Die einen machen’s bei Wind und Wetter, die anderen verzichten im Herbst und Winter drauf: das Radfahren. So oder so, der Drahtesel braucht Pflege. Wir haben für euch beim Radhaus Schuster nachgefragt.
Ganzjahres-Radler
Ein Check im Jahr vom Fachmann sollte bei den Dauerradlern nicht fehlen. Alle vier Wochen ein Blick auf den Reifendruck und eine gut gefettete Kette sind darüber hinaus schon mal die besten Voraussetzungen. Speziell für das Wetter im Herbst und im Winter darf es auch etwas Konservierungsspray bei den besonders anfälligen Teilen sein und Verschleißteile wie Bremsen gehören noch einmal unter die Lupe genommen.
Klar, unbedingt die Beleuchtung überprüfen und vielleicht sogar über einen Reifenwechsel nachdenken: es gibt nicht nur wie beim Auto Ganzjahresreifen sondern speziell für den Winter sogar welche mit Spikes.
Einlagerungs-Tipps
Wer sein Rad in den Winterschlaf schickt, braucht gar nicht so viel zu tun. Das Rad gehört noch einmal geputzt, konserviert und die Kette darf etwas gefettet werden. Wichtig ist bei der Einlagerung der optimale Reifendruck, bei einem normalen Fahrrad liegt der zwischen vier und viereinhalb Bar.
Wer das Rad aufhängen kann, vermeidet Druckstellen an den Reifen. Alternativ lässt sich der Drahtesel auch etwas aufbocken oder einfach kopfüber verstauen. Der Luftdruck sollte hin und wieder überprüft werden.
Rund um die E-Bikes
Die Pflege eines E-Bikes unterscheidet sich im Großen und Ganzen nicht von der eines normalen Rades. Bei Streusalz auf den Wegen empfehlen die Profis jedoch, das Rad stehen zu lassen. Lediglich der Akku braucht besondere Aufmerksamkeit. Wird das E-Bike mehrere Monate nicht gefahren, sollte der Akku mit einer Ladung von zirka 60-70 Prozent bei einer Raumtemperatur von 16/17 Grad eingelagert werden. Unbedingt frostfrei, das gilt auch für die Displays.
Wer auch in der kalten Jahreszeit mit seinem E-Bike unterwegs ist, kann das mit Blick auf den Akku bedenkenlos tun, auch bei Minustemperaturen. Der Akku sollte nur nach der Fahrt – wie auch die Displays – mit in die Wohnung oder in den Abstellraum genommen werden. Dort sollte die Temperatur nicht unter zehn Grad betragen. Vor dem Laden muss sich der Akku erst auf Zimmertemperatur erwärmen, das dauert so zwei bis drei Stunden, erst dann darf der Akku geladen werden.
Alle Angaben ohne Gewähr.