Wenn Nachwuchs unterwegs ist, gibt es vieles zu bedenken. Schwangere und werdende Eltern haben tausend Fragen, die beantwortet werden wollen. Eine Aufgabe, die es darüber hinaus zu erledigen gilt, ist die Einrichtung des Kinderzimmers. Hier gibt es viele Dinge zu beachten, um nicht nur dafür zu sorgen dass das Baby sich wohl fühlt, sondern auch optimale Sicherheit gewährleistet ist.

Stauraum und Grundausstattung
Benötigt werden zunächst einmal alltägliche Dinge, wie die Wickelkommode und ein Bettchen für das Baby. Viele Eltern entscheiden sich dafür, das Kind zunächst bei sich im Schlafzimmer unterzubringen – das kann jedoch auf Dauer zum unruhigeren Schlaf der Eltern führen. Das Neugeborene wird in der ersten Zeit zwar ohnehin mehrmals in der Nacht aufwachen, wenn die frischen Eltern jedoch permanent unruhig schlafen, weil sie unbewusst auf Atemgeräusche des Babys hören und auf das Schreien warten, hat das keinen positiven Effekt und kann auf Dauer für alle Beteiligten schwierig werden. Möglich ist es auch, das Baby von Anfang im Kinderzimmer unterzubringen und in ein gutes Babyphone zu investieren, das auch von nebenan Sicherheit gibt. Es gibt viele Unterschiede und Aspekte, die es beim Kauf zu beachten gilt. Da lohnt es sich, vorher ein wenig zu recherchieren, um das richtige für die eigene Familie zu finden.
Darüber hinaus lohnt es sich, bereits bei der Einrichtung auf genügend Stauraum zu achten. Besonders in den ersten Monaten, wird das Baby sehr schnell wachsen, und daher recht schnell neue Kleidung brauchen. Eine Wickelkommode mit zusätzlichen Staufächern oder gleich einen kleinen Kleiderschrank anzuschaffen, macht also Sinn. Auch das Spielzeug braucht einen festen Platz. Werdende Eltern unterschätzen gerne die Vielzahl an Geschenken, die das Baby besonders im ersten Jahr bekommen wird. Diese Sachen brauchen einen Platz im Kinderzimmer.

Das sichere Baby-Bett
Das Bettchen sollte in erster Linie eine gute Luftzirkulation ermöglichen und eine hochwertige Matratze haben, damit die noch weichen Knochen sich optimal entwickeln können. Experten raten davon ab, das Baby auf Dauer in einer Wippe oder dem Einsatz des Kinderwagens schlafen zu lassen, da auf diese Weise Wärmestaus entstehen können und der Rücken vom Liegen in der Wippe Schädigungen davon tragen kann. Viele Bett-Modelle wachsen mit, so dass nicht bereits nach einem Jahr eine neue Schlafmöglichkeit her muss. Da sich junge Eltern aber auch viele Dinge bei Bekannten leihen können, kommt es da nur auf das eigene Empfinden an.
Bei allen Möbelstücken im Kinderzimmer gilt: sie sollten keine überstehenden Kanten oder scharfe und spitze Ecken haben, an denen sich ein Kind verletzen kann. Beim Bett sollte zusätzlich darauf geachtet werden, dass der Abstand von der Matratze zur oberen Ecke des Bettes so gewählt ist, dass das Kind nicht selbstständig herausfallen kann – wenn es älter ist und die Bewegungen adäquat koordinieren kann hingegen, ist das kein Problem mehr. Auch die Abstände in den rundherum angebrachten Gitterstäben sollten weder zu klein, noch zu große sein – laut DIN-Norm sind 4,5-6,5 cm optimal. Zwischen Matratze und Bettrand, sollte ebenfalls keine Lücke sein, die eine Verletzungsgefahr für das Kind darstellen könnte.

Gefahrenquellen außer Reichweite nehmen
Kinder wachsen schnell, und spätestens wenn sie rollen und robben können, gibt es weitere Sicherheitsaspekte, die beachtet werden wollen. Lose Kabel beispielsweise können schnell zur Strangulationsfalle werden. Auch wackelige Möbel sollten jetzt vorübergehend aus der Reichweite des Kindes entfernt werden – denn vieles lädt bald zum daran-hochziehen ein.
Es ist gerade in diesen Phasen wichtig, durch die Augen des Kindes zu sehen, um mögliche Sicherheitslücken zu erkennen. Dabei ist ein gesundes Maß an Vorsicht geboten – Überängstlichkeit bringt an dieser Stelle nichts. Dennoch: ist die Wohnung erst einmal kindersicher eingerichtet, können Eltern sich entspannter um Alltagsaufgaben kümmern, statt das Kind ständig im Auge haben zu müssen.

Sobald Kinder anfangen aufzustehen, ziehen sie sich an allem möglichen hoch. Wacklige Möbel sollten dann befestigt werden.

Zusätzliche Tipps:

  • Große, wackelige Möbelstücke, können an der Wand festgeschraubt werden, um ein Umfallen zu verhindern. Bei der Beurteilung ob das notwendig ist, sollten Kinder weder über-, noch unterschätzt werden.
  • Wickeltische sollten rundherum mit einer kleinen Barriere abgesichert sein und das Kind darauf nie unbeobachtet sein. Auch kleine Kinder können sich schon sehr schnell, unvorhergesehen bewegen und dabei womöglich vom Tisch kullern.
  • Schubladen sollten so gesichert sein, dass sie nicht ohne Sicherung ganz herausgezogen werden können. Sonst besteht die Gefahr, dass sie auf das Kind fallen.
  • Die Steckdosen sollten mit Kindersicherungen abgesichert werden. Das verhindert, dass der kleine Entdecker einen Stromschlag bekommt, wenn er zu tief nachforscht.
  • Elektrogeräte stellen mit Kabeln immer eine gewisse Gefahr dar. Wenn sie nicht notwendig sind, sollten sie deshalb aus Bereichen, wo das Kind unbeaufsichtigt spielen darf, entfernt werden.
  • Messer, Schere, Feuer, Licht sind für kleine Kinder nichts – das sollte beachtet werden und alles was in diese Kategorien fällt, aus der Reichweite des Kindes entfernt werden.
  • Spitze Ecken, die eine Verletzungsgefahr darstellen, sollten mit Hilfe von abgerundeten Stoppern überklebt werden.
  • Die Reichweite des Kindes verändert sich schnell. Die Sicherheit sollte deswegen hin und wieder überprüft werden, um Unfälle zu verhindern.

Kleine Entdecker untersuchen alles: Vorsichtigkeit, aber keine Überängstlichkeit ist die richtige Herangehensweise.

Zu Guter Letzt der wertvollste Tipp für junge Eltern: Vertrauen in das Kind ist eine gute Sache – niemand kann alles so absichern, dass mögliche Unfälle vollkommen ausgeschlossen sind. Offensichtliche Gefahrenquellen sollten natürlich ausgeschaltet werden, aber kleine Unfälle stellen auch einen Lerneffekt dar. Das Kind kann nicht vor allem beschützt werden, weder zu Beginn, noch im späteren Leben, weswegen es hilfreich ist, gleich von Anfang an ein gewisses Grundvertrauen zu entwickeln.

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