Wenn demnächst die Sommerferien beginnen, sind viele Autofahrer auf Straßen und Autobahnen nachts unterwegs. In der Dunkelheit in den Urlaub zu starten hat viele Vorteile. Es muss kaum mit größeren Staus gerechnet werden, die Kinder können bequem im Auto schlafen und die Tageshitze wird vermieden.
Hohe Anforderungen an Konzentration und Fitness
Nachtfahrten stellen besondere Anforderungen an die Konzentrationsfähigkeit und die Fitness. Da die Sicht in der Dunkelheit schlechter ist als während des Tages, muss der Fahrstil an die Sichtverhältnisse angepasst werden. Bei Fahrten auf Landstraßen sollte zudem mit Tieren auf der Fahrbahn gerechnet werden. Allerdings ist das Verkehrsaufkommen in den Nachtstunden deutlich geringer, sodass Fahrziele schneller erreicht werden. Verglichen mit Tagesfahrten ist das Unfallrisiko bei Nachtfahrten wesentlich höher. In der Dunkelheit sind Farben schwerer zu unterscheiden, sodass vor allem bei Ampeln darauf geachtet werden sollte, dass nur bei Grün gefahren wird. Oft wird kurz vor dem Urlaub noch ein neues Auto oder ein Gebrauchtfahrzeug erworben. Bei Autouncle kann dafür eine spezielle Meta-Suchmaschine mit Wertermittlungen für Gebrauchtwagen genutzt werden. Die meisten Autofahrer benötigen eine gewisse Zeit, bis sie sich an die nächtlichen Sichtverhältnisse gewöhnt haben. Erst nachdem sich die Netzhaut an die Dunkelheit angepasst hat, fällt das Sehen leichter. Sehfehler können das Fahren bei Dunkelheit erschweren. Wer kurzsichtig ist, hat beim Autofahren in der Nacht häufig Probleme, die Entfernung zu anderen Fahrzeugen richtig einzuschätzen. Darüber hinaus sind entfernte Gegenstände nur unscharf zu erkennen und Straßenschilder können nur mühsam gelesen werden. Bei Nachtfahrten sollte deshalb immer eine geeignete Sehhilfe (Brille oder Kontaktlinsen) getragen werden.
Fahrstil den nächtlichen Sichtverhältnissen anpassen
Der korrekte Einsatz der Scheinwerfer trägt erheblich zur eigenen und zur Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer bei. Bei Bedarf sollte das Fernlicht genutzt werden, beispielsweise um an der richtigen Ausfahrt von der Autobahn abzufahren. Sobald ein Fahrzeug entgegenkommt, sollte frühzeitig abgeblendet werden. Abhängig von den Witterungsverhältnissen kann es schon während der Dämmerung sinnvoll sein, mit Licht zu fahren. Falls die Fahrstrecke nicht richtig überblickt werden kann, empfiehlt es sich, die Geschwindigkeit zu reduzieren. Um das Risiko des Sekundenschlafs zu vermeiden, sollte jede Autofahrt ausgeruht angetreten werden. Um Übermüdung zu vermeiden und Müdigkeit vorzubeugen, ist es sinnvoll, regelmäßig Pausen einzulegen. Längere Autofahren sollten etwa alle zwei Stunden für eine kurze Rast unterbrochen werden. Anstelle koffeinhaltiger Getränke, die nur kurz munter machen, eignen sich Mineralwasser, Fruchtschorlen oder Tees als Erfrischungen bei nächtlichen Autofahrten.