Schnell den Müll rausgebracht und zack die Haustür ist zugefallen… Panik und Not sind groß! Das ist natürlich ein gefundenes Fressen für schwarze Schafe in der Branche. Vor Kurzem hat sich ein Mann in Lohr ausgesperrt und einen Schlüsseldienst übers Internet bestellt und dafür über 2100 Euro gezahlt.
Woran kann ich trotz meiner Notsituation, schwarze Schafe erkennen?
Dirk Zimmermann vom Schlüssel- und Servicedienst Zimmermann in Würzburg Heidingsfeld sagt, es sei am besten einen örtlichen Schlüsseldienst anzurufen. Einen Dienst, der auch eine Firma in der Region hat. Wenn Ihr in einem Call-Center landet, ist zu Vorsicht geraten. Oft stecken da unseriöse Schlüsseldienste dahinter.
Festpreis am Telefon vorab ausmachen. Ein seriöser Schlüsseldienst macht das. Das Öffnen einer zugeknallten Tür sollte unter der Woche (tagsüber) nicht mehr als 65 – 100 Euro kosten. Bei abgeschlossenen Türen oder Schlössern mit abgebrochenen Schlüsseln wird’s teurer. Auch an Feiertagen und am Wochenende muss man mit höheren Preisen rechnen.
Ersatzschlüssel bei Freunden deponieren
Die Kosten für den Schlüsseldienst können als haushaltsnahe Dienste von der Steuer abgesetzt werden, also unbedingt die Rechnung aufheben.
Und für das nächste Mal: Ersatzschlüssel bei Freunden oder Nachbarn deponieren. Außerdem lohnt es sich bei seiner Versicherung nachzufragen: Manche Versicherungen übernehmen auch die Kosten, wenn man sich ausgesperrt hat.