverarbeitet. Träger der Dorfgemeinschaft ist der Verein SOS Kinderdorf, finanziert wird sie durch staatliche Unterstützung, Spenden und den Verkauf der hauseigenen Produkte.

Die Bewohner leben hier in Wohngruppen mit sogenannten „Hauseltern“ zusammen. Jeder Bewohner geht einer Tätigkeit innerhalb der Dorfgemeinschaft nach. Es gibt 12 Arbeitsbereiche, in denen die Bewohner angepasst an ihre Fähigkeiten arbeiten.

Wir haben uns mit Christine Frauer von der Öffentlichkeitsarbeit des SOS Kinderdorf unterhalten.

Weitere Informationen und die Produkte, die dort hergestellt werden, findet ihr auf www.sos-kinderdorf.de/dorfgemeinschaft-hohenroth

COLD CASE Brigitte Volkert aus Burgsinn

Foto: Pixabay.com

Die vierfache Mutter Brigitte Volkert aus Burgsinn bei Gemünden verschwand am Morgen des 23. November 2005 spurlos – die Polizei ging und geht immer noch von einem Gewaltverbrechen aus. Die Mordkommission ermittelte – doch der Fall wurde nie gelöst.

Fest steht, dass die damals junge Frau wohl ein Doppelleben geführt hat und eine Affäre lebte – sie hatte wohl zwei Handys und es wird vermutet, dass sie sich am Tag ihres Verschwindens mit dem Liebhaber verabredet hatte. Immer noch fehlt aber auch von dem jede Spur.

Vor zwei Jahren wurde die Geschichte aber erneut bekannt – die Kripo hat ihn als sogenannten „Cold Case“ wieder aufgemacht. Unter anderem wurden die Ereignisse aus dem Jahr 2005 in der Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ noch einmal im Herbst 2018 geschildert und der Fall von der Polizei neu aufgerollt.

Wir haben damals mit Moderator Rudi Cerne über das mysteriöse Verschwinden der damals 27jährigen Brigitte und den Stand der Ermittlungen gesprochen.
Nach der Ausstrahlung der Sendung hat die Polizei zahlreiche Hinweise erhalten – und einen Tag später mit einer Hundertschaft ein Waldstück durchsucht. Leider hat all dies wohl kein Ergebnis gebracht. Wir haben bei der Staatsanwaltschaft nachgefragt: Der Fall Brigitte Volkert ist weiterhin ungelöst, das Verbleiben der vierfachen Mutter ein Rätsel.

Schöne Plätze und Feste Gemünden

Mit der Mainfrankentour sind wir diese Woche in Gemünden gelandet. Tina Panzer aus dem Charivari Team ist dort aufgewachsen und kennt sich in der Stadt und der Umgebung gut aus. Von ihr wollten wir unter anderem wissen welchen Ort man in Gemünden auf jeden Fall besuchen muss und welche Ausflugstipps sie für uns hat. Außerdem haben wir sie nach einem schönen Fest in der Drei-Flüssestadt gefragt.

Fotos: Claus Wellhöfer

YouTube Pfarrerin aus Burgsinn

Die evangelische Pfarrerin aus Burgsinn Sabine Schlagbauer hat sich Gedanken gemacht, wie sie ihre Gemeindemitglieder in Zeiten der Pandemie besser erreichen kann. Den eigenen YouTube Kanal gab es bereits, nun musste noch mehr Inhalt her. Technisches Equipment wurde angeschafft und mit dem Verlobten zusammen ausprobiert und erlernt. Ein Frontalvideo einer Predigt war Frau Schlagbauer dabei aber zu langweilig, also sucht sie sich jede Woche einen thematisch passenden Ort für ihre Online-Andacht, fügt Musik und Gesang dazu und macht ein rundum schönes Video daraus.

https://www.youtube.com/channel/UCjc09sUh4cdAd_G7V-endYA

Scherenburgfestspiele

Seit über 30 Jahren gibt es in Gemünden die Scherenburgfestspiele. Traditionell werden pro Theatersaison drei Stücke gespielt. Trotz Corona laufen die Planungen für die aktuelle Spielsaison auf Hochtouren. Zeitgleich wird an den Planungen für den Neubau der eigenen Festspieltribüne hinter der Burg gefeilt. Christoph Michl Geschäftsführer Scherenburgfestspiele und seine Kollegin Bianca Ditterich haben uns Rede und Antwort gestanden.

Copyright-Hinweise:

  • Burgansicht: Scherenburgfestspiele / Elke Röder
  • Burgtor: Scherenburgfestspiele / Florian Biermüller
  • Foto Ditterich/Michl: Scherenburgfestspiele / Elke Röder
  • Produktionsgrafiken: Scherenburgfestspiele

Baumhaushotel

Jedes Kind träumt davon sein eigenes Baumhaus im Garten zu haben. Es hat viele Verwendungen für die Kids: Als Clubhaus, quasi als zweites Kinderzimmer oder als Versteck vor den Erwachsenen. Letztere fallen in alte Muster zurück und verlieben sich erneut in die Baumhäuser. So auch Stephan Schulze, der sich daraus sogar ein Hotel gebaut hat. Wie er auf die Idee gekommen ist und was er seitdem mit seinem Baumhaushotel erlebt hat, erzählt er uns im Interview.

Feuerrädchen Obersinn

„Das Feuerrädchen ist eine Art Riesenfackel. Genauer gesagt ein 30 Meter langer Baumstamm, der in der Mitte mit Stroh und Reisig umwickelt ist. Kaum zu glauben, das Feuerrädchen wiegt eine Tonne. Deshalb braucht es rund 20 Männer, um den Stamm zu tragen. Außerdem müssen diese Männer laut dem Brauch unverheiratet sein und aus Obersinn kommen. Als wäre das Gewicht nicht schon Herausforderung genug, wird das Feuerrädchen angezündet und den Brunnberg hinuntergetragen. Und das ist wirklich nichts für Schwächlinge, denn die Flammen sind mehrere Meter hoch und brennen direkt neben den Köpfen der Männer. Wenn sie es geschafft haben, das Feuerrädchen unten anzubringen, liegt laut Brauch für ein weiteres Jahr das Glück auf Obersinn.“

Die virtuelle Charivari-Schnitzeljagd – welchen Platz oder welchen Ort in Gemünden und Umgebung suchen wir… Wir freuen uns auf Eure Tipps. Unter allen die richtig liegen, ziehen wir am Freitag (05.03.) in Guten Morgen Mainfranken eine Gewinnerin bzw. einen Gewinner und für Euch gibt es dann 100,- Euro und eine Charivari Schlaumeier Tasse.

Und hier kommen unsere Tipps:

  • Mich gibt es auch als Sprichwort!
  • Ich bin aus Eisen!
  • Zu mir ist keiner freiwillig gekommen!
  • Ich bin sehr alt!
  • Ich war nicht immer die Endstation!
  • Ich bin der letzte Rest des Centgerichts Rieneck!
  • Ich bin fesselnd!
  • Ich bin ein Treffpunkt für Gaffer!
  • Mich findet man an einem Fachwerkhaus!

Mainfrankentour 2021 – Volkach

Mainfrankentour 2021 – Volkach

Fakten zu Volkach

Ortsteile: Astheim, Dimbach, Eichfeld, Escherndorf, Fahr, Gaibach, Köhler, Krautheim, Obervolkach und Rimbach
8.839 Einwohner (Stand: 30. September 2020)
Region Volkacher Mainschleife
Rundwanderwege an der Mainschleife
1. Bürgermeister: Heiko Bäuerlein, 2. Bürgermeister: Udo Gebert
Fluss: Main, Volkach

Heiko Bäuerlein – 1. Bürgermeister von Volkach

​Die Stadt Volkach im Landkreis Kitzingen mit ihren knapp 9000 Einwohnern ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft, zu der auch Nordheim am Main und Sommerach gehören. Idyllisch zwischen den Weinbergen an der Mainschleife gelegen, ist dort seit Mai 2020 Heiko Bäuerlein der neue erste Bürgermeister. Er trat damit die Nachfolge von Peter Kornell an, der 18 Jahre die Geschicke des Städtchens leitete …

Wie lebt es sich in Volkach und an der Mainschleife, was sind die Volkacher für ein Menschenschlag, welche Themen beschäftigen sie aktuell am meisten und wie steht es ganz allgemein um den „Standort Volkach“? Zu all diesen Themen stand uns Volkachs 1. Bürgermeister Heiko Bäuerlein Rede und Antwort.

 

Bücherblume Volkach

Die Bücherblume in Volkach ist nicht nur Buchladen, sondern gleichzeitig auch ein Café! Wenn nicht gerade Lockdown ist, lässt sich dort zusätzlich zu den Büchern auch leckerer Kaffee und Kuchen (frisch gebacken Mama!) genießen. Die Besitzerin Sabine Kiesel hat 2009 den Laden in Volkach eröffnet und sich damit einen Traum erfüllt.

Aktuell können Bestellungen bequem am „Giraffen DriveIn“ abgeholt werden. Außerdem können Leseratten sogenannte „Überraschungs-Wunder-Päckchen“ bestellen und mit etwas Glück eines von drei goldenen Ticktes gewinnen! Was es damit auf sich hat, erzählt Sabine Kiesel im Interview.

Alle Infos findet ihr auch nochmal auf der Homepage https://buecherblume.de/ und auf Facebook, Instagram und Youtube unter „Bücherblume Volkach“.

Tourismusregion Volkacher Mainschleife

Foto: ZUDEM Nitschke

Volkach und die Mainschleife im Herzen des fränkischen Weinanbaugebiets ist ein beliebtes Ausflugsziel für Besucher aus nah und fern.

Die Zahlen sprechen auf jeden Fall für sich. Rund 800.000 Tagestouristen kommen jedes Jahr in die Region rund um Volkach. 315.000 übernachten hier auch und verbringen im Schnitt 2-3 Tage dort. Neben den Städten Würzburg und Schweinfurt sind Volkach und die umliegenden Gemeinden entlang der Mainschleife damit der Tourismus- und Ausflugsmagnet in der Region. Wir haben mit dem Volkacher Tourismus-Chef, Marco Maiberger, gesprochen …

Mainfrankenkaserne Volkach

Volkach und die Bundeswehr. Eine enge Verbindung, die seit Mitte der 80er Jahre besteht – deren Geschichte aber deutlich weiter zurückgeht …
Bereits in den 50er Jahren hat sich die Stadt Volkach darum bemüht, Garnisonsstadt zu werden. Ein Stadtratsbeschluss im Jahr 1959 hat dann schließlich einen Kasernenneubau ermöglicht. Es sollte allerdings noch Jahrzehnte dauern, ehe mit dem Bau begonnen wurde. Erst im Jahr 1984 war es nämlich soweit. Damit ist die Kaserne in Volkach der letzte Bundeswehrstandort, der überhaupt gebaut wurde. Quasi die jüngste Kaserne Deutschlands.
Heute ist dort das Logistikbataillon 467 untergebracht. Es ist als Teil der sogenannten „mobilen Unterstützungskräfte der Streitkräftebasis“ für die logistische Erst- und Folgeversorgung im Einsatz zuständig. Konkret kümmert man sich hier in den jeweiligen Einsatzgebieten also um Nachschub aller Art (Munition, Verpflegung, Ersatzteile, Sprit etc.). Aktuell leisten in Volkach rund 1300 Soldatinnen und Soldaten ihren Dienst.
Über die Mainfrankenkaserne, die Aufgaben der Bundeswehr in Volkach und das gute Verhältnis zur Region – darüber haben wir uns mit dem Standortkommandeur der Volkacher Mainfrankenkaserne, Oberstleutnant Frank Dannenberg, unterhalten.

Foto: Monandowitsch / Wikipedia

Foto: Andreas Karg

Madonnenraub Volkach

Er gilt als einer der spektakulärsten Kunstdiebstähle der Nachkriegszeit und hat Volkach bundesweit bekannt gemacht. Der sogenannte „Madonnenraub“ vom 7. August 1962. Neben kleineren Kunstwerken hatten es die Diebe damals vor allem auf die Rosenkranzmadonna von Tilman Riemenschneider abgesehen. Entstanden in den Jahren 1521 bis 1524 ist sie das bedeutendste Kunstwerk in der Wallfahrtskirche „Maria im Weingarten“ oberhalb von Volkach.

Wir haben mit Herbert Meyer gesprochen. Er ist aus Volkach, hat den Madonnenraub damals interessiert verfolgt und kann sich noch gut an den Sommer und Herbst 1962 erinnern.

Deutsche Weinkönigin 2008 – Marlies Dumbsky aus Volkach

Über 12 Jahre ist es her, dass Franken zum letzten Mal eine Deutsche Weinkönigin hervorgebracht hat. Marlies Dumbsky aus Volkach wurde 2008 zunächst zur 53. Fränkischen Weinkönigin und schließlich im selben Jahr zur 60. Deutschen Weinkönigin gewählt.

Heute ist Marlies Dumbsky als Pressereferentin für den Fraktionsvorsitzenden Ludwig Hartmann (Bündnis 90/Die Grünen) im bayerischen Landtag tätig.

Im Rahmen der Charivari Mainfrankentour haben wir uns mit ihr über die Zeit damals unterhalten.

Mainschleifenbahn 2021

Sprecher Wolfgang Schramm, Geschäftsführer der Interessengemeinschaft Mainschleifenbahn
Früher war es das sogenannte „Säuferbähnle“: Die Mainschleifenbahn, mit der die Würzburger nach Volkach fuhren, um dort den ein oder anderen Schoppen zu bechern um dann wieder nach Hause zu fahren. Doch nach und nach kam das Aus, erst wurde der Personenverkehr eingestellt und danach auch noch der Güterverkehr.
Als man die Schienen 1995 schon abreißen wollte, gründete sich die Interessensgemeinschaft Mainschleifenbahn. Der Verein fuhr ab 2003 mit einem Schienenbus von Seligenstadt bis nach Astheim.
Später machte sich der damalige Landrat Nuss gemeinsam mit Landrätin Bischof für eine Wiedereröffnung der Bahnstrecke von Volkach nach Würzburg stark. 2013 wurde ein wichtiges Ziel erreicht: Die Potentialanalyse zur Reaktivierung der Bahn ergab, dass täglich 1.400 Pendler das Bähnchen nutzen würden – die nötige Untergrenze von 1.000 war also deutlich übersprungen worden. Die BEG (Bayerische Eisenbahngesellschaft) soll nun für die Reaktivierung der Bahn sorgen.
Er könnte also gut sein, dass die Mainschleifenbahn demnächst als Hybridzug (Denn die Strecke ist zwischen Seligenstadt und Astheim nicht elektrifiziert – deswegen braucht es einen Zug mit Akku) Pendler von Volkach nach Würzburg und zurück bringt.

Fähre Fahr

Schorsch ist Jahrgang 1945. War erst in Frickenhausen daheim. Mitte der 50er Jahre hat‘s ihn dann aber nach Fahr am Main, bei Volkach im Landkreis Kitzingen verschlagen, wo er bis heute – Tag ein, Tag aus – treu seinen Dienst tut.
Schorsch ist aber nicht irgendwer, sondern die Fähre, die seit Jahrzehnten für die Menschen in und um Fahr eine wichtige Verbindung über den Main ist.

Aktuell unterzieht sich Schorsch einer turnusgemäßen Überprüfung – vergleichbar mit dem TÜV beim PKW. Das ist bei ihm alle 5 Jahre der Fall. Die Fähre befindet sich daher aktuell an Land und der Fährbetrieb ist vorübergehend eingestellt.

Wir haben die Zeit genutzt und der Fähre und ihrem Fährmann Philipp Jäger einen Besuch abgestattet. Mit dem gebürtigem Thüringer haben wir unter anderem über den Fährenwalzer und den aktuellen Zustand der Fähre gesprochen und geklärt, warum sie überhaupt Schorsch heißt.

Wine for Punx

Wein ist für alle da! Das haben sich die Nordheimer Winzerin Christina Molitor und der Volkacher Konzertveranstalter Hubi Dötsch gesagt und vor einigen Monaten einen Müller-Thurgau mit dem Titel „Wine for Punx“ herausgebracht. Der Wein mit dem hippen Namen soll jungen Menschen und unerfahrenen Weintrinkern guten Wein näherbringen – abseits von schicken Vinotheken. Hergestellt wurde er im „Weingut Thomas Molitor“ in Nordheim am Main (westlich von Volkach), das Christina gemeinsam mit ihrer Familie führt.

Die beiden hoffen, dass im Sommer wieder Weinwanderungen und Weinproben stattfinden können. Alle Informationen zum Wein und die Veranstaltungen der Beiden gibt es auf Facebook und Instagram unter „Wine for Punx“ und auf der Homepage des Weinguts www.weingut-molitor.de.

Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur

© Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur

Volkach müsste eigentlich die Lieblingsstadt aller Kids sein, denn in Volkach befindet sich die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur. Dort sitzen Deutschlands führende Experten, und die bewerten und zeichnen unter anderem gute Kinderbücher aus. Für Eltern – oder die Kids selbst – gibt es auf der Internetseite (www.akademie-kjl.de) Buchtipps – beispielsweise aus verschiedenen Sparten, wie etwa den Klimabuchtipp oder den Naturbuchtipp. Aber auch Hörbücher oder Apps fürs Handy werden empfohlen.

Die Präsidentin der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Claudia Pecher erklärt warum vorlesen so wichtig ist, dass es für Kinder beim Lesen Geduld braucht und verrät uns ihr persönliches Lieblings-Buch und -Märchen.

Die virtuelle Charivari-Schnitzeljagd – welchen Platz oder welchen Ort in Volkach und Umgebung suchen wir… Wir freuen uns auf Eure Tipps. Unter allen die richtig liegen, ziehen wir am Freitag (26.02.) in Guten Morgen Mainfranken eine Gewinnerin bzw. einen Gewinner und für Euch gibt es dann 100,- Euro und eine Charivari Schlaumeier Tasse.

Und hier kommen unsere Tipps:

  • Selbst Kinder finden mich nicht langweilig!
  • Ich bin sehr unordentlich!
  • Ich kann auch gefährlich sein!
  • Mogli hätte seine Freude an mir!
  • Ich bin an der Volkacher Mainschleife!
  • Dem Müller bereite ich viel Lust!
  • Mit Flip Flops kommt man besser nicht zu mir!
  • Bei mir geht’s über Stock und Stein!
  • Ich darf sein, wie ich bin!

Unsere Schnitzeljagd hat uns diese Woche nach in die Natur zwischen Astheim und Kaltenhausen geführt und zwar zu einem beliebten Wanderweg: dem Dschungelpfad. Christina Panzer aus dem Charivari-Team, was ist das Besondere an dem Weg?

Foto: Andreas Pilhofer

Der „Dschungelpfad“ zwischen Astheim und Kaltenhausen führt durch einen nahezu unberührten Wald. Der Name des Weges ist hier Programm. Man fühlt sich wie in der Wildnis. Alterschwache Bäume liegen hier kreuz und quer herum, versperren den Weg oder ragen wild romantisch in den Main hinein. Zweige und Schlingpflanzen erschweren das Herumturnen abseits des Weges, aber machen auch die Faszination Dschungelpfad aus. Festes Schuhwerk und Trittsicherheit sind hier ein Muss. Bei Nässe wird der oft abschüssige Lehmweg rutschig wie Schmierseife. Ganz klar: Kinderwagen oder Moutainbikes sind hier völlig fehl am Platz. Unfälle mit Wanderern ziehen immer einen Großeinsatz nach sich, da der Weg nicht per Krankenwagen erreichbar ist, sondern die Rettungskräfte per Boot zu Hilfe eilen müssen. Volkach und Astheim haben bereits darüber beraten, den „Dschungelpfad“ aus allen Wanderkarten streichen zu lassen. Letztlich hat man aber nur ein Schild mit „Betreten auf eigene Gefahr“ aufgestellt.

      Erklaerer-Dschungelpfad

Mainfrankentour 2021 – Röttingen

Mainfrankentour 2021 – Röttingen

Fakten zu Röttingen

  • Wein- und Festspielstadt
  • Ortsteile: Röttingen, Aufstetten, Strüth
  • Einwohner: 1660
  • 78,0 % römisch-katholisch, 12,6 % evangelisch, 9,4 % sonstige
  • Gesamtgemarkungsfläche: 2.719 ha
  • davon: Röttingen: 1.864 ha, Aufstetten: 392 ha, Strüth: 463 ha
  • seit 30. August 1953: Proklamation der Stadt Röttingen zur Europastadt

 

  • 1. Bürgermeister: Hermann Gabel, 2. Bürgermeister: Josef Geßner, 3. Bürgermeister: Erich Mitnacht
  • Partnerstadt: Bad Mitterndorf (Kurort in Österreich)
  • Besondere Events in Röttingen: Frankenfestspiele & Weinfest
  • Fluss: Tauber
  • Verwaltungsgemeinschaft mit Gemeinden Bieberehren, Riedenheim und Tauberrettersheim insgesamt 4131 Einwohner
  • Lage: an der Romantischen Straße

Röttingens Bürgermeister Hermann Gabel

Bild: Fotostudio Menth in Aub

Aufregerthema Grundschulneubau

Aktuell eines DER großen kommunalpolitischen Themen in Röttingen ist der geplante Abriss und Neubau der Grundschule. Die Entscheidung dazu ist bereits im letzten Jahr, also noch im alten Stadtrat, gefallen. Entsprechend auch vor der Amtszeit von Hermann Gabel. Er ist erst seit 2020 Bürgermeister – muss das Ganze aber jetzt natürlich entsprechend weiterführen …

Warum das Thema in Röttingen viele Bürgerinnen und Bürger beschäftigt, warum man die alte Entscheidung jetzt nicht einfach rückgängig machen kann und wie diesbezüglich jetzt der Zeitplan aussieht – über all das haben wir uns mit dem Röttinger Bürgermeister Hermann Gabel unterhalten …

Bürgermeister mit Künstlername

Wenn man in Röttingen den Bürgermeister sucht, muss man eigentlich nur nach „Fernando“ fragen. Eigentlich heißt der Bürgermeister zwar Hermann Gabel – die meisten kennen ihn allerdings als Fernando.

Der Name geht nicht etwa auf spanische Vorfahren zurück, sondern war bereits in seiner Kindheit sein Spitzname und als er Mitte der 90er Jahre seine kreative Ader entdeckte und nochmal eine Ausbildung zum Steinmetz und Bildhauer machte, wurde Fernando kurzerhand zu seinem Künstlernamen. Ein Bürgermeister mit Künstlernamen – in Röttingen ist das kein Problem, wie uns Hermann „Fernando“ Gabel bestätigt hat 😉

Hermann „Fernando“ Gabel ist seit Mai 2020 der Bürgermeister von Röttingen. Die Verwaltungsarbeit ist ihm aber nicht fremd. Im Gegenteil. Vor seiner Steinmetzausbildung war er seit 1977 lange Jahre als Verwaltungsangestellter in der Gemeinde Röttingen tätig.

Standortfaktor Röttingen

Röttingen am südlichsten Zipfel des Landkreises Würzburg ist nicht nur ein schöner Wein- und Festspielort. Röttingen ist auch ein staatlich anerkannter Erholungsort. Kriterien hierfür sind unter anderem ein gesundheitsförderndes Klima und eine auf Tourismus ausgelegte Infrastruktur.

Der Reiz rund um Röttingen liegt aber natürlich auch an der herrlichen Natur – das Taubertal heißt ja nicht ohne Grund „liebliches Taubertal“. Aber auch sonst gibt es gute Argumente, die für den Standort Röttingen sprechen …

Wohnen und Bauen in Röttingen

Als letzter Außenposten Bayerns liegt Röttingen idylisch an der Grenze zu Baden-Württemberg. 35 km sind es ins bayerische Würzburg. 18 km ins württembergische Bad Mergentheim. Ein idealer Wohnort also für alle, die es gerne ruhig haben, aber auch nicht zu abgelegen wohnen möchten. Die goldenen Mitte könnte man fast sagen 😉

Wie siehts also aktuell in Röttingen aus, wenn ich dort wohnen möchte? Das haben wir den Röttinger Bürgermeister Hermann Gabel gefragt …

Sonnenuhrenweg Röttingen

Auf dem Sonnenuhrenweg in Röttingen kann man auf ca. zwei Kilometern Länge 25 Sonnenuhren bewundern und erforschen. Durch ausführliche Infotafeln oder sogar durch einen Gästeführer erfährt man die Funktionsweise der verschiedenen Modelle. Bei Sonnenschein und auch bei Wolken macht dieser Rundweg quer durch Röttingen der ganzen Familie Spaß. Von klassischen Formen mit einfachen Zifferblättern über ausgefallene Varianten wie die Ringkugelsonnenuhr oder die Sonnenuhr mit Lichtbrechung durch ein Glasbruchstück gibt es viel zu entdecken.

650 Schokonikoläuse in Aub

Was macht man mit 650 Schokonikoläusen? Diese Frage musste sich die Fremdenverkehrs- und Gewerbegemeinschaft „Aub aktiv e.V.“ aus Aub im Landkreis Würzburg Ende letzten Jahres stellen. In der Röttinger Nachbargemeinde wären die Nikoläuse eigentlich für den jährlichen Adventsmarkt am dritten Adventswochenende gewesen – als kleiner Trostpreis bei der Tombola. Doch coronabedingt musste der Markt leider abgesagt werden und somit blieb man auf den Schokonikoläusen sitzen …

Die Nikoläuse einfach wegzuwerfen kam nicht in Frage. Fürs nächste Jahr aufzuheben auch nicht. Also musste eine Idee her und die war glücklicherweise auch schnell gefunden! Die Nikoläuse wurde in Aub nämlich kurzerhand durch die dort ansässigen Einzelhändler für 1 Euro pro Stück verkauft. Der Erlös kam dem neuen Spielplatz zugute, den die Gemeinde im Lauf dieses Jahres in Angriff nimmt und insgesamt 100.000 Euro kostet.

Die Spendensumme wurde am Ende durch „Aub Aktiv e.V.“ noch aufgestockt und so kamen durch die etwas andere Schokonikolaus-Aktion 1000 Euro zusammen.

Schokonikoläuse für den guten Zweck. In diesem Fall könnte man ja fast von einem Happy End sprechen 😉

Röttingen TV

In Röttingen im Landkreis Würzburg geht man seit Herbst letzten Jahres ganz neue Wege in Sachen Bürgerinformation. Unter dem Namen Röttingen TV gibt es seit November nämlich einen neuen Youtube Kanal, in dem einmal im Monat unter anderem der Bürgermeister Rede und Antwort zu aktuellen Themen in der Gemeinde steht.

Der ausschlaggebende Grund für Röttingen TV war tatsächlich Corona. Denn durch die damit verbundenen Einschränkungen sind Feste oder Veranstaltungen, aber auch sowas wie Bürgerversammlungen seit langem nicht oder kaum möglich. Mit Röttingen TV möchte man diese Lücke schließen und die Kommunikation im Ort wieder möglich machen. Das Ganze hat allerdings nichts mit der Gemeindeverwaltung zu tun, sondern ist aus rein privatem Engagement heraus entstanden.

Wir haben uns mit Sylvia Baumann unterhalten. Sie kommt aus Röttingen, ist eine der drei Initiatoren und übernimmt bei Röttingen TV auch die Moderation …

Kneipp-Vital-Weg Röttingen

Der Kneipp-Vital-Weg: Eine Tour um und durch Röttingen, auf der die 5 Säulen der Therapie nach Kneipp (Heilpflanzen, Innere Ordnung, Bewegung, Gesund durch Wasser und Ernährung) berücksichtigt werden. Einfach mal abschalten, den Alltag hinter sich lassen und dabei auch noch der Gesundheit etwas Gutes tun.

Eine Station des Kneipp-Vital-Wegs ist das Paracelsus-Gärtchen, ein Kräutergarten, der ehrenamtlich von vier Ehepaaren ins Leben gerufen und heute noch von ihnen betreut wird. Dr. Michael Gura, eigentlich Zahnarzt in Röttingen, ist einer der Verantwortlichen. Er erzählt uns mehr über den Garten und den Vital-Weg im Allgemeinen.

Weitere Informationen dazu findet ihr hier.

Fotoquelle: Michael Gura, H-J Hummel, Evelyn Fischer, Hermann Gabel

Frankenfestspiele Röttingen

Wenn man an Röttingen denkt, fallen einem sicherlich viele Dinge ein. Auf eins kommen aber garantiert die meisten: die Frankenfestspiele! Seit knapp 40 Jahren sind sie eine echte Institution hier bei uns in der Region und ziehen jedes Jahr tausende Festspielbegeisterte aus nah und fern ins beschauliche Röttingen.
Aber wie kommt‘s, dass sich eine kleine Stadt wie Röttingen, mit weniger als 2000 Einwohnern, zu einer derart bekannten Festspielgröße entwickelt hat. Mittlerweile geben sich hier ja auch schon die Stars die Klinke in die Hand …

Wir haben mit Evelyn Fischer vom Stadtmarketing in Röttingen gesprochen.

Die diesjährige Festspielzeit geht übrigens vom 02.05. bis 22.08.. Weitere Infos unter frankenfestspiele-roettingen.de

Bildquelle: Evelyn Fischer

Röttingen Festspiele Wiener Schauspieler

Die Frankenfestspiele in Röttingen sind das Highlight für viele in der Region – aber auch für den Schauspieler Martin Muliar aus Wien ein wichtiger Punkt seines Lebens.
Muliar kam 2008 als „Struwwelpeter“ zu den Kinderfestspielen das erste Mal nach Röttingen. Und hat sich verliebt – nicht nur in die Festspiele und die Stadt, auch in die Gegend und eine Frau – seit 2018 ist er mit einer Unterfränkin verheiratet, die er bei den Festspielen auf der Bühne kennen und lieben gelernt hat.

Wir haben mit dem Schauspieler über das Besondere an den Festspielen gesprochen:

Weinbau

Das Thema Wein darf bei einem Blick nach Röttingen natürlich auf keinen Fall fehlen – auf rund 33 Hektar Fläche bewirtschaften hier 25 Winzer die Weinberge. Zudem gibt es in Röttingen eine ganz besondere Weinsorte: Den Tauberschwarz, der erst vor 25 Jahren zurück nach Franken kam, nachdem er viele Jahrzehnte vergessen war. Im Weinmuseum und am Museumsweinberg in Röttingen kann man außerdem die Geschichte des Weinbaus in der Region anschaulich erleben.
Wir haben mit Winzer Udo Engelhardt über den Weinbau in der Stadt Röttingen gesprochen:

Schönstheim

Zur Stadt Röttingen gehört auch die Gemeinde Schönstheim – und die hat auch einen eigenen Bürgermeister. Klingt erstmal logisch, ist es aber nicht: Denn der Ort Schönstheim ist seit mehr als 500 Jahren unbesiedelt. Davor gehörten rund 16 Bauernhöfe zur Gemeinde – die wurden aber verlassen.
Die Gemeinde existiert seitdem aber noch als sogenannte Waldkörperschaft mit rund 300 Hektar Wald – und die müssen bewirtschaftet und gepflegt werden. Dafür sorgt der Bürgermeister, der jedes Jahr im Mai erneut gewählt wird.
Der 80jährige Anton Engelhardt ist Winzer aus Röttingen und hat im Laufe der Jahre das Amt schon oft bekleidet – dieses Jahr wird er sich wohl auch zur Wahl stellen.

Röttingen Turmbewohner

Bild: Wolfgang Keller / WürzburgWiki.de

​Röttingen hat viele alte Gebäude – besonders hübsch sind die Türme an der Stadtmauer.

Die Stadt selber hat im Jakobsturm eine Ferienwohnung eingerichtet, die jeder mieten kann, um sich einmal selber vielleicht als mittelalterliches “Turmfräulein” zu fühlen.

In den beiden Hundheimer Tortürmen bringt die Stadt seit einigen Jahren während der Festspiele Regisseure und Intendanten unter – vorher aber war das schmucke Ensemble für 25 Jahre in privater Hand: Der Schauspieler, Dramaturg, Regisseur und Sprecher Renier Baaken hat die beiden Türme gemietet und als Sommerdomizil genutzt. Baaken war lange am Mainfrankentheater Würzburg beschäftigt, betreut als Dramaturg die Geyer-Festspiele in Giebelstadt und spricht unter anderem viele Hörbucher u.a. vor allem aus der Serie „Perry Rhodan“

TSV Röttingen

Im letzten Jahr hätte der TSV Röttingen sein 125-jähriges Bestehen gefeiert, aber Corona kam den Verantwortlichen um den 1. Vorsitzenden Manfred Kreußer dazwischen. Der TSV hat ein reichhaltiges Angebot: Es gibt verschiedene Abteilungen: Neben Fußball, Volleyball, Badminton, Gymnastik oder Kinderturnen gibt es auch eine Laientheater-Gruppe. Greußer hat mit uns auf die Ursprünge des TSV zurückgeschaut, ist stolz auf die Volleyballer und traurig, dass die Feier zum 125-Jährigen abgesagt werden musste. Zudem hatten die Fußballer vor rund 30 Jahren einen ungewöhnlichen Torschützen vorzuweisen.

Gauvolksfest Röttingen

Immer am letzten Wochenende im August lädt Röttingen zum Gauvolksfest an der Tauber ein. Das Volksfest gibt es seit 1921. Das viertägige Fest hat ein breites Programm:
Am Beginn des Festes (Freitag) steht der traditionelle Bieranstich.
Daneben gibt es

  • Fahrgeschäfte
  • Spielwaren- und Mandelbuden
  • Antikmarkt
  • Blasmusik
  • Modenschau
  • Kinderaktionsprogramm

Höhepunkt ist der traditionelle Festzug am Volksfestsonntag. Zahlreiche Vereine ziehen mit aufwendig gestalteten Motivwägen und kostümierten Fußgruppen durch Röttingen.
Am Montagabend gibt es ein großes Abschluss-Feuerwerk über der Tauber.
Margot Beck von der Tourist Information über den Beginn des Volksfestes und über die Planungen für den worst case – also wenn die Coronazahlen wieder nach oben schnellen sollten – was natürlich niemand hofft.

Aub

Aub liegt – genauso wie das 10 Kilometer entfernte Röttingen – im südlichen Landkreis Würzburg. Die Stadt hat knapp 1.500 Einwohner. Den Mittelpunkt bildet der mittelalterliche Marktplatz mit der Mariensäule vor dem über 500 Jahre alten Rathaus. Es gibt um den Ort eine gut erhaltene Stadtmauer mit 11 von ehemals 15 erhaltenen Stadttürmen.

Tabea Neckermann vom Stadtmarketing Aub beschreibt uns ihre Sichtweise über die Besonderheit von Aub. Darüber hinaus hat sie einen Wander- und einen Radeltipp.

Bilder: Fotostudio Menth aus Aub

Die virtuelle Charivari-Schnitzeljagd – welchen Platz, oder welchen Ort in Röttingen und Umgebung suchen wir… Wir freuen uns auf Eure Tipps. Unter allen die richtig liegen, ziehen wir am Freitag (19.02.) in Guten Morgen Mainfranken eine Gewinnerin bzw. einen Gewinner und für Euch gibt es dann 100,- Euro und eine Charivari Schlaumeier Tasse.

Und hier kommen unsere Tipps:

  • Zu mir kommen viele Radler!
  • Ich bin schon mal geköpft worden!
  • Wie alt ich bin, weiß keiner mehr genau!
  • In bin in der Nähe von Aub!
  • Ich steh auf Krücken!
  • Ich bin ein Zuhause für Tiere!
  • Um mich gibt es eine Legende, in der ein kaiserlicher Schleier eine Rolle spielt!
  • Ich bin im wahrsten Sinne des Wortes gespalten!
  • Ich bin gut für die Umwelt!
  • Mein wissenschaftlicher Name ist Tilia!